DE882141C - Giesskran mit um eine senkrechte Achse drehbarer Giesspfanne - Google Patents

Description

• Es sind Gießkrane bekannt, bei denen die Gießpfanne um eine senkrechte Achse drehbar ist, damit die Pfanne nach verschiedenen Richtungen gekippt werden kann, wie es die örtlichen. Verhältnisse häufig erfordern. Von den bekannten Anordnungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das Verdrehen der Gießpfanne beim Anheben ,derselben zwangsläufig erfolgt, sobald die Pfanne eine bestimmte Höhenlage erreicht hat. Erfindungsgemäß wird dies durch ein mit dem Laufkatzengerüst fest verbundenes Steuermittel erreicht, das beim Anheben der Gießpfanne auf diese oder auf deren an ihrer Hub- und Drehbewegung teilnehmende Haltemittel einwirkt. Als Steuermittel kann beispielsweise ein an der Laufkatze angeordneter zylindrischer Körper dienen, auf dessen Innenwand schraubenlinienförmige Nuten oder Führungsleisten angeordnet sind, die mit Gleitstücken oder Führungsrollen zusammenwirken, welche an der das Pfannengehänge tragenden Traverse oder an einem mit dieser drehfest verbundenen besonderen Träger od. dgl. angebracht sind.
• In derZeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Draufsicht gemäß Schnittlinie A-B. An dem Laufkatzengerüst i ist ein zylindrischer Körper 2 befestigt, auf dessen Innenwand schraubenlinienförmige Leitschienen 3 angebracht sind. An dem Seilzug q. hängt die Traverse 5, die von einem drehbaren Bolzen 6 durchsetzt wird, mit dessen unterem Ende die die Gießpfanne 7 tragende Traverse 8 und mit dessen oberem Ende der Hebel 9 mit den Rollen io drehfest verbunden ist. Zwischen der Traverse 5 einerseits und den Teilen 8 und 9 andererseits sind Wälzlager i i vorgesehen. Wird die Gießpfanne vom Hubwerk der Laufkatze angehoben, dann gelangen die Rollen io in den Wirkungsbereich der Leitschienen 3, was zur Folge hat, daß beim weiteren Anheben der Gießpfanne die Teile 9, 6, 8 und damit die Gießpfanne um die Achse des Zylinders z verdreht werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Leitschienen so geformt, daß die Gießpfanne nach Erreichen ihrer höchsten Lage eine Drehung um 9o Grad ausgeführt hat. Wird dieGießpfarme nach dem Entleeren wieder abgesenkt, dann wird sie, durch die Leitschienen 3 beeinflußt, in ihre Ausgangslage zurückgedreht.
• Mitunter ist es notwendig, die Pfanne unter Beibehaltung der verdrehten Lage abzusenken. Um dies zu ermöglichen, können die Steuermittel so ausgebildet bzw. angeordnet sein, daß sie sich zeitweise aus ihrem Wirkungsbereich entfernen lassen. Zu diesem Zweck kann der Zylinder :2 beispielsweise aus zwei auseinanderklappbaren Teilen bestehen, deren jeder eine der genannten Führungen aufweist und die beim Auseinanderklappen der beiden Teile so weit von den Rollen io entfernt werden, daß sie auf diese nicht mehr einzuwirken vermögen, so daß also die Pfanne in ihrer verdrehten Lage abgesenkt werden kann.
• Der Erfindungsgegenstand ist überall da anwendbar, wo die Forderung besteht, ein von einem Laufkran bewegtes Haltemittel für das zu transportierende Gut um eine senkrechte Achse drehbar zu machen, außer bei Gießkranen, also beispielsweise auch bei Verladekranen für Träger, Schienen od. dgl., wenn die Träger beim Verladen etwa um einen rechten Winkel gedreht werden müssen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gießkran mit um eine senkrechte Achse drehbarer Gießpfanne, gekennzeichnet durch ein mit dem Laufkatzengerüst verbundenes Steuermittel, das beim Anheben der Gießpfanne auf diese oder auf deren an ihrer Hubbewegung teilnehmende Haltemittel im verdrehenden Sinne einwirkt. a. Gießkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermittel ein Zylinder mit an dessen Innenwand vorgesehenen schraubenlinienförmigen Führungen dient, die beim Anheben der Pfanne mit an einem an deren Hub-und Drehbewegung teilnehmenden Träger angeordneten Gleitstücken oder Rollen zusammenwirken. 3. Gießkran nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unterflaschen der Winde aufweisende Traverse von einem in der Achse der Gießpfanne verlaufenden, drehbaren Zapfen durchsetzt wird, mit dessen unterem Ende die die Gießpfanne tragende Traverse und mit dessen oberem. Ende ein doppelarmiger Hebel drehfest verbunden ist, an dessen Enden die mit dem Steuermittel zusammenwirkenden Gleitstücke oder Rollen angeordnet sind. 4. Gießkran nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel aus seinem Wirkungsbereich entfernbar ist.