DE880912C

DE880912C - Direkt schreibendes elektrisches Messgeraet, insbesondere zum Aufzeichnen von Schwingungen

Info

Publication number: DE880912C
Application number: DES22745A
Authority: DE
Inventors: Wolf Dipl-Phys Haefele; Alfred Dipl-Ing Dr Kuebler
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1951-04-15
Filing date: 1951-04-15
Publication date: 1953-06-25

Description

Im Patent 873 423 ist ein direkt schreibendes elektrisches Meßgerät zum Aufzeichnen von Schwingungen beschrieben, dessen Meßsystem besteht aus einem Drehmagnetmeßwerk mit einem sehr flachen, aus Blechen aufgebauten focthß einem durch mechanische Richtkräfte senkrecht zum magnetischen Fluß des Joches gehaltenen Drehmagnet und einer -Schreibflüssigkeit aus sendenden, mit dem Drehmagnet verbundenen Strahldüse. Es hat sich nun gezeigt, Idaß! mit einem solchen Meß'gerät die Wirbelstromdämpfung nicht ausreicht, um im Gesamtfrequenzbereich bis IOOO Hz und darüber eine der Meß'spannung proportionale Auslenkung des Flüssigkeitsstrahles zu erhalten. Eine solche proportionale Auslenkung und damit eine lineare Aufzeichnung auf dem Schreibpapier wird jedoch erhalten, wenn die Dämpfung des Systems durch Flüssigkeit, vorzugsweise durch Öl, erfolgt.
Das Gehäuse mit dem drehbeweglichen Meßwerksystem ist hierzu gemäß der Erfindung in einen von Dämpfungsflüssigkeit erfüllten Raum und einen Raum ohne Dämpfungsflüssigkeit, in dem die Strahldüse arbeiten kann, unterteilt. Die Durchführung der Glasdüse und-des Spannbandes oder der Spanndrähte von einem Raum in den anderen erfolgt über eine genügend enge und relativ lange Bohrung, so daß der Zutritt von Luft in den Raum mit der Dämpfungsflüssigkeit verhindert wird und damit kein Abfließen von Dämpfungsflüssigkeit durch die Bohrung erfolgen kann. Als Dämpfungsflüssigkeit wird zweckmäßig Silikonöl verwendet.
Es empfiehlt sich, den Teil des röhrchenförmigen Gehäuses, in ,dem sich die Dämpfungsflüssigkeit befindet, wenigstens teilweise mit durchsichtigen Wänden, z. B. aus durchsichtigem Kunststoff auszuführen, um den Ölstand überprüfen zu können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und stellt einen Schnitt durch das röhrenförmigeGehäuses mit dem drehbeweglichenSystem dar. Das Drehmagnetblättchen Igi wird durch die Spanndrähte 9 und Io gehalten. Die Kapillare I I führt die Schreibflüssigkeit der Düse I6 zu und ist an den Stellen 12 an den Spanndrähten festgekittet.
Der Raum I7 enthält die Dämpfungsflüssigkeit und ist über die Bohrung I.8 mit dem unteren Raum 19 verbunden. Die Bohrung hat in diesem Beispiel einen Durchmesser von etwa 0,5 mm und ist etwa I cm lang (in der Zeichnung nicht maßstäblich dargestellt).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Direkt schreibendes elektrisches Meßgerät mit einem Drehmagnetmeßgerät mit einem sehr flachen, aus Blechen aufgebauten Joch, einem durch mechanische Richtkräfte senkrecht zum magnetischen Fluß des Joches gehaltenenDrehmagnet und einer Schreibflüssigkeit aussendenden, mit dem Drehmagnet verbundenen Strahldüse nach Patent 873 423, gekennzeichnet durch eine Unterteilung des Gehäuses mit dem drehbeweglichen Meßwerksystem in einen von Dämpfungsflüssigkeit erfüllten und einen von Dämpfungsflüssigkeit freien Raum und eine Durchführung der Spannbänder oder derSpanndrähte und der Kapillare für die Schreibflüssigkeit von einem Raum in den anderen mit so enger Passung, daß kein Ubertritt von Dämpfungsflüssigkeit von einem Raum in den anderen erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsflüssigkeit Silikonöl verwendet wird.
3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß' die Wände des mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Raumteiles zum mindesten teilweise aus durchsichtigem Material, z. B. aus durchsichtigem Kunststoff, bestehen.