DE882398C - Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Ketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Ketonen der CyclopentanopolyhydrophenanthrenreiheInfo
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- DE882398C DE882398C DESCH1850D DESC001850D DE882398C DE 882398 C DE882398 C DE 882398C DE SCH1850 D DESCH1850 D DE SCH1850D DE SC001850 D DESC001850 D DE SC001850D DE 882398 C DE882398 C DE 882398C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J1/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
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Description
- Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Ketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe In dem Patent 87384:2 ist ein Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Ketonen der Cyclope@nta.nopoayhydrophe=nanthrenreihe aus dien entsprechenden. sekundären Alkoholen beschrieben, welches darin besteht, da.ß man die sekundären Alkolhole in Form von Aluminium- bzw. lta,-gne!siuma.ll:oholaten: oder in Gegenwart anderer Aluminium- bzw. Magnesiuma.llcoholate, mit einem Überschuß eines ILentons oder Aldehyds, vorzugsweise in. der Wärme, behandelt.
- Wie nun, gefunden wurde, kann man zu physiologisch sehr wertvollen Verbindungen gelangen, wenn man r7-äthenyl-J5,6-androst°ndiol-3, 17 bzw. dessen Derivate, in denen die Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom r7 durch eine in die Hyd'roxylgruppe überführbare Gruppe ersetzt ist, als Ausgangsmaterialien verwendet.
- Die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen Ketone oder Aldehyde werden. zweckrnäßig im Überschuß angewendet, wobei die Oxydation um so glatter zu gehen pflegt, je größer der Übe@rschuß an Kelton oder Aldehyd ist; als Ketone oder Aldehyde, seien z. B.. genannt Cyclo,-hexa.non,Aceton, Acetop henon, Benzald'ehyd'.
- Die verfahrensgemäß, gebildeten Ketoverbindungen können aus dem Reuktionsgemisch in an sich bekannter Weise durch fraktionierte Kristallisation, Destillation oder Subliination sowie, mit Hilfe von . Ketonreagenzien, wie Semicarbazid u. dgl. in reinem Zustand gewonnen werden.
- Das Überraschende des Verfahrens. besteht darin" daß aus Stoffen, der Androstanzeiihe, die bekanntlich im Sinn der männlichen Keimdrüsenhormone wirken, -Stoffe erhalten werden, denen zwar die Wirkung im Sinn der männlichen Keimdrüsenhormone fehlen, die aber dafür eine Wirkung im Sinn des weiblichen Corpus-luteum Hormons eintfalten. Während weiterhin das. Co,rpus-lutemm-Hormon: Progesteron selbst bei: peroraler Verabreichung völlig wirkungslos ist, erweisen sich diel Verfahrensprodukte als peroral wirksam. So, ist das Äthenyltesto,stero@n in, Allen-Corner-Test, subkutan verabreicht, mit 7,5 mg,' peroral verahreieht, mit 15 mg wirksam, während Progesteron selbst nach peroralen Gaben, von ioo mg in dieseln Test ohne jede Wirkung ist.
Beispiel i 1,8 g Äthenylan:drostend:iol-3, 17 (dargestellt b,ei- spiels,veise aus d5,6-i7-Äthinylandrostendiol-3, 17 durch partielle katalytische Hydrierung der Äthinyl- bindung in Gegenrwart eines Nick -lkatalysato@rs nach R u p e [Helve@tica chimica acta Bd. z, S. 4531 in Methanol) werden mit -o, g Aluminiumisopropyla:t und einem Gemisch von ioo ccm Benzol und 5o ccm trockene;. Aceton 15 Stunden in einem Glycerinba.d bei lio° Badtemperatur gekocht. Die Lösung wird, nach Erkalten mit Äther versetzt, darauf mit ver- dünnter Schwefelsäure durchgeschüttelt und mit Wasser gewaschen. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand aus Methanol umkristallisiert, wobei eine erste Fraktion vom F. = zwischen; i4o und i5o° und eine zweite leichter lö@s- liche Fraktion vom F. = zwischen 130 und 14o° er- halten werden. Die vereinigten beiden Fraktionen werden mit kaltem Äther behandelt, ungelöste An- teiila von der Lösung ab-filtriert und. die klare Lö- sung nach Zusatz von Petroläther eingeengt, bis das vorhandene Äthenylandro@sitenolon in: Nadeln aus- kristallisiert. Das Abtrennen von ,in kaltem Äther schwerlöslichen und höherschmelzenden Anteilen und Kristallisieren des löslichen Anteils, der aus Äthe!nylandro,stem.oio#n besteht, mittels. PetroUther wird öfters wiederholt. Das. Äthenylandrostenolo@n wird schließlich in Nadeln erhalten, die zwischen 151 und 158° schmelzen:; [a] = -i- 67,6°. Das durch Kochen mit alkoholischer Semicarb.a,zid:acetat- lösung, Ausfallen; mit Wasser und Umkristallisie- ren aus verdünntem Aceton bereitete Semicarbazon schmilzt bei 22o bis a2i'a Belsplel2 1o g 3,i7-Dioxy-i7-äthenylandrosten werden, in 50o ccm Toluol und 8@2, ccm Cyelohexanon auf i io°i erhitzt; dann werden io,75 g Aluminiumisopropy- lat zugegeben. Nach istündigem Erhitzen wird mit Wasserdampf destilliert. Der Destillationsrück- stand wird in Äther aufgenommen. Der Äther wird mit verdünnter Säure, verdii rn.ter So:dalösung uni Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen des Äthers wird eingedampft. Während des Einengens scheiden sich 6 g Äthe@nyltesto,steron vom Schmelz- punkt 142°' ab. Aus, der Mutterlauge läßt sich nccli ein weitem Kristallisat gewinnen. [2120 = -!-77,6' (in Dioxan). Beli.sTiel3 - Die Substanz hält hartnäckig Kristallwasser fest. Die! Analysen: dein lufttrockenen: Substanz deuten auf einen Kristallwassergehalt von '/z Mol H., O. Frei von Lösungsmittel erstarrt die Substanz nach Destillation im Hochvakuum glasig.
- Beim Kristallisieren der intensiv getrockneten Substanz aus Essigester werden zunächst Nadeln erhalten, die sich beim Stehen unter dem Lösungsmittel bei Zimmeirteimperatur in hexagon:a:le Prismen vom F. = g3° umwandbln. Diese nicid'ri,#;-schmelzen& Modifikation entsteht auch beim Ljinlösen aus reinem Aceton.
- Das durch istündiges Kochen von Allyltestcsteron und Hydroxylaminacetat in alkoholischer Lösung erhalten,, Oxim zeigt aus Alkohol-Wasser ungelöst einen F. = von 144 bis 14.6°. I?s kristallisiert ebenfalls mit Kristallwasser.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:
Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Ketonen der Cyclopentanopolyhyd.rophe,n- a:nthren:reihe durch Behandlung der em.t- spreiche nden sekundären Alkohole in Form ihrer Aluminium- bz:w. Magn:esiumalkoholate oder in Gegenwart anderer Aluminium- bzw. Magne-- s.iumalkoholate- mit einem t=Tberschuß eines Ke:- tons oder Aldehyds, vorzugsweise in der Wärme, nach Patent 873 842,. dadurch ge- kennzeichnet, daß, man 17 - Ätheny 1 - A 5, 6- androstendiol-3, 17 bzw. dessen Derivate, in denen diel Hydroxylgr'uppe am Kohlenstoff- atOm 17 durch einer in die Hydroxylgruppe überführbare Gruppe ersetzt ist, als Ausgangs- materialien: verwendet. Angezogene Druckschriften:: Recueil Trav. chim. Pays-Bas, Bd. 56, S. 137 bis 14q..
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DESCH1850D DE882398C (de) | 1938-02-05 | 1938-02-05 | Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Ketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe |
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DE882398C true DE882398C (de) | 1953-07-09 |
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DESCH1850D Expired DE882398C (de) | 1938-02-05 | 1938-02-05 | Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Ketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE882398C (de) |
-
1938
- 1938-02-05 DE DESCH1850D patent/DE882398C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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None * |
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