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DE879134C - Verfahren zur Herstellung von diazotierbaren Dis- oder Polyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von diazotierbaren Dis- oder Polyazofarbstoffen

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Publication number
DE879134C
DE879134C DES24459A DES0024459A DE879134C DE 879134 C DE879134 C DE 879134C DE S24459 A DES24459 A DE S24459A DE S0024459 A DES0024459 A DE S0024459A DE 879134 C DE879134 C DE 879134C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
dyes
dye
nitro
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES24459A
Other languages
English (en)
Inventor
Philippe Dr Grandjean
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Application granted granted Critical
Publication of DE879134C publication Critical patent/DE879134C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/44Preparation of azo dyes from other azo compounds by substituting amine groups for hydroxyl groups or hydroxyl groups for amine groups; Desacylation of amino-acyl groups; Deaminating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von diazotierbaren Dis- oder Polyazofarbstoffen Es wurde gefunden, daB man wertvolle diazotierbare Dis- oder Polyazofarbstoffe erhält, wenn man Azofarbstoffe der Zusammensetzung worin A für den gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Alkoxy, -CO - N H - Aryl oder - N = N - Aryl substituierten Rest einer Verbindung der Benzol- oder Naphthalinreihe steht, und mindestens eine S03H-Gruppe aufweist, wobei die Arylgruppen noch weitere Substituenten, beispielsweise die Salicylsäuregruppierung, enthalten können, X Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy, Y Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy und R Nitro- oder - N H-acyl bedeuten, durch Behandeln mit reduzierenden oder verseifenden Mitteln in Farbstoffe der obenstehenden Zusammensetzung überführt, worin A, X und Y dieselbe Bedeutung haben und R für - N H2 steht.
  • Die obenstehender Formel entsprechenden Ausgangsfarbstoffe werden nach zwei verschiedenen Verfahren gewonnen: a) Man diazotiert ein Amin A - N H., worin A die obengenannte Bedeutung besitzt, kuppelt die erhaltene Diazoverbindung mit einem Amin der Zusammensetzung worin Z einen in saurem Mittel leicht verseifbaren Acylrest der aliphatischen Reihe, z. B. eine Formyl-, Acetyl-, Oxalyl- oder Urethängruppe bedeutet und X die obengenannte Bedeutung besitzt, behandelt den erhaltenen p-Aminoazofarbstoff mit Phosgen, verseift die Gruppe Z in der Weise, daß die Harnstoffgruppe nicht angegriffen wird, beispielsweise durch Einwirkung einer verdünnten Mineralsäure in der Wärme, und kondensiert den so erhaltenen o-Aminoazofarbstoff mit einem Benzolcarbonsäurehalogenid der Zusammensetzung worin Y und R die obengenannte Bedeutung besitzen.
  • b) Man diazotiert ein Amin A - N H2, worin A die obengenannte Bedeutung besitzt, kuppelt die erhaltene Diazoverbindung in saurem Mittel mit einem Amin der Zusammensetzung worin X, Y und R die obengenannte Bedeutung besitzen, und behandelt den erhaltenen p-Aminoazofarb-Stoff mit Phosgen.
  • Als Amine der Zusammensetzung A - N H2, welche zur Herstellung der der Formel (i) entsprechenden Ausgangsfarbstoffe dienen, kommen beispielsweise in Frage Aminobenzol-mono- und disulfonsäuren, Aminomethylbenzolsulfonsäuren, Amino-äthylbenzolsulfonsäuren, Amino-chlorbenzolsulfonsäuren, Amino-brombenzolsulfonsäuren, Aminonaphthalin-mono- und disulfonsäuren, Aminobenzoylamino-oxybenzol=carbonsäure-sulfonsäuren, Aminoazobenzol-mono- und disulfonsäuren, Aminoazomethylbenzol-mono- und disülfonsäuren oder Aminoazoverbindungen, die erhalten' werden durch Kuppeln einer diazotierten Aminobenzolsulfonsäure oder Aninonaphthalin-sulfonsäure mit einem Amin der Benzol- oder Naphthalinreihe, z. B. Aminobenzol, i-Amino-3-methylbenzol, i-Amino-3-äthylbenzol, i-Amino-2, 5-dimethylbenzol, i-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol, i-Amino-2, 5-dimethoxy-Benzol, i-Ämino-2, 5-diäthoxybenzol, i-Aminonaphthaiin, i-Aminonaphthalin-6- oder -7-sulfonsäure.
  • Als Amine der Zusammensetzung nach Formel (2), die für die Herstellung der Ausgangsfarbstoffe nach Verfahren a) geeignet sind, kommen z. B. in Frage 3-Formyl- oder -Acetyl- oder -Oxalyl-amino-i-amino-Benzol, 3-Formyl- oder -Acetyl- oder -Oxalyl-aminoi-amino-6-methylbenzol, 3-Formyl- oder -Acetyl- oder -Oxalyl-i-amino-6-methoxybenzol, 3-Formyl- oder -Acetyl- oder -Oxalyl-amino-i-amino-6-äthylbenzol, 3-Formyl- oder -Acetyl- oder -Oxalyl-a?nino-i-amino-6-äthoxybenzol.
  • Von den substituierten Benzolcarbonsäurehalogeniden der Formel (3), die für die Herstellung der Ausgangsfarbstoffe nach Verfahren a) geeignet sind, seien erwähnt 3-Nitrobenzoylchlorid, 4-Nitrobenzoylchlorid, 4-Nitro-3-methylbenzoylchlorid; 4-Nitro-3-äthylbenzoylchlorid, 3 - Nitro - 4 - methoxybenzoylchlorid, 3-Nitro-4-äthoxybenzöyl-chlorid, 4-Nitro-3-chlorbenzoylchlorid, 4-Nitro-3-brombenzoylchlorid oder die entsprechenden Benzoylbromide, Als Amine der Formel (4), die für die Herstellung der Ausgangsfarbstoffe nach Verfahren b) geeignet sind; kommen beispielsweise zur Anwendung: 3-(4'-Nitrobenzoylamino)-i-aniinobenzol, 3-(4'-Nitrobenzoylamino)-i-amino-6-methylbenzo1, 3-(4'-Nitrobenzoylamino)-i-amino-6-methoxybenzol oder ähnliche Verbindungen, die an Stelle der 4'-Nitrobenzoylaminogruppe eine 3'-Nitrobenzoylaminogruppe, eine 3'-Nitro-4'-methoxy-benzöylaminogruppe, eine 3'-Nitro-4'-äthoxybenzoylaminogruppe, eine4'-Nitro-3'-methylbenzoylaminogruppe, eine 4'-Nitro-3'-äthylbenzoylaminogruppe, eine 4'-Nitro-3'-chlorbenzoylaminogruppe, eine 4'-Nitro - 3'-brombenzoylaminogruppe oder eine 4'-Acylamino-benzoylaminogruppe aufweisen.
  • Die Umwandlung von R in den Ausgangsfarbstoffen der Formel i in eine Aminogruppe erfolgt durch alkalische Reduktion mittels Natriumsulfid oder Natriumpolysulfid, wenn R für N02 steht, oder durch saure oder alkalische Verseifüng, wenn R NH-Acyl bedeutet.
  • Durch die Umwandlung werden die nicht diazotierbaren, Substantiven Farbstoffe der Zusammensetzung nach Formel i in Farbstoffe übergeführt, welche auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose aufziehen und, auf der Faser diazotiert und Beispiels- j weise mit 2-Oxynaphthalin oder Phenylmethylpyrazolonen entwickelt, sehr waschechte, lichtechte und gut ätzbare Färbungen in gelben, orangen, roten, bordoroten und braunen Tönen liefern.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, die Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 50,4 Teile des Natriumsalzes des Farbstoffes der Zusammensetzung werden in i5oo Teilen Wasser bei 70" gelöst und mit einer wäßrigen Lösung von 12,5 Teilen Natriumsulfid versetzt. Es wird ungefähr i Stunde bei 7o bis 75° gerührt, dann wird der reduzierte Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzt, filtriert und getrocknet. Er ist ein gelbes Pulver, das Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in gelben, gut ätzbaren Tönen färbt, welche nach dem Diazotieren auf der Faser und Entwickeln mit Phenylmethylpyrazolon sehr gut waschecht werden. Durch Entwickeln mit 2-Oxynaphthalin werden orangefarbene Töne von denselben Eigenschaften erhalten.
  • Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man von den Komponenten des Ausgangsfarbstoffes der obigen Zusammensetzung einerseits die i-Amino-2, 4-dimethylbenzol-6-sulfonsäure durch die i-Aminobenzol-2-sulfonsäure oder durch die i-Aminobenzol-3-sulfonsäure oder durch die i-Aminobenzol-4-sulfonsäure oder durch die i-Amino-2-methylbenzol-4-sulfonsäure oder durch die i-Amino-2-äthylbenzol-4-oder -5-sulfonsäure oder durch die i Amino-2-chlorbenzol-.4-sulfonsäure oder durch die i-Amino-2-brombenzol-4.-sulfonsäure oder durch die i Amino-2, :1-dichlorbenzol-6-sulfonsäure, und andererseits das 4-Nitrobenzoylchlorid durch das 3-Nitrobenzoylchlorid oder durch das 4-Nitro-3-methylbenzoy lchlorid oder durch das 4-Nitro-3-äthylbenzoylchlorid oder durch das 3-Nitro-4-methoxybenzoylchlorid oder durch das 3-Nitro-4-äthoxybenzoylchlorid oder durch das .a-N 1-tro-3-chlorbenzoylchlorid oder durch das -l-Nitro-3-brombenzoylchlorid oder durch die entsprechenden Bromide ersetzt.
  • Beispiel 2 69 Teile des Natriumsalzes des Farbstoffes der Zusammensetzung werden in 2ooo Teilen Wasser bei 8o' gelöst und mit einer wäßrigen Lösung von 18 Teilen Natriumtetrasulfid versetzt. Man rührt ungefähr i Stunde bei 8o°, salzt den reduzierten Farbstoff aus, filtriert und trocknet.
  • Der neue Farbstoff ist ein gelbes Pulver, das Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in gelben, gut ätzbaren Tönen färbt, welche nach dem Diazotieren auf der Faser und Entwickeln mit Phenylmethylpyrazolon sehr gut waschecht werden. Durch Entwickeln mit 2-Oxynaphthalin werden orangefarbene Töne von denselben Eigenschaften entwickelt.
  • Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man von den Komponenten des Ausgangsfarbstoffes der obigen Zusammensetzung einerseits die 4. - W- Amino - 3'- chlor - benzoylamino) - i - oxybenzol-2-carbonsäure-6-sulfonsäure durch die 4.-(3'-Aminobenzoylamino) -i-oxybenzol-2-carbonsäure-6-sulfonsäure oder durch die 6-(4.'-Aminobenzoylamino)-i-oxybenzol-2-carbonsäure-4.-sulfonsäure, und andererseits das 4-Nitrobenzoylchlorid durch eines der im Beispiel i erwähnten Nitrobenzolcarbonsäurehalogenide ersetzt. Beispiel 3 62,8 Teile des Tetranatriumsalzes des Farbstoffes der Zusammensetzung werden in 2ooo Teilen Wasser bei 7o° gelöst und mit einer wäßrigen Lösung von 12,5 Teilen Natriumsulfid versetzt. Man rührt ungefähr z Stunde bei 7o bis 75°, salzt den reduzierten Farbstoff aus, filtriert und trocknet.
  • Der neue Farbstoff ist. ein gelbes Pulver, das Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in gelben, gut ätzbaren Tönen färbt, welche nach dem Diazotieren auf der Faser und Entwickeln mit Phenylmethylpyrazolon sehr gut waschecht werden.
  • Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man von den Komponenten des Ausgangsfarbstoffes der obigen Zusammensetzung ersetzt: a) Die 2-Aminonaphthalin-4; S-disulfons;@ure durch die 2-Aminonaphthalin-6, 8-disulfonsäure oder durch die 2-Aminonaphthalin-5, 7-disulfonsäure oder durch die 2-Aminonaphthalin-5- oder -8-sulfonsäure; b) das 3-Acylamino-i-aminobenzol durch ein 3-Acylamino-i-amino-6-methylbenzol oder durch ein 3-Acylamino-i-amino-6-äthylbenzol; c) das 4-Nitrobenzoylchlorid durch eines der im Beispiel i erwähnten Nitrobenzolcarbonsäurehalogenide. Beispiel 4 69,6 Teile des Tetranatriumsalzes des Farbstoffes der Zusammensetzung werden in 15oo Teilen Wasser bei go°.gelöst und mit einer wäßrigen Lösung von 11,5 Teilen Natriumsulfid versetzt, Man rührt ungefähr I/2 Stunde, salzt den reduzierten Farbstoff aus, filtriert und trocknet.
  • Der neue Farbstoff ist ein dunkelbraunes Pulver, das Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in rotbraunen, sehr gut ätzbaren und lichtechten Tönen färbt, welche nach dem Diazotieren auf der Faser und Entwickeln mit 2-Oxynaphthälin sehr gut waschecht werden.
  • Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man von den Komponenten des Ausgangsfarbstoffes der obigen Zusammensetzung ersetzt: a) Die 4-Amino-i, i'-azobenzol 3, 4'-disulfonsäure durch die 4-Amino-i, r'-azobenzol-4'-sulfonsäure oder durch die 4-Amino-2`, 3-dimethyl-i, i'-azobenzol-4'-sulfonsäure oder durch die Aminoazoverbindung aus diazotierter i-Aminobenzol 4-sulfonsäureund i-Aminonaphthalin-6- oder -7-sulfonsäure; b) das 3-Acylamino-i-aninobenzol durch ein 3-Acylamino-i-amino-6-methylbenzol oder durch ein 3-Acylamino-z-amino-6-methoxybenzol; c) das 4-Nitro-3-methylbenzoylchlorid durch eines der im Beispiel i erwähnten Nitrobenzolcarbonsäurehalogenide.
  • Beispiel 74,6 Teile des Tetranatriumsalzes des Farbstoffes der Zusammensetzung werden in 2ooo Teilen Wasser bei 7o° gelöst und mit einer wäßrigen Lösung von 12,5 Teilen Natriumsulfid versetzt. Man rührt ungefähr i Stunde bei 7o bis 75°; hierauf wird er reduzierte Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzt, filtriert und gefrocknet. Der neue Farbstoff ist ein braunes Pulver, das Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in braunen, gut ätzbaren Tönen färbt, die nach dem Diazotieren auf der Faser und Entwickeln mit 2-Oxynaphthalin sehr gut waschecht werden. Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man unter den Komponenten des Ausgangsfarbstoffes der obigen Zusammensetzung ersetzt: a) Die 2-Aminonaphthalin-6, 8-disulfonsäure durch die 2-Aminonaphthalin-4, 8-disulfonsäure oder durch die 2-Aminonaphthalin-5, 7-disulfonsäure; b) das i-Amino-3-methylbenzol (erste Azokomponente) durch das i-Amino-2-methylbenzol oder durch das i-Amino-2-äthylbenzol oder durch das i-Amino-2, 5-dimethylbenzol; c) das 3-Acylamino-i-aminobenzol (zweite Azokomponente) durch ein 3-Acylamino-i-amino-6-methylbenzol; d) das 4-Nitrobenzoylchlorid durch eines der im Beispiel i erwähnten Nitrobenzolcarbonsäurehalogenide.
  • Beispiel 6 8o Teile des Tetranatriumsalzes des Farbstoffes der Zusammensetzung werden in 25oo Teilen Wasser bei 70' gelöst und mit einer wäßrigen Lösung von 12,5 Teilen Natriumsulfid versetzt; man rührt i Stunde bei 7o bis 75', hierauf wird der reduzierte Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzt, filtriert und getrocknet.
  • Der neue Farbstoff ist ein braunes Pulver, das Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in violettbraunen Tönen färbt, die nach dem Diazotieren auf der Faser und Entwickeln mit 2-Oxynaphthalin sehr gut waschecht werden.
  • Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man von den Komponenten des Ausgangsfarbstoffes der obigen Zusammensetzung ersetzt: a) Die 2-Aminonaphthalin-5, 7-disulfonsäure durch die 2-Aminonaphthalin-4, 8- oder -6, 8-disulfonsäure; b) das i-Amino-2, 5-dimethoxybenzol (erste Azokomponente) durch das i-Amino-2, 5-diäthoxybenzol oder durch das i-Amino-2-methoxybenzol oder durch das i-Amino-3-methoxybenzol oder durch das i-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol oder durch das i-Amino-2-äthoxy-5-methylbenzol; c) das 3-Acylamino-i-amino-6-methylbenzol (zweite Azokomponente) durch ein 3-Acylamino-i-aminobenzol oder durch ein 3-Acylamino-i-amino-6-methoxybenzol; d) das 3-Nitrobenzoylchlorid durch eines der im Beispiel i erwähnten Nitrobenzolcarbonsäurehalogenide.
  • Beispiel 7 68,8 Teile des Tetranatriumsalzes des Farbstoffes der Zusammensetzung werden in 2ooo Teilen Wasser bei 70" gelöst und mit einer wäBrigen Lösung von 12,5 Teilen Natriumsulfid versetzt. Man rührt ungefähr i Stunde bei 7o bis 75°, salzt den reduzierten Farbstoff aus, filtriert und trocknet. Der neue Farbstoff ist ein dunkles Pulver, das Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in orangefarbenen gut ätzbaren Tönen färbt, welche nach dem Diazotieren auf der Faser und Entwickeln mit 2-Oxynaphthalin sehr gut waschecht werden. Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man von den Komponenten des Ausgangsfarbstoffes der obigen Zusammensetzung ersetzt: a) Die 2-Aminonaphthalin-6, 8-disulfonsäure durch die 2-Aminonaphthalin q., 8- oder -5, 7-disulfonsäure b) das 3-Acylamino-Z-amino-6-methoxybenzol durch ein g-Acvlamino-z-arnino-6-äthoxvbenzol; c) das 3-Nitro-4-methoxybenzoylchlorid durch eines der im Beispiel z erwähnten Nitrobenzolcarbonsäurehalogenide.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung diazotierbarer Dis-oder Polyazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daB man Farbstoffe der Zusammensetzung worin A für deii gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Alkoxy, - C O - N H -Aryl oder-N = N -Aryl substituierten Rest einer Verbindung der Benzol- oder Naphthalinreihe steht und mindestens eine S03H-Gruppe aufweist, wobei die Arylgruppen noch weitere Substituenten, beispielsweise die Salicylsäuregruppierung, enthalten könneu, X Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy, Y Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy und R Nitro oder - N H-acyl bedeuten, durch Behandeln mit reduzierenden oder verseifenden Mitteln in Farbstoffe der obenstehenden Zusammensetzung überführt, worin A, X und Y dieselbe Bedeutung haben und R für - N H2 steht.
DES24459A 1950-08-17 1951-08-17 Verfahren zur Herstellung von diazotierbaren Dis- oder Polyazofarbstoffen Expired DE879134C (de)

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