DE8816250U1 - Spannwell-Siebmaschine - Google Patents

Description

04.01.1989 - 2 - HC/Sr/Be 87/505G

Hein, Lehmann AG
Fiohtenstraße 75
4000 Düsseldorf 1

Spannwell-Siebvaschine

Die Erfindung betrifft eine Spannwell-Siebmaschine mit zwei, insbesondere rahmenförmigen Bewegungssystemen, die durch Exzenter angetrieben sind und Querträger halten, zwischen denen elastische Siebflächen befestigt sind.

Eine solche Siebmaschine ist aus der deutschen 20

Offenlegungsschrift 35 24 895 bekannt. Bei dieser bekannten Maschine führen alle Querträger dieselben kreisförmigen Schwingungen aus, so daß nur eine Siebwirkungsart auf das Siebgut aucgeübt werden kann. Diese Kreisschwingungen führen zwar zu einer guten Auflockerung des Siebgutes, aber für ein sorgfältiges Aussieben 3ind lineare Schwingungen vorteilhafter, die wiederum von anderen Siebmaschinen bekannt sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Siebmaschine der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß zur gleichen Zeit unterschiedliche Schwingungsar„en ausführbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 35

die Bewegungssysteme im Aufgabebereich des Siebgutes durch Exzenter kreisförmig angetrieben und an den gegenüberliegenden Überlaufseiten durch eine zur Siebgut-Transportrichtung parallele Bewegung zulassende Elemente gelagert sind.

Hierdurch werden die bisher nur einzeln vorhandenen Schwingungsformen in nur einem Maschinentyp vereinte Der Bereich mit kreisförmiger Schwingung bewirkt, dafi das Siebgut aufgabeseitig intensiv aufgelockert und schnell weitertransportiert wird. Eine möglichst ra?jche Auflockerung des in der Aufgabezone besonders dichten Haufwerks ist für die Effektivität der Siebmaschine von großer Bedeutung. Im weiteren Verlauf der Siebung wird die Verweil zeit auf dem Siebdeck durch den langsamen übergang der kreisförmigen in eine ellipsenförmige und schließlich in eine lineare Schwingungsform erhöht, wodurch die Endaussiebung positiv beeinflußt wird.

Ein Ausf Uhrungsbeispi.el der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Siebmaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Siemaschine und

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Seitenwangen der Siebmaschine quer zur Förderrichtung des Siebgutes.

Das äußere Bewegungssystem I weist zwei senkrechte Seitenwangen (Seitenwände) 1a, 1b auf, die über Federelemente auf dem Untergrund gelagert sind. An den Unterseiten der Seitenwangen stehen innen nicht dargestellte Befestigungselemente vor_; die waagerechte

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Querträger halten. Diese Querträger liegen senkrecht zu den Seitenwangen und quer zur Förderrichtung F des Siebgutes, das bei V aufgegeben wird.

Innerhalb der Seitenwangen 1a, 1b ist ein zweites Bewegungssystem II gelagert, das wiederum zwei Soitenwangen 4a, 4b besitzt, die parallel zu den Seitenwangen 1a, 1b sind. An den Seitenwangen bzw. Seitenwänden 4a, 4b sind in gleicher weise Querträger befestige, die parallel Zu den Querträgern des ersten Bewegungssystems I sind und in der gleichen Höhe liegen. Das Siebdeck weist somit z.B. 12 bis 24 Querträger auf, die abwechselnd am einen und am anderen Bewegungssystem befestigt sind und die zwischen sich Felder eines flexiblen Siebbelages tragen.

An der Aufgabeseite V dee Siebgutes ist an den Stirn- oder Vorderseiten der vier Seitenwangen (oder an den vorderen Querelementen bzw. Vorderwänden 1c, 4c bei rahmenförmigen Bewegungssystemen) ein Exzenterantrieb 5 befestigt, der die beiden Bewegungssysteme in gleichem Umlaufsinn und um 18O° phasenverschoben elektromotorisch antreibt. Die Stellungen der durch dis Exzenterwelle gebildeten Exzenter sind um 18O° versetzt, wobei die Exzentrizität z.B, 6 mm beträgt. Jeder Systempunkt wird daher bei einer Umdrehung der Welle auf einer Kreisbahn mit dem Durchmesser von z.B. 12 mm bewegt. Da beide Systeme sich um 18O° phasenverschoben nacheilen, nähern und entfernen sich bestimmte Systempunkte. Dio.T führt dazu, daß in einer Draufsicht gesehen die Querträger des Systems I sich während einer Umdrehung einer Exzenterwelle von den Querträgern des Systems II entfernen und danach wieder nähern. Hierdurch wird der zwischen zwei Querträgern befindliche Siebbelag einmal gestreckt und einmal gestaucht.

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In einer vereinfachten Ausführung wird nur ein Bewegungssystem., jedoch mit doppelter Exzentrizität,

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angetrieben. Die Seitenwangen bzw. die Rahmen beider Systeme I, II sind somit im Aufgabebereich mit dem Exzenterantrieb verbunden und können somit in diesem Bereich A Kreisschwingungen ausführen. Die gegenüberliegenden Bereiche C der Seitenwangen oder Rahmen sind dagegen aneinander durch Federelemente 6, insbesondere durch senkrechte Blattfedern oder Sohwingmetallelemente gehalten, die nur eine lineare Bewegung bzw. Schwingung in Siebguttransportrichcung F zulassen. Dscuit stellt der Exzent^rantrieb 5 ein umlaufendes Kurbelgetriebe dar, dessen umlaufende Bewegung von der Aufgabeseite zur Abgabeseite hin in eine hin- und hergehende lineare Bewegung umgewandelt wird.- Die Seitenwangen bzw. Siebrahmen beider Bewegungssysteme führen somit im ersten Bereich A einander nachlaufende Kreisschwingungen, im mittleren Bereich B ellipsenförmige Bewegungen und im letzten Bereich C entgegengesetzte Linearschwingungen aus.

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Claims (2)

1. • *

   04.01.1989 - 1 - HC/Be 87/505G

   Ansprüche

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   -<. 1. Spannwell-Siebmaschine mit zwei, insbesondere

   rahmenförmigen Bewegungssystemen,-die durch Exzenter angetrieben sind und Querträger halten, zwischen denen elastische Siebfläehen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Bewegungssysteme (I, II) im Aufgabebereich (A) des Siebgutes durch Exzenter (5) kreisförmig angetrieben und an den gegenüberliegenden überiaufseiten (C) durch eine zur Siebgut-Transportrichtung (F) parallele Bewegung zulassende Elemente (6) gelagert

   sind.
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2. 2. Spannwell-Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (6) Blattfedern oder Schwingmetallelemente

   sind.
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