DE880556C

DE880556C - Einrichtung zum Abwischen der Aussenflaeche von Fensterscheiben an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE880556C
Application number: DED11269A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi; Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1952-01-01
Filing date: 1952-01-01
Publication date: 1953-06-22

Description

Einrichtung zum Abwischen der Außenfläche von Fensterscheiben an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abwischen der Außenfläche von Fensterscheiben an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einer mittels eines durch einen Motor angetriebenen Anpreßhebels bewegten, auf der Scheibenfläche gleitenden und hierbei gegen diese federnd angedrückten Wischleiste. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist der Anpreßhebel der Wischleiste derart schwenkbar gelagert, daß diese einen Ringausschnitt der Scheibenfläche bestreicht. Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Anpreßhebel derart hin und her gehend angetrieben ist, daß die Wischleiste eine Bewegung in Richtung der größeren Ausdehnung der Fensterscheibe, z. B. der Breite, ausführt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Arbeitsfläche der Wischleiste der größten Ausdehnung der Fensterscheibe angepaßt werden. kann und gegebenenfalls die gesamte Fläche der Fensterscheibe umfaßt. Darüber hinaus kann «die Erfindung auch an gekrümmten Fensterscheiben, beispielsweise an in Querrichtung gewölbten Windschutzscheiben neuzeitlicher Personenkraftwagen, vorteilhafte Anwenidung finden.
Gemäß der Erfindung kann der An.preßhebel zweckmäßigerweise in der Weise angetrieben sein, daß er an einem endlosen Band, z. B. einer Kette, angebracht ist und dieses über zwei Rollen läuft, von denen mindestens eine von dem Antriebsmotor für den Anpreßhebel angetrieben ist. Dabei können die Laufrollen des endlosen Bandes vorteilhaft so gelagert sein, daß ihre Achsen parallel zur Fläche der Fensterscheiben liegen. Damit der Anpreßhebel eine hin und her gehende Bewegung ausführt, kann erfindungsgemäß eineSchaltvorrichtung vorgesehen sein, die die Drehrichtung der angetriebenen Rolle des endlosen Bandes umkehrt, sobald der Anpreßhebel sich ihr oder der Gegenrolle bis auf einen bestimmten Abstand nähert.
Erfindungsgemäß kann das endlose Band bei seiner Bewegung vorteilhaft dadurch geführt und gleichzeitig gegen äußere Einflüsse, wie Schmutz, Feuchtigkeit usw., geschützt sein, daß es in einem geschlossenen Gehäuse so untergebracht ist, däß ein mit ihm verbundenes und in dem Gehäuse geführtes Gleitstück mit einem Ansatz den Boden des Gehäuses in einem Schlitz durchdringt und der Anpreßhebel an diesem Ansatz angebracht ist. Dabei. kann das Führungsgehäuse in seinem Grundriß zweckmäßig .dem Verlauf der Scheibenfläche angepaßt sein, z. B. einen bogenförmigen Grundriß haben. Um das Führungsgehäuse zuverlässig abzudichten, kann außerdem der Ansatz des Gleitstücks in dem Schlitz des Gehäuses staubdicht abgedichtet sein.
An der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, bei dem die größte Ausdehnung der Fensterscheibe in der Breite verläuft, kann der Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise so angebracht sein,. daß das- endlose Band mit seinem Führungsgehäuse unterhalb des Fensters in einer Rinne angeordnet ist, die oben durch eine bis nahe an die Fensterscheibe reichende Verkleidung des Wagenaufbaues so abgedeckt ist, daß vor der Fensterscheibe ein Spalt für den Anpreßhebel frei bleibt. Damit dieser bei Nichtgebrauch nicht im Blickfeld des Fahrers liegt, kann die Vorrichtung vorteilhaft so ausgebildet sein, daß der Anpreßhebel mit der Wischleiste in die Rinne umklappbar ist.
Damit die ganze Fläche der Fensterscheibe durch die Wischleiste bestrichen wird, kann diese erfindungsgemäß so bemesseg sein, -daß sie sich über die gesamte Höhe der Fensterscheibe erstreckt. Bei der Bewegung der Wischleiste kann eine Schrägstellung derselben in einfacher und vorteihafter Weise dadurch erreicht werden, daß die Wischleiste an dem Anpreßhebel in ihrer äußeren Hälfte gelenkig so angebracht ist, daß sie sich um eine zur Scheibenfläche senkrechte Achse innerhalb eines bestimmten Winkels drehen kann und beim Wischen zur Bewegungsrichtung geneigt ist. Vorteilhaft können zwei Wischleisten in der Weise miteinander verbunden sein, daß sie finit Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnet und an dem Anpreßhebel angebracht sind. Diese Ausbildurig des Erfindungsgegenstandes hat den Vorteil, daß die Arbeitsfläche der beiden Wischleisten in den beiden Endstellungen des Anpreßhebels über die von .diesem bestrichene Fläche hinausgeht.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einerAusführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Abb. i die Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung an einem Kraftwagen schematisch in einer Vorderansicht, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Windschutzscheibe dieses Kraftwagens mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem größeren Maßstab und Abb. 3 einen (Querschnitt hierzu nach der Linie III-III der Abb. 2.
Hierin bezeichnet i die vordere Verkleidung des Wagenaufbaues, z. B. die Motorhaube, eines Kraftwagens beliebiger Ausführung und 2 den Wagenaufsatz mit einer in Querrichtung gekrümmten Windschutzscheibe 3. Die Verkleidung i ist so ausgebildet, daß sie mit ihrer der Windschutzscheibe 3 zugekehrten Kante oberhalb der unteren Scheibenkante und mit einem kleinen Abstand vor dieser liegt, so daß zwischen beiden ein schmaler Spalt bleibt. Unterhalb der Verkleidung z liegt in der Verlängerung derWindschutzscheibe3 eineRinne4, in der eine Führungsschiene 5 angeordnet ist, die in ihrem Grundriß dem Verlauf der Windschutzscheibe 3 angepaßt ist. In dem Böden dieser Führungsschiene 5 liegt eine Kette 6, die über je eine Rolle 7 an den Enden der Führungsschiene 5 läuft. Über der Kette 6 liegt ein Gleitstück 8, das mit der Kette 6 verbunden und beispielsweise mit Rollen in der Führungsschiene 5 geführt ist. Ein Ansatz io an diesem Gleitstück 8 ragt durch einen Schlitz im Boden der Führungsschiene 5, der z. B. mittels Filzstreifen od. dgl. staubdicht abgedichtet ist. An dem freien Ende des Ansatzes io ist ein Winkelhebel i i federnd so angelenkt, däß er mit geringem Druck geigen die Windschutzscheibe 3 angepreßt wird: Dabei kann die Anbringung dieses Anpreßhebels i i so ausgebildet sein, daß er in die Rinne 4 umgeklappt werden kann. An dem freien Ende des Anpreßhebels ii ist ein Quersteg 12 angebracht, an dessen Enden je eine Wischleiste 13 mit Gummischiene 14 angelenkt ist. Die eine der beiden Laufrollen 7 wird beispielsweise durch einen Elektromotor 15 über ein Getriebe 16 angetrieben. Dieses ist zweckmäßig mit einer Schaltvorrichtung so verbunden, daß die Drehrichtung der Rolle 7 geändert wird, sobald das Gleitstück 8 mit dem Anpreßhebel i i die aus Abb. 3 ersichtliche Lage oder die gleiche Stellung am anderen Ende der Führungsschiene 5 erreicht hat.
Nachdem Einschalten des Motors 15 führt das Gleitstück 8 daher in. der Führungsschiene 5 eine hin und her gehende Bewegung aus. Dabei gleiten die beiden Wischleisten 13 und 14 über die Außenflache der Windschutzscheibe 3. und wischen diese frei. Von der Windschutzscheibe 3 läuft das auf diese auftreffende Regenwasser oder der Schnee in die Rinne 4 ab und wird aus dieser abgeleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Einrichtung zum Abwischen der Außenfläche von Fensterscheiben an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einer mittels eines durch einen Motor angetriebenen Anpreßhebels. bewegten, auf der Scheibenfläche gleitenden und hierbei gegen diese federnd angedrückte Wischleiste, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßhebel derart hin und her gehend angetrieben ist, daß die Wischleiste (13, 1q.) eine Bewegung in Richtung der größeren Ausdehnung der Fensterscheibe (3), z. B. der Breite, ausführt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßhebel (ii) an einem endlosen Band, z. B. einer Kette (6), angebracht ist und -dieses über zwei Rollen (7) läuft, von denen mindestens eine von dem Antriebsmotor (15) des Anpreßhebels angetrieben ist. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Laufrollen (7) des endlosen Bandes parallel zur Fläche der Fensterscheibe (3) liegen. q.. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die die Drehrichtung der angetriebenen Rolle (7) des endlosen Bandes umkehrt, sobald der Anpreßhebel 1i) sich ihr oder der Gegenrolle (7) bis auf einen' bestimmten Abstand genähert hat. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band in einem geschlossenen Gehäuse (5) so untergebracht ist, daß ein mit ihm verbundenes und in dem Gehäuse geführtes Gleitstück (8) mit einem Ansatz (io) den Boden des Gehäuses in einem Schlitz durchdringt und der Anpreßhebel (i i) an diesem Ansatz angebracht ist. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgehäuse (5) in seinem Grundriß dem Verlauf der Scheibenfläche (3) angepaßt ist, z. B. einen bogenförmigen Grundriß hat. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (io) des Gleitstücks (8) in dem Schlitz des Führungsgehäuses (5) staubdicht abgedichtet ist. B. Einrichtung nach den. Ansprüchen i bis 7 für ein Kraftfahrzeug, bei dem die größte Ausdehnung der Fensterscheibe in der Breite verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band mit seinem Führungsgehäuse (5) unterhalb des Fensters (3) in einer Rinne (¢) angeordnet ist, die oben durch eine bis nahe an die Fensterscheibe reichende Verkleidung (i) des Wagenaufbaues so abgedeckt ist, daß vor der Fensterscheibe ein Spalt für den Anpreßhebel (i i), frei bleibt. g. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßhebel (ii) mit der Wischleiste (13, 14.) in die Rinne (q.) umklappbar ist. io. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis g, dadurch .gekennzeichnet, daß die Wischleiste (13, 1q.) sich über die gesamte Höhe der Fensterscheibe (3) erstreckt. ii. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischleiste (13, 14.) an dem Anpreßhebel (i i) in ihrer äußeren Hälfte gelenkig so angebracht ist, daß sie sich um eine zur Scheibenfläche senkrechte Achse innerhalb eines bestimmten Winkels drehen kann und beim Wischen zur Bewegungsrichtung geneigt ist. 12. Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anpreßhebel (i i) zwei mit Abstand aufeinander und parallel zueinander angeordnete Wischleisten (13, 1q.) angebracht sind.