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Blendungsfreie, vorwiegend tiefstrahlende Leuchte Die Erfindung betrifft
eine Leuchte aus einem lichtdurchlässigen Oberreflektor in Form eines flachen, weitgeöffneten
Schirmes und einem stufenförmigen, aus Klarglas bestehenden Unterteil mit in verschiedenen
Höhen gleichachsig angeordneten Streuzylindern ,aus Trübglas, die derart angeordnet
sind, daß der obere Rand des obersten und weitesten Streuzylinders und der untere
Rand des Oberrefl@ektors ungefähr in der Höhe der ring- oder punktförmigen Lichtquelle
liegen. Der Oberschirm und das Stufenglas dieser bekannten Leuchte werden durch
einen Metallrind zusammengehalten. Die Mängel dieser Bauweise bestehen hauptsächlich
in folgendem: i. An, der Unterseite des Oberschirms treten störende Reflexe des
Glühfadens der Glühlampe aauf, wenn Glühlampen über ioo Watt verwendet werden müssen,
da es diese nur in Klarglasausführung gibt, während unter ioo Watt innen mattierte
Glühlampen verwendet werden können. 2. Der ,aus Trübglas bestehende Oberschirm und
das Stufenglas aus Klarglas mußten getrennt hergestellt werden bei Einhaltung einer
Toleranz von + oder - i mm. Dies und das erforderliche Ab-
schleifen der Ränder
der beiden Glasteile bedeutet einen nicht unerheblichen Ausschuß bei -der Fabrikation
und demzufolge Verteuerung.
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3. Das Anbringen des Stufenglases mittels Glashaltering am Oberschirm
ist besonders bei hochhängenden und im Durchmesser großen Lampen mit gewissen Schwierigkeiten
verbunden und erfordert zwei Arbeitskräfte. Für den Laien ist die Montage sehr schwierig.
Beim Auswechseln von Glühlampen muß fast immer der Fachmann gerufen werden.
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q.. Die Lampe besteht aus fünf verschiedenen Glasteilen, dem Oberschirm,
Stufenglas, zwei Einsatzringen und einer Abdeckschale. Es sind zur Herstellung fünf
Glasformen erforderlich, die Lagerhaltung wird erschwert.
5. Infolge
des durch den Glashaltering bedingten Lichtverlustes erfährt die Lichtverteilungskurve
an der .entsprechenden Stelle eine starke Einschnürung. Die vorliegende Erfindung
bezweckt, die erwähnten Fehler zu beseitigen, .ohne dabei die übrigen lichttechnischen
Eigenschaften. der Leuchte zu verschlechtern, die sie im Gegenteil gegebenenfalls
noch zu verbessern sucht.
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Die zu diesem Zweck vorgenommenen umfangreichen Versuche haben zu
dem Gegenstand der vorliegendem Erfindung ;geführt. Die getroffenen Maßnahmen werden
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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An Stelle der bisher zweiteiligen Glocke, bestehend ,aus Oberschirm
und Stufenglas, ist nunmehr eine mit dem stufenförmigen Unterteil aus einem Stück
bestehende Glocke i aus Klarglas vorgesehen. Dadurch erübrigt sich der bisher :erforderliche
Glashaltering mit den erwähnten, Nachteilen. Da der obere Teil der Glocke den größten
Teil der Lichtstrahlen reflektieren und nur ein: gewisser Teil der Lichtstrahlen
diesen Teil der Glocke durchdringen soll, wird nunmehr die innere Fläche des Abschnittes
a @de@r Glocke mit einem Emailüberzug versehen, dessen Lichtdurchlässigkeit nach
dem heutigen Stand der Technik in weiten Grenzen verändert werden kann. Es kann
damit derselbe Effekt erreicht werden wie bei der Verwendung von. Opalüberfangglas.
Dieses. Verfahren gestattet es nun aber auch, die vertikale ringförmige Fläche a
des unteren Stufenteils der Glocke in der erwähnten Weise zu emaillieren. Dadurch
erübrigt sich die Anbringung des bisher verwendeten @oberen Einsatzringes.
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In ;gleicher Weise. ist es fernerhin möglich, die untere Fläche 3
des stufenförmigen Teils der Glocke zu emaillieren, und zwar mit einem solchen Emailüberzug,
daß nur der Charakter einer Mattierung erzielt wird, daß also die Lichtdurchlässigkeit
dieses Teils ungefähr derjenigen eines sandmattierten oder geätztmattierten Klarglases
entspricht. Infolgedessen kann auch die erwähnte Abdeckschale in Wegfall kommen.
Die erwähnten Emailschichten müssen nach Aufbringung eingebrannt werden. Alle drei
erwähnten Emailschichten können m einem Arbeitsgang eingebrannt werden. Nach -erfolgtem
Einbrennen bestehen dann die horizontalen Flächen des Stufenteils der Glocke aus
Klarglas mit Ausnahme der erwähnten unteren Fläche 3. Der Einsatzring 4 aus Opalüberfangglas
wurde beibehalten.
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Es ist nun möglich, die Oberfläche des erwähnten Emailüberzugs am
oberen, reflektierenden Teil a der Glocke i so zu gestalten, daß vorwiegend diffuse
Reflexion eintritt, so daß die .erwähnten störenden Reflexe vermieden werden. Während
es bei Opalüb.erfangglas schwierig ist, stets, die gleiche Stärke der Opalschicht
zu erzielen, sa daß bei solchermaßen aus Opalüberfangglas hergestellten Schirmen
das Verhältnis zwischen reflektierten und das Glas durchdringenden Lichtstrahlen
sich über die Fläche hin stets ändert, ist es bei Anwendung des Emaillierverfahrens
möglich, praktisch stets die gleichen Verhältnisse einzuhalten. Da nunmehr die Glocke,
bestehend aus Oberschirm und Stufenglas, aus einem Stück besteht, und da insgesamt
nur noch zwei Glasteile vorhanden sind, verringern sich die Kosten der Herstellung
erheblich. Die Bruchgefahr und der Ausschuß werden verringert und die Montageschwierigkeiten
fallen weg.
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Der Oberschirm ist am ,oberen Rand mit einer so breiten Öffnung versehen,
daß der Einsatzring 4 von oben eingebracht werden kann. Im übrigen wird die' Glocke
in bekannter Weise an einem Schalenhalter befestigt. Das Auswechseln der Glühlampe
ist jedem Laien unschwer möglich, ebenso wie die Montage der Lampe an und für sich.
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Die Erfindung bedeutet also eine wesentliche Verbesserung in praktischer,
lichttechnischer und finanzieller Hinsicht.