DE879239C - Gelenkiger Streckenausbau - Google Patents
Gelenkiger StreckenausbauInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/18—Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
- E21D11/24—Knuckle joints or links between arch members
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Description
- Gelenkiger Streckenausbau Zum Ausbau von Strecken im Grubenbetrieb sind verschiedenartige Ausbauarten vorgeschlagen und auch praktisch erprobt worden. Die Erfindung geht von einem gelenkigen Streckenausbau aus, wie er beispielsweise als Polygon- oder Bogenausbau Anwendung findet. Zur Wahrung der Gelenkigkeit und zur Sicherung gegen Auseinanderschieben der gegeneinander abgestützten Segmentenden hat man Gelenke verschiedenster Formen entwickelt. Bei der einenArt besitzen die gegenüberliegenden Segmentenden spiegelbildlich angeordnete Bewehrungen, welche ein Ouetschholz, z. B. einen Läufer oder eine eiserne Walze, umgreifen. Bei einer anderen Art stützen sich die Segmentenden mit einer konkaven und einer konvexen Bewehrung unmittelbar gegeneinander ab, wobei die Sicherung der Standfestigkeit der benachbarten Baue durch besondere Mittel erfolgt. Diese bekannten Bewehrungen haben erhebliche Drücke aufzunehmen und müssen dementsprechend widerstandsfähig geformt sein. Die Herstellung ist dadurch kompliziert und teuer.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Bewehrungen unter Erhaltung einer großen Widerstandsfähigkeit leichter anfertigen zu können, und geht dabei von der zuletzt beschriebenen Grundbauart aus, gemäß welcher die gegeneinandergerichteten Enden der Ausbausegmente mit in etwa gleichem Sinne gekrümmten Bewehrungen ausgerüstet sind. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bewehrungen aus kurzen Rinnenprofilabschnitten, vorzugsweise Belageisenprofilen gleicher, d. h. kongruenter Querschnittsform, gebildet sind. Hierbei wird man wiederum vorteilhaft solche Belageisenprofile - verwenden, welche beim Ineinanderlegen der Bewehrungen an den Stegen sich berühren und zwischen den Böden und/oder den Flanschen einen Zwischenraum frei lassen. Es wird nunmehr ein Walzprofil an sich bekannter Bauart verwendet, welches inLängsrichtung entsprechend dem gewünschten Biegungsradius gekrümmt und in Abschnitte von der Länge der Bewehrungen aufgeteilt wird. Die Herstellung der Krümmung kann aber auch nach dem Zuschneiden auf die erforderlicheBewehrungslänge erfolgen. Die Befestigung dieser Profilabschnitte erfolgt dann in üblicher Weise am Segmentende.
- Eine weitere Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß zwischen die Bewehrungen ein aus vorzugsweise dem gleichen Rinnenprofil bestehender Läufer eingeklemmt wird. Hierbei sind allerdings die mit den Ausbausegmenten verbundenen Profilabschnitte parallel zur Gelenkachse verlaufend anzuordnen. Gegen seitliches Verschieben der Dewehrungen können an dem Läuferprofil Nocken oder sonstige Anschläge vorgesehen werden.
- Der Stregkenausbau nach der Erfindung ist besonders für den Bergbau geeignet, jedoch kann der Ausbau in gleicher Weise auch im Tunnelbau Verwendung finden. Die Ausbausegmente bestehen zweckmäßig aus Eisen, jedoch kann in manchen Fällen auch ein kombinierter Holz-Eisen-Ausbau mit den Bewehrungen nach der Erfindung ausgerüstet werden. An Stelle von Eisen und Stahl kann für die Ausbausegmente und auch für die Bewehrungen ein anderes geeignetes Material Verwendung finden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise -dargestellt.
- Fig. i und 2 zeigen die beiden oberen Segmente eines Streckenausbaues in verschiedenen Stellungen des Gelenkes; Fig. 3 und 4 zeigen das Gelenk in größerem Maßstab, und zwar in Seitenansicht und Querschnitt; Fig. 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Streckenausbaues; Fig. 7 bis io zeigen zwei Rinnenprofilarten, jeweils im Querschnitt und in Seitenansicht.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 4 sind an den Enden der - eisernen Ausbausegmente i im gleichen Sinne gekrümmte Abschnitte 2 und 3 von Rinnenprofilen befestigt, und zwar entweder lösbar oder fest (z. B. angeschweißt). Die Profilabschnitte 2 und 3 sind senkrecht zur Gelenkachse verlaufend an den Segmenten i befestigt. außerdem besitzen sie einen Krümmungsradius, welcher sehr groß' b,emesserl ist. Der Krümmungsradius der inneren Bewehrung 3 kann kleiner als derjenige der äußeren Bewehrung gehalten sein.
- Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist-, werden für die Bewehrungen _ Belagprofile verwendet, und zwar solche, welche sich beim Ineinanderlegen nur an den Stegen 4 gegeneinander abstützen und im Bereich der Böden 5 einen Zwischenraum frei lassen. Der gleiche Zwischenraum kann auch zwischen den Flanschen 6 vorgesehen sein. Es ist aber auch denkbar, solche Profile zu verwenden, bei denen nach erfolgtem Gegeneinanderpressen der Stege 4 die Böden oder die Flansche 6 sich gegeneinander abstützen, derart, daß ein weiteres Ineinanderschieben der Profile verhindert wird.
- Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 sind die Profilabschnitte 2 und 3 parallel zur Gelenkachse verlaufend an den Segmentenden i befestigt. Zwischen den Bewehrungen 2 und 3 ist ein aus dem gleichen, zumindest aber einem ähnlichen Profil bestehender Läufer 7 eingeschaltet. Es sind mithin drei Profile gleicher Form ineinandergefügt, welche das Gelenk bilden. Es ist natürlich denkbar, zwischen den Profilen Einlagen aus nachgiebigem Werkstoff- einzuschalten. Auch können an Stelle von streckenstoßseitigen Stempeln andere Ausbaumittel, z. B. ein hölzerner Unterbau oder ein anderer Unterbau größerer Nachgiebigkeit, angeordnet sein.
- Aus allenAusführungsbeispielen geht hervor, daß diese aus Rinnenprofilen zusammengesetzten Gelenke eine gewisse Raumbeweglichkeit in den erforderlichen Grenzen zulassen.
- Fig.7 und 8 zeigen ein Belagprofil mit gerade verlaufendem Boden, während Fig. 9 ein Profil mit einem bogenförmigen Boden zeigt. An den Böden sind Nocken 8 vorgesehen, welche den Sitz der Bewehrungen begrenzen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkiger Streckenausbau, bei welchem die gegeneinandergerichteten Enden der Seg -mente mit in etwa gleichem Sinne gekrümmten Bewehrungen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungen (2, 3) aus kurzen Rinnenprofilabschnitten, vorzugsweise Belageisenprofilen gleicher, d. h. kongruenter Querschnittsforrn, gebildet sind.
- 2. Gelenkiger Streckenausbau nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Belageisenprofilen derjenigen Art, welche beim Ineinanderlegen der Bewehrungen an den Stegen (4) sich berühren und zwischen den Böden (5) und/oder den Flanschen (6) einen Zwischenraum frei lassen.
- 3. Gelenkiger Streckenausbau nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilabschnitte (2, 3) senkrecht zur Gelenkachse verlaufend mit den Segmentenden verbunden sind.
- 4. Gelenkiger Streckenausbau nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß; die Profilabschnitte parallel zur Gelenkachse verlaufend angeordnet sind.
- 5. Gelenkiger Streckenausbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bewehrungen ein aus vorzugsweise dein gleichen Rinnenprofil bestehender Läufer (7) eingeklemmt ist.
- 6. Gelenkiger Streckenausbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stegen bzw. dem Boden des Läufers (7) Nocken (8) od. dgl. zur Sicherung des Sitzes der Bewehrungen (a, 3) vorgesehen sind.
- 7. Gelenkiger Streckenausbau nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Profilabschnitte groß bemessen ist. B. Gelenkiger Streckenausbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Innenbewehrung (3=) etwas kleiner als derjenige derAußenbewehrun,g bemessen ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE879239C true DE879239C (de) | 1953-06-11 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE879239C (de) |
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1950
- 1950-12-01 DE DEM7730A patent/DE879239C/de not_active Expired
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