[go: up one dir, main page]

DE879254C - Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenuebermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachuebertragung von Kommandos, Meldungen usw. - Google Patents

Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenuebermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachuebertragung von Kommandos, Meldungen usw.

Info

Publication number
DE879254C
DE879254C DEA4910D DEA0004910D DE879254C DE 879254 C DE879254 C DE 879254C DE A4910 D DEA4910 D DE A4910D DE A0004910 D DEA0004910 D DE A0004910D DE 879254 C DE879254 C DE 879254C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
transmission
transmitted
commands
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA4910D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA4910D priority Critical patent/DE879254C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE879254C publication Critical patent/DE879254C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/04Arrangements for synchronous operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenübermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachübertragung von Kommandos, Meldungen usw. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Mehrfachübertragung von Nachrichten, beispielsweise zur Mehrfachübertragung von Kommandos und Meldungen in elektrischen Verteilungsanlagen. Für die Fernübertragung mehrerer Kommandos und Meldungen, beispielsweise auch Meßwerte, hat man bisher dauernd umlaufende Verteilerschalter verwendet, die durch irgendeinen zusätzlichen Steuervorgang dauernd im Synchronismus gehalten werden. Man hat hierbei auch bereits mit hohen Umlaufzahlen gearbeitet, und zwar hat man die Drehzahl möglichst so gewählt, daß die Verteiler so schnell umliefen, daß jeder einer zu übertragenden Nachricht zugeordnete Stromstoß noch in mehrere Einzelstromstöße zerhackt wurde. Andererseits hat man für die praktisch gleichzeitige Mehrfachübertragung von Nachrichten, insbesondere auch in Kraftwerksbetrieben, sogenannte Geh-Steh-Verteiler(Start-Stopp-Verteiler) verwendet. Hierfür hat man entweder elektromagnetisch angetriebene Schrittschaltwerke oder aber elektromotorisch angetriebene Schrittschaltwerke verwendet. In allen diesen Fällen war man gezwungen, die Geh-Steh-Verteiler mit verhältnismäßig niedrigen Umdrehungszahlen laufen zu lassen, da bei den elektromagnetisch angetriebenen Schrittschaltwerken sowohl als auch bei den motorisch angetriebenen Verteilerschaltern mit Rücksicht auf das ein- oder mehrmalige Anhalten während eines Umlaufes aus rein mechanischen Gründen hohe Umdrehungszahlen nicht in Frage kommen konnten. Die eingangs erwähnten dauernd umlaufenden Synchronverteiler ermöglichen zwar sehr hohe Umlaufzahlen, jedoch haben diese wiederum den Nachteil, daß die Überwachung des Synchronismus einen erheblichen Aufwand erfordert; in der Regel wird zur Überwachung des Synchronismus ein besonderer Übertragungskanal benötigt.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet nun die Nachteile beider bekannten Einrichtungen, und zwar dadurch, daß als Geh-Steh-Verteiler Relaisketten Verwendung finden, die so schnell durchlaufen, daß auch das kürzeste zu übertragende Zeichen während eines einzigen Umlaufs noch sicher übertragen wird bzw. daß dieses kürzeste Zeichen bei mehrmaligem Durchlauf durch mehrere Einzelimpulse übertragen wird. Zweckmäßig wird hierbei die. Anordnung so getroffen, daß die Geh-Steh-Verteiler sich außerdem bei jedem Schritt selbst synchronisieren. Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der - Erfindung kommt dadurch zustande, daß die Steuer- oder Meldestromzeichen, beispielsweise auch Stromzeichen elektrischer Fernmeßeinrichtungen, auf dem ihnen zugeordneten Übertragungsschritt durch einen- Impuls bestimmter Dauer oder durch eine Pause bestimmter Dauer zwischen zwei Impulsen übertragen werden. In anderer Weise kann die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung auch dadurch ausgebildet werden, daß an jedem Übertragungsschritt zwei Nachrichtenzeichen dadurch übertragen werden, daß sowohl ein Zeitimpuls als auch eine Pause bestimmter Dauer an jedem Übertragungsschritt in den Durchlauf der Relaisketten am Geber- und-Empfangsort eingefügt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Einrichtung auf der Geberseite, Abb. 2 eine solche auf der Empfangsseite. Inder Zeichnung sind die Relais durchwegs mit großen Buchstaben bezeichnet; gleich bezeichnete Relais mit ähnlichen Schaltaufgaben;- insbesondere gleichartige Relais der Relaisketten, sind durch den gleichen großen Buchstaben beigefügte Zahlen unterschieden; die Kontakte der Relais sind durchweg mit kleinen Buchstaben bezeichnet. Für die Kontakte eines bestimmten Relais sind die Buchstaben stets die gleichen, während die Zahl der Kontakte eines Relais durch Beistriche angezeigt wird. Weitere Kennzeichnungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Gesamtanordnung ohne Schwierigkeiten. -In der Abb. z sind G1, G2, G3 usw. die Gebergeräte; beispielsweise Fernsteuerungs-, Fernregel- oder Fernmeßgeber. Die Übertragung dieser einzelnen Nachrichten und Kommandos kann nach einem beliebigen Verfahren erfolgen. So können beispielsweise die Meßwerte nach dem Impulszahl- oder Impulshäufigkeitsfernmeßverfahren übertragen werden, die Kommandos nach einem Impulszahlverfahren. Am Empfangsort nach Abb. 2 ist jedem Geber ein Empfänger zugeordnet, die entsprechenden Empfänger sind mit El, E2 üsw. bis Eu bezeichnet. Die Fernübertragungseinrichtungen für die Kommandos, Meßwerte usw. sind an sich bekannt und brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden. Es sei angenommen, daß die als Start-Stopp=Ver-- teiler dienende Relaiskette eben durchlaufen sei, wodurch beim Ansprechen des Relais Ra das mit Abfallverzögerung versehene Relais V3 zum Ansprechen gekommen ist, dessen Verzögerung größer ist als die des Verzögerungsrelais V, Geraume Zeit nachdem das Relais V1 abgefallen ist durch Öffnung des letzten Kontaktes r.lo wird also der Ruhekontakt v3 des Verzögerungsrelais V3 wieder geschlossen; wodurch der Durchlauf der Relaiskette angereizt wird. Infolge des Abfallens des Relais V1 und Schließens des Kontaktes v31 kommt nämlich das Relais R1 zum sprechen, und zwar gemäß folgendem Stromweg: Minuspol, Wicklung z, 2 von R1, Ruhekontakt u2Iu, Ruhekontakt v31, Ruhekontakt vlIIu Reihenschaltung der Ruhekontakte zr1IIIo, r2IIIo zy2IIIo bis zy3IIIo Pluspol der Spannungsquelle.
  • Hat R1 angesprochen, so wird das Relais ZR, erregt, da sein Ansprechstromkreis nunmehr geschlossen ist: Minuspol, Wicklung i, 2 von ZRl, Arbeitskontaktyllu, Ruhekontakte r2IIIo biszy3IIIo, Plus.
  • Nachdem ZRl seinen Anker angezogen hat, hält es sich selbst. wegen der Überbrückung des Arbeits--kontaktes yllu durch seinen eigenen Arbeitskontakt zylIIIu und trennt durch Öffnen des Ruhekontaktes zyIIIo das Relais R1 von Spannung ab, das jetzt wieder abfällt. Der Durchlauf der Kette geht nun ganz analog weiter. jedes Relais wird vom vorhergehenden erregt und hält sich so lange, bis es durch Ansprechen des folgenden Relais von Plus der Spannungsquelle abgetrennt wird. Das Relais ZR, jedoch als letztes Kettenglied wird nur von R$ erregt, hält sich aber nicht, sondern fällt ab, wenn der Arbeitskontakt y"lu wieder öffnet.
  • Das Verzögerungsrelais V1 wird vom ersten Halteschritt (Ansprechen- von R1) bis zum Abfallen von R8 durch die Parallelschaltung der Kontakte rilo, y2lo usw. bis y31a an Spannung gelegt. Durch die Reihenschaltung der Ruhekontakte zylIIIo bis zy,llIo wird erreicht, daß jedes Kettenrelais nur einmal ansprechen kann. Nach Durchlauf der Kette ist ein neuer Start erst nach Abfall des Verzögerungsrelais V3 möglich, und da dessen Verzögerungszeit größer sein soll als die des Relais V1, so wird der Kontakt vilIu schon geschlossen, bevor der Kontakt vsI schließt und hierdurch bewirkt, däß ein erneuter Durchlauf der Relaiskette selbsttätig erst dann wieder angereizt wird; wenn eine geraume Zehnach der Erregung des letzten Relais vergangen ist. Durch die Bemiessung der Abfallverzögerung des Relais V3. kann bewirkt werden, daß die Pause im Durchlauf der Relaisketten in gewissen Grenzen verändert werden kann. Zweckmäßig wird die Stillstandszeit so angenommen, daß die Relaisketten in beiden Stationen auch dann auf alle Fälle. sicher in die Nullstellung kommen, wenn sie infolge einer Störung außer Tritt gefallen sein sollten.
  • Die Umschaltung des Empfängers wird beim Eintreffen des ersten Nullimpulses vorgenommen, wobei folgender Stromkreis zustande kommt: Plus, Ruhekontakt e2, Ruhekontakt uali, Ruhekontakt ql, Ruhekontakt ei, Ruhekontakt xr$IIo, Wicklungen z, 2 der Relais U" und Ub, Minus.
  • Die Relais -U" und Ub sprechen an; wobei sie erstens ihre Wicklungen 4,5 durch den Arbeitskontakt ublI0 zur Erreichung einer Abfallverzögerung kurzschließen und zweitens die Empfangsstromkreise für die Fernmeß-, Fernsteuerungs- oder Fernmeldeempfänger EI bis En vorbereiten. Drittens wird durch Umlegen des Kontaktes uQII der Kontakt e1 über Ruhekontakt ql direkt an Plus gelegt, und viertens wird durch Schließen des Arbeitskontaktes ubI der synchrone Durchlauf der Auswahlrelaiskette R1, ZR, usw. bis ZR, wie auch das Ansprechen des Relais U2 durch den Arbeitskontakt ublIu vorbereitet.
  • Wird nun von der Gegenstation aus der erste Plusimpuls auf die Leitung gegeben, so wird der Anker des Relais P1 entsprechend der Darstellung im Schaltbild nach rechts umgelegt und folgender Stromkreis geschlossen: Plus, Ruhekontakt qI, Kontakt p1, Arbeitskontakt ubI, Wicklung Z, 2 des Relais R1, Reihenschaltung der Ruhekontakte zylIlu, zr2IIu Y3110 bis zyBIIu Minus. Parallel zu R1' wird auch U2 erregt, das sich nach einmaligem Ansprechen über seine Wicklung . 4, 5, Arbeitskontakt zs2Ilh Wechselkontakt asdIII hält. Ebenso hält sich Relais Ri über folgenden Stromkreis: Minus, Wicklung 4, 5, Arbeitskontakt rill u, Reihenschaltung der Ruhekontakte zYIIIIo, r2IIIo bis zrgIlIo, Parallelschaltung der Arbeitskontakte acbIII und z@211u, Plus.
  • Relais R1 bereitet durch seinen Arbeitskontakt rlIIIu das Relais ZR, vor, das dann, wenn der Kontakt P, nach links gelegt wird, d. h. der Leitungsstrom unterbrochen oder ein Minusimpuls gegeben wird, anspricht und durch seine Ruhekontakte zrlIIlo und zrlIIu die Halte- und Ansprechstromkreise des Rl- Relais unterbricht. Die Weiterschaltung der Empfängerkette geht weiterhin so vor sich, daß durch jeden Plusimpuls, der von der Steuerstelle auf die Leitung gegeben wird, im Empfänger ein R-Relais und durch jeden Null-oder Minusimpuls ein ZR-Relais erregt wird. Hierbei bereitet jedes Relais den Ansprechstromkreis des folgenden vor und trennt die Ansprech- und Haltestromkreise aller vorhergehenden Relais auf. Die Reihenschaltung der Ruhekontakte zylIIu bis zysllu ermöglicht, daß jedes Kettenrelais nur einmal ansprechen, also immer nur einen Halbschritt ausführen kann. Durch die Reihenschaltung der Ruhekontakte 2YIIIIo bis zY81IIo wird erreicht, daß immer nur das zuletzt angesprochene Relais sich selbst halten kann.
  • Wie schon zu Anfang erwähnt, ist für jedes Stromzeichen einer zu übertragenden Nachricht die Lage der Minusimpulse innerhalb der Impulsserie charakteristisch. Trifft nun ein Minusimpuls, der beispielsweise von einem Fernmeßgeber nach dem Impulshäufigkeitsverfahren oder einer Fernsteuerungseinrichtung nach einem Impulsverfahren ausgesandt sein mag, im Empfänger ein, so wird nicht nur der Kontakt p1, sondern auch der Kontakt P2 umgelegt. Fällt nun ein Minusimpuls z. B. auf den zweiten Halbschritt, so wird folgender Stromkreis geschlossen: Plus, Arbeitskontakt p2, Arbeitskontakt ecal, Arbeitskontakt Y@I, Ruhekontakt Y.Iu, Wicklung x, 2 des Empfangsrelais El, Minus. Das Relais EI spricht also an und gibt den Impuls an die eigentliche Empfangseinrichtung des jeweiligen Nachrichtengerätes weiter und fällt beim Weiterschreiten der Kette wieder ab. Durch die Reihenschaltung eines Arbeitskontaktes und des Ruhekontaktes des übernächsten Relais wird erreicht, daß der Ansprechstromkreis der Empfangsrelais EI bis En nur während des zugehörigen Halbschrittes geschlossen werden kann.
  • Die Auswahlrelaiskette des Empfängers wirkt also wie ein Verteiler, der die zeitlich gegeneinander verschobenen Minusimpulse den entsprechend diesen Zeitpunkten des Kettendurchlaufs zugeordneten Empfangsrelais EI bis En zuführt.
  • Die Anordnung kann nun auch so ausgebildet werden, daß die einzelnen von dem Empfangsrelais EI bis Eu aufgenommenen Einzelimpulse zunächst in bekannter Weise gespeichert werden und erst dann zur Betätigung eines Arbeitsganges verwendet werden, wenn der synchrone Lauf der Verteilerketten in beiden Stationen überprüft worden ist. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auf eine derartige Sicherstellung verzichtet, da sich die Verteilerketten sowohl bei jedem Schritt synchronisieren als auch während ihrer Ruhezeit, so daß ein hohes Maß an Übertragungssicherheit ohnehin gewährleistet ist. Die Überprüfung des synchronen Durchlaufs könnte durch das letzte Relais der Relaiskette vorgenommen werden, wobei festzustellen wäre, beispielsweise wiederum durch einen Impuls negativer Stromrichtung, ob dieser auf den letzten Halbschritt gefallen ist. Durch die Kontakte des letzten Relais wäre dann ein besonderes Prüfrelais zu steuern.
  • Der erneute Durchlauf der Relaiskette kann auch davon abhängig gemacht werden, daß nach Durchlauf der Relaisketten in beiden Stationen von der als Empfangsstation beschriebenen Station ein besonderer Impuls nach der Geberstation gesandt wird. Nur in diesem Falle wird nach Durchlauf der Relaiskette in der Empfangsstation durch ein hierfür besonders vorgesehenes Umschaltrelais U2 in der Geberstation diese für den Empfang des Synchronlaufmeldeimpulses umgeschaltet. Durch Schließen des Arbeitskontaktes zyßl0 im Sender wird das Relais U2 zum Ansprechen gebracht, das sich über seine Wicklung 4, 5 und den Arbeitskontakt u211 hält, wohingegen der Ruhekontakt v31 in diesem Falle fortgelassen sein kann. Außerdem wird das dauernd angesprochene Relais E, durch Umlegen der Wechselkontakte u21110 und 2621o in die Leitungsschleife eingefügt, über die nach Abfallen von ZR$ im Sender sofort wieder. Ruhestrom fließt, da während des Kettendurchlaufs der Kontakt v21 geschlossen wurde. E, bleibt also zunächst angesprochen. Spricht nun im Empfänger das die Gleichstellung meldende Relais Q an, das beispielsweise am Ende des Durchlaufs des Verteilers in der Empfangsstelle erregt wird, so wird durch den Ruhekontakt qIII der Leitungsruliestrom unterbrochen und nebenher ein nochmaliges Ansprechen der Umschaltrelais U" und Ub durch den Ruhekontakt qI unterbunden. Durch das Auftrennen der Leitungsschleife fällt in der als Sendestelle bezeichneten Station das Relais E" ab, das durch einen Ruhekontakt e9 bzw. weitere Kontakte ähnlich den Kontakten des Relais V3 den Wiederanlauf der Relaisketten veranlaßt und das nach Ausführung dieser Arbeitsvorgänge wieder anspricht, worauf beide Verteiler erneut zum Durchlauf gebracht werden. Man sieht also, daß der Wiederanlauf der Relaisketten entweder von der Geberstelle aus gesteuert werden kann oder aber, wie zuletzt beschrieben, von der Empfängerstelle aus, und zwar' dadurch; daß ein besonderes Gleichschrittüberwachungsrelais EQ in der Geberstelle vorgesehen wird, das von der Empfängerstelle aus am Ende des Durchlaufs zu einem vorübergehenden Stellungswechsel gebracht wird. Die Verteilerrelaisketten laufen sehr rasch durch und synchronisieren sich bei jedem Schritt. Außerdem werden die Verteiler in jedem Fälle nach einem Durchlauf angehalten so lange, bis auf alle Fälle beide wieder in ihre Ruhestellung gelangt sind. Der Durchlauf der Verteiler geschieht, wie bereits erwähnt, so schnell, daß das kürzeste von einer Fernsteuerungs- oder Fernmeßeinrichtung ausgesandte Stromzeichen mindestens einmal übertragen wird. An Stelle der mechanischen Relais können auch Elektronen- oder Ionenrelais Verwendung finden, die sich gegenseitig so steuern, wie es für die mechanischen Relais dargestellt ist. Hierdurch kann die Übertragungsgeschwindigkeit der Geh-Steh-Verteiler noch weiter erhöht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenübermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachübertragung von Kommandos; Meldungen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Kanelvervielfachung mittels Geh-Steh-Verteilern erfolgt, die so schnell durchlaufen und nur für so kurze Zeit angehalten werden, daß alle zu übertragenden Stromzeichen, und zwar auch das kürzeste Zeichen, mindestens einmal übertragen werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geh-Steh-Verteiler bei jedem Schritt synchronisiert werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Geh-Steh-Verteiler synchron laufende, aus elektromagnetischen Relais oder Entladungsgefäßen bestehende Relaisketten dienen. q., Einrichtung -nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Nachrichtenstromzeichen auf dem ihnen zugeordneten übertragungsschritt der Relaisketten durch Zeitimpulse oder Zeitintervalle übertragen werden. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Übertragungsschritt zwei Meßzeichen dadurch übertragen werden, daß sowohl ein Zeitimpuls als auch ein Zeitintervall an jedem Halbschritt der Relaiskette eingefügt werden.
DEA4910D 1935-08-21 1935-08-21 Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenuebermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachuebertragung von Kommandos, Meldungen usw. Expired DE879254C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA4910D DE879254C (de) 1935-08-21 1935-08-21 Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenuebermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachuebertragung von Kommandos, Meldungen usw.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA4910D DE879254C (de) 1935-08-21 1935-08-21 Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenuebermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachuebertragung von Kommandos, Meldungen usw.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE879254C true DE879254C (de) 1953-06-11

Family

ID=6920566

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA4910D Expired DE879254C (de) 1935-08-21 1935-08-21 Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenuebermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachuebertragung von Kommandos, Meldungen usw.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE879254C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE879254C (de) Einrichtung zur Mehrfachnachrichtenuebermittlung, insbesondere zur nahezu gleichzeitigen Mehrfachuebertragung von Kommandos, Meldungen usw.
AT154188B (de) Übertragungseinrichtung, insbesondere zur aufeinanderfolgenden Übertragung zweier Nachrichten verschiedener Nachrichtengeräte.
DE903242C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernmeldung
DE656843C (de) Einrichtung zum Fernanzeigen der Zuglagen auf Eisenbahnstrecken, der Stellungen von Weichen und Signalen o. dgl.
DE701138C (de) UEbertragungseinrichtung zur absatzweisen UEbertradenden Nachrichten verschiedener Nachrichtengeraete
DE718398C (de) Fernmelde- und Fernsteuereinrichtung, insbesondere fuer bewegliche Organe in elektrischen Energieverteilungsanlagen
DE633039C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen
DE748170C (de) Einrichtung zur UEbertragung von Nachrichten
DE662997C (de) Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Messinstrumenten o. dgl.
DE910794C (de) Einrichtung zur Fernuebertragung von Kommandos, Meldungen, Messungen u. dgl. ueber Telefoniezwecken dienende Leitugnen
AT158989B (de) Einrichtung zur selektiven Fernsteuerung von Arbeitsvorgängen unter Verwendung von synchron laufenden Kontaktwählern.
DE833370C (de) Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE695007C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern
DE846565C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldesysteme zur numerischen Einstellung eines Gruppenwaehlers
DE667253C (de) Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Rufstromstoessen in Wahlanrufanlagen, insbesondere fuer den Traegerstromverkehr ueber Starkstromleitungen
AT110655B (de) Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere zum Herbeirufen von Personen, zur Ausführung von Bestellungen od. dgl.
DE647404C (de) Schaltungsanordnung zur Einstellung von Waehlern auf eine bestimmte von mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen
DE856906C (de) Schaltungsanordnung zur Feststellung der Wertigkeit von auf Nummernstromstossempfaenger einwirkenden Nummernstromstossreihen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
AT120562B (de) Telegraphen- bzw. Ferndruck-(Schreib)Anlage.
DE702562C (de) Fernmelde-, Fernsteuerungs- oder Fernsprechanlage
DE649593C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung
DE610598C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, bei welcher die Teilnehmerstellen selbsttaetig mittels Stromstosssendeeinrichtungen die Verbindungen herstellen
AT137481B (de) Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung.
DE918333C (de) Schaltungsanordnung zur Richtung ungerichteter, induktiv gekoppelter Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fersprechanlage, mit Waehlerbetrieb
DE386231C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler mit Mehrfachanschluessen