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DE87766C - - Google Patents

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Publication number
DE87766C
DE87766C DENDAT87766D DE87766DA DE87766C DE 87766 C DE87766 C DE 87766C DE NDAT87766 D DENDAT87766 D DE NDAT87766D DE 87766D A DE87766D A DE 87766DA DE 87766 C DE87766 C DE 87766C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
day
disk
disc
month
driver
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT87766D
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English (en)
Publication of DE87766C publication Critical patent/DE87766C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/24Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars
    • G04B19/243Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars characterised by the shape of the date indicator
    • G04B19/247Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars characterised by the shape of the date indicator disc-shaped
    • G04B19/253Driving or releasing mechanisms
    • G04B19/25333Driving or releasing mechanisms wherein the date indicators are driven or released mechanically by a clockwork movement
    • G04B19/25353Driving or releasing mechanisms wherein the date indicators are driven or released mechanically by a clockwork movement driven or released stepwise by the clockwork movement
    • G04B19/2536Driving or releasing mechanisms wherein the date indicators are driven or released mechanically by a clockwork movement driven or released stepwise by the clockwork movement automatically corrected at the end of months having less than 31 days

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Mit dem Stundenrade einer beliebigen Uhr ist die Messingscheibe A (Fig. i) fest verbunden. An dieser Scheibe sind aufser dem Mitnehmer a, welcher unten näher beschrieben werden wird, die beiden Stifte b und c fest eingeschraubt. Letztere haben den Zweck, das Rad B zu drehen. B hat acht Zähne und wird festgestellt durch die Winkelfeder d. Fig. 2 zeigt A und B von oben gesehen, unter Fortlassung der Feder d. Da die Scheibe A zugleich mit dem Stundenrade der Uhr sich in je 12 Stunden einmal um ihre Achse dreht, so wird B in derselben Zeit um zwei Zähne und in je 24 Stunden um deren vier vorwärts gedreht. Auf der Scheibe B sind zwei Stifte e '.und f, auf demselben Durchmesser liegend, ,senkrecht so befestigt, dafs sie bei Umdrehung derselben abwechselnd dicht an dem Rande von A vorbeigleiten (Fig. 1 und 2). Nach je einer halben LTmdrehung des Rades B, also nach je 24 Stunden, kommt somit abwechselnd e und f an den Rand von A zu liegen. Hier bleiben sie dann, bis der nächste Stift von A das Rad B trifft. Während dieser Zeit — und durch passende Einstellung von A und B wird dafür gesorgt, dafs dies stets um Mitternacht geschieht —, geht der Mitnehmer a an dem betreffenden Stifte vorüber und wird niedergedrückt.
Der Mitnehmer a, welcher in Fig. 3 perspectivisch, in Fig. 1 bei a in Seitenansicht und in Fig. 2 bei α von oben gesehen abgebildet ist, hat den Zweck, die Tagesscheibe (Fig. 4) in Bewegung zu setzen. Er hat die Form von Fig. 3 und liegt in einem Ausschnitt der Scheibe A derartig, dafs der eine Theil desselben, zwischen α und β (Fig. 3), sich an der hinteren und oberen, der andere, γ bis d, auf der vorderen Seite derselben befindet (siehe Fig. 2). Er ist um einen Stift, der durch die Oeffhung bei ε geht, drehbar. Das Stück zwischen ε und β giebt den Angriffspunkt für eine schwache Feder, die in Fig. 1 punktirt angedeutet ist, ab und wird durch dieselbe niedergedrückt. Ein kleiner Stift auf der Hinterseite von A sorgt dafür, dafs diese Abwärtsbewegung nur bis zu einem gewissen Punkte geschieht. Der Haken ζ neigt sich etwas nach d hinüber. Er hat die Aufgabe, einen Stift des Ringes D der Tagesscheibe zu erfassen und bei seiner Weiterbewegung eine Drehung der genannten Scheibe herbeizuführen. Der Haken ζ tritt erst dann in Thätigkeit, wenn der Mitnehmer a die tiefste Stellung erreicht, was in dem Augenblicke geschieht, als der Stift e (oder f, Fig. 1) B auf der schiefen Ebene η' hinweggleitend, die höchste Stelle a des Mitnehmers trifft. Beim Weiterrücken der Scheibe A entfernt sich der Mitnehmer von dem Stifte e (oder f) und wird durch diesen nicht mehr niedergehalten. Warum er aber jetzt trotzdem noch nicht emporschnellt, wird sich aus den folgenden Ausführungen ergeben.
Fig. 4 und 5 stellen die Tagesscheibe vor, und zwar Fig. 4 von vorn gesehen, Fig. 5 im Querschnitt und in Verbindung mit der Scheibe A. Der Querschnitt ist so gedacht, dafs er die Feder g trifft. Die genannte Scheibe besteht aus Messing und ist, um sie'. möglichst leicht zu machen, derartig durchbrochen, dafs
zwei Ringe C und D entstehen. Ihre Nabe E läfst sich mit leichter Reibung über die Hülse des Stundenrades, welches mit dem Rade selbst in Fig. 5 punktirt angedeutet ist, schieben und leicht um dieselbe drehen. Der Ring C ist dadurch nach vorn zu verstärkt, dafs auf ihn ein Holzring von derselben Breite geschraubt ist (in Fig. 5 schraffirt dargestellt). Die Oberfläche dieses Ringes ist in 32 gleiche Theile getheilt, welche nach links herum die Ziffern 1 bis 31, den Tagen des Monats entsprechend, mit möglichst grofsen Zeichen tragen. Ein Feld zwischen Theil 1 und 31 bleibt frei.. Auf der Hinterseite des Ringes C befinden sich (in der Zeichnung punktirt angedeutet), entsprechend den Theilstrichen auf der Vorderseite, in gleichen Abständen unter sich und von dem Mittelpunkte der Scheibe, 32 Stifte. Ebenso trägt der Ring -D auf der hinteren Seite 32 Stifte (in Fig. 4 ebenfalls punktirt angedeutet). Letztere sind so angeordnet, dafs sie auf denselben Radien zu liegen kommen, welche entstehen, wenn man die Stifte des Ringes C mit dem Mittelpunkte der Scheibe verbindet. Die Stifte auf dem Ringe C haben den Zweck, Ruhepunkte für die Winkelfeder h, welche an dem Gestell der Uhr festgeschraubt ist, abzugeben und dadurch ein Feststellen der Scheibe zu ermöglichen. Die Stifte auf dem Ringe D bilden die Angriffspunkte für den Haken des Mitnehmers α (Fig. 1). Aus den früheren Ausführungen geht hervor, dafs der Haken des Mitnehmers α in dem Augenblick an einen Stift des Ringes D trifft, wenn der Stift e (oder f) der Scheibe B (Fig. 1) auf das Stück α des Mitnehmers drückt. Die Tagesscheibe fängt jetzt an, sich zu drehen, entsprechend dem Gange der Uhr. Dieser Drehung wirkt die Winkelfeder h entgegen. Hierdurch wird bewirkt, dafs der von dem Haken des Mitnehmers erfafste Stift in die tiefste Stelle dieses Hakens gedrückt wird und der Mitnehmer auch dann noch nicht emporschnellt, wenn er den Stift e (oder f) verlassen hat. Letzteres geschieht vielmehr erst, wenn der gerade jetzt gegen die Feder h drückende Stift des Ringes C den tiefsten Punkt der Winkelfeder h (Fig. 4) überschreitet. Von diesem Augenblicke an bewegt die Feder h, da sie nun in entgegengesetztem Sinne auf denselben Stift des Ringes C drückt, selbsttätig und schnell die Tagesscheibe fort. Infolge dessen entfernt sich der betreffende Stift des Ringes D von dem Haken des Mit-· nehmers α und letzterer schnellt empor. Dasselbe Spiel wiederholt sich alle Tage 12 Uhr Nachts. Die Tagesscheibe wird also an jedem Tage um eine der 32 Abtheilungen vorwärts rücken, und es erscheinen nach einander die Ziffern 1 bis 31 an der obersten Stelle der Scheibe, um, wie aus Fig. 12 hervorgeht, in einem Ausschnitt oberhalb des Zifferblattes von aufsen her sichtbar zu werden.
Um zu verhindern, dafs nicht auch der leere Raum zwischen 1 und 31 an dieser Stelle festgestellt wird, sind die beiden Stifte, welche diesen Raum auf der anderen Seite der Scheibe begrenzen, durch einen Messingstreifen i verbunden. Die Feder h gleitet über diesen hinweg und bewirkt erst hinter ihm ein Auslösen des Mitnehmers und ein abermaliges Feststellen der Scheibe. Die Tagesscheibe wird infolge dieser Einrichtung am Schlüsse eines jeden Monats um -gV = -^ ihres Umfanges vorwärts gedreht. Diese gröfsere Bewegung ist nöthig, um mit Hülfe des zweiten Mitnehmers k (Fig. 4 unten) unter Mitwirkung der Winkelfeder η (Fig. 7) die Monatsscheibe (Fig. 7) um -Jy ihres Umfanges vorwärts drehen zu können. Der erwähnte Mitnehmer der Monatsscheibe ist in Fig. 4 bei k von der Seite gesehen und in Fig. 6 perspectivisch mit einem Stück der h
Tagesscheibe von vorn
oben
gesehen dargestellt. Er besteht aus einem Streifen-Messingblech und wird durch eine schwache Feder, mit der er fest verbunden ist, gegen die Wand des Ringes gedrückt. An dem freien Ende trägt er einen Haken und in dessen Verlängerung nach hinten hin den Stift £-. Letzterer ragt über die hintere Fläche des Ringes C hinaus. Jedesmal während der Bewegung der Tagesscheibe vom 30. eines Monats zum 31. trifft dieser Stift gegen die Fläche einer schiefen Ebene /, welche in Gestalt eines Messingstreifens an dieser Stelle an dem Gestell der Uhr befestigt ist, und wird infolge dessen emporgehoben. Das letzte Stück von / geht parallel mit der inneren Fläche des Ringes C. Bis auf dieses Stück gelangt der Stift £r des Mitnehmers k während der zuletzt erwähnten Bewegung der Tagesscheibe. Jetzt ist der Mitnehmer k in die Lage gebracht, um bei einer neuen Bewegung der Tagesscheibe einen Stift der Monatsscheibe zu erfassen und letzteren selbst mitzudrehen.
Die Monatsscheibe (Fig. 7) besteht, ähnlich wie die Tagesscheibe, aus zwei Ringen F und G. Ihre Nabe H ist so weit, dafs sie sich mit leichter Reibung über die Hülse der Tagesscheibe schieben und um dieselbe drehen läfst. Da die Monatsscheibe entsprechend kleiner ist als die Tagesscheibe, so läfst sich erstere in letztere hineinlegen. Aus Fig. 8, die einen Querschnitt der beiden Scheiben in Verbindung mit Scheibe A und dem punktirt angedeuteten Stundenrade der Uhr zeigen, geht hervor, dafs die Hülse H aus der hinteren Fläche der Monatsscheibe hervorragt. Infolge dessen bleibt bei der Zusammenstellung beider Scheiben zwischen ihnen ein Raum frei. Dieser ist so breit, dafs die zwölf Stifte, welche in gleichen Abständen unter sich und von dem
Mittelpunkte der Scheibe auf der hinteren Seite des Ringes F eingeschraubt sind, sich darin ohne anzustofsen bewegen können. Fig. 7 zeigt die Stifte punktirt zwischen den Monatsnamen, und in Fig. 8 sind zwei derselben bei m sichtbar. Auf der vorderen Seite trägt Ring F eine Holzverstärkung mit den Monatsnamen. Die Oberflächen der beiden Ringe C und F liegen bei der Zusammenstellung der beiden Scheiben, zu welchen sie gehören, in derselben Ebene (s. Fig. 8). Der kleine Ring G der Monatsscheibe trägt an der vorderen Seite ebenfalls zwölf Stifte, deren Anordnung aus Fig. 7 ersichtlich ist. Diese sind dazu bestimmt, in Verbindung mit der Winkelfeder n, die an dem Gestell der Uhr befestigt ist, ein Feststellen der Scheibe zu bewirken. Die zwölf Stifte auf der Hinterseite des Ringes F dagegen haben den Zweck, Angriffspunkte für den Mitnehmer k abzugeben. Wie die Drehung der Monatsscheibe vor sich geht, ist aus den Ausführungen am Schlüsse des vorigen Absatzes zu ersehen. Der Mitnehmer k wirkt in ähnlicher Weise wie der Mitnehmer a. Er wird zwar unter Mitwirkung der schiefen Ebene / in, nicht aber auch aufser Thätigkeit gesetzt.
, Das Zurückschnellen derselben geschieht vielmehr auch hier erst in dem Augenblicke, in welchem die Winkelfeder η selbstthätig die weitere Drehung der Monatsscheibe übernimmt. Auf dieselbe Weise wird jedesmal während der Drehung der Tagesscheibe vom 31. eines Monats zum 1. eines neuen auch die Monats-.scheibe um je einen Monatsabschnitt fortbewegt. Aus den bisherigen Darlegungen geht- hervor, wie der Datumzeiger für die Monate mit .31 Tagen arbeitet. Für die anderen Monate tritt folgende Anordnung in Thätigkeit: An der vorderen Seite der Tagesscheibe (Fig. 4) befindet sich die Feder g. Diese trägt an ihrem freien Ende senkrecht zu ihrer Ebene nach hinten hin einen Stift (Fig. 4, 5 und 8). In der Ruhe legt sich g nach vorn gegen die Monatsscheibe (s. Fig. 5). Ihr Stift befindet sich dann ganz in dem Zwischenraum zwischen beiden Scheiben. Wird sie dagegen nach vorn gedrückt, so ragt ihr Stift durch eine Oeffnung der Tagesscheibe nach hinten hinaus, wie Fig. 8 zeigt. Denkt man sich die Tagesscheibe in derselben Lage, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, d. h. mit der Zahl 30 oben, auf die Scheibe A gelegt, so ist ersichtlich, dafs sich die Feder g jedesmal am 30. eines Monats in der Gegend des Stiftes e (oder^/) der Scheibe B befindet. An der hinteren Seite des Ringes G der Monatsscheibe befinden sich an geeigneten Stellen kleine Metallklötzchen, welche in Fig. 7 punktirt angedeutet sind. Fig. 10 zeigt einen derselben, von der Hinterseite des Ringes aus gesehen, perspectivisch. Aus letzterer Figur ist ersichtlich, dafs jedes Klötzchen an der Seite, welche bei Bewegung der Tagesscheibe von der Feder g zuerst getroffen wird, schräg ansteigt. Hierdurch wird bewirkt, dafs die Feder g jedesmal, wenn sie bei ihrer Bewegung einen Klotz trifft, an der schiefen Ebene derselben emporgleitet und so nach vorn gedrückt wird. Fig. 8 zeigt einen Klotz und die Feder g in der zuletzt angedeuteten Lage. Für die Anordnung der Klötze gilt folgende Regel: Denkt man sich die Monatsscheibe in die Tagesscheibe gelegt, so mufs jedesmal, wenn ein Monat mit 30 Tagen sich oben befindet und die Tagesscheibe den 30. Tag angiebt, ein Klotz mit seiner schrägen Fläche gerade vor der Feder g liegen. Der Februarklotz ist dreimal so lang als die anderen und reicht weiter nach unten hinab. Er wird schon an seinem untersten Theile von der Feder g berührt, wenn die Tagesscheibe oben den 28. Tag an- · giebt. Der Zweck dieser ganzen Anordnung ist leicht einzusehen. Es sei z. B. der 30. April. Die Tagesscheibe hat dann die Ziffer 30, die Monatsscheibe das Wort »April« oben zu stehen. Die Feder g der Tagesscheibe befindet sich an der linken Seite, dicht über ihr an der hinteren Wand der Monatsscheibe ein oben beschriebenes Klötzchen. Um Mitternacht wird die Tagesscheibe durch den Mitnehmer a in Bewegung gesetzt. Mit ihr bewegt sich auch die Feder g. Die Monatsscheibe und mit ihr das in Rede stehende Klötzchen dagegen stehen still. Es mufs mithin gegen die schiefe Ebene des Klötzchens stofsen, an ihr hinaufgleiten und vorgedrückt werden. Der Stift der Feder g kommt hierdurch dicht über dem Mitnehmer a zu liegen und verhindert mithin dessen Emporschnellen beim Herumschnellen der Tagesscheibe auf den 31. Erst wenn der Mitnehmer von neuem die Tagesscheibe zu drehen beginn^ verläfst die Feder g das Klötzchen und schnellt zurück. Die Drehung schreitet trotzdem fort. Kurze Zeit, nachdem g zurückgegangen ist, tritt der Mitnehmer der Monatsscheibe, k, in Thätigkeit; die Monatsscheibe dreht sich ebenfalls, bis endlich die Winkelfedern N und η ein Auslösen der beiden Mitnehmer und ein neues Feststellen der Tagesund der Monatsscheibe bewirken. (Damit beim Vorwärtsspringen der Monatsscheibe um -fe ihres Umfanges das Klötzchen nicht gegen die ■ Feder g, welche nur um ^ eines Kreisumfanges vorwärts bewegt wird, stöfst, ist das Klötzchen an der betreffenden Seite unten ausgehöhlt, wie Fig. 10 zeigt.) Ist »Februar« oben, so befindet sich das lange Klötzchen links. Die Feder g kommt dann schon am 28. vor ihm zu liegen. Bei einer nun eintretenden Bewegung der Tagesscheibe wird abermals die Feder g vorgedrückt. Ihr Stift trifft dann den Mitnehmer α auf der Strecke γ — ζ und verhütet auch so dessen Auslösung.
Die Scheibe dreht sich bis zum ι. des neuen Monats. Wird die Feder g an einem anderen Tage als am 28. bis 31. eines Monats vorgedrückt, so trifft ihr Stift den Mitnehmer a nicht mehr. Letzterer geht dann im aufgerichteten Zustande an ihr vorüber. In diesem Falle fährt aber ihr Stift unterhalb des Absatzes b an dem Mitnehmer vorbei, kann ihn somit nicht berühren.
Um endlich einen richtigen Gang des Datumzeigers auch in den Schaltjahren zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung getroffen: An der vorderen Seite der Hülse des Tagesrades ist die Scheibe 0 (Fig. 8) angeschraubt. Diese ragt über die Hülse des Monatsrades hinweg und verhütet so ein Vorgleiten der letzteren. Sie trägt den Zahn j?, welcher die Aufgabe hat, bei jedem Umlauf der Tagesscheibe einen Zahn des Steigrades q (Fig. 7) zu fassen und letzteres zu drehen. Fig. 9 zeigt die Scheibe 0 und einen Theil des Rades q in dem Augenblicke, in welchem der Zahn ρ das Rad q drehen will. Das Rad q ist auf der Monatsscheibe durch eine Ansatzschraube leicht drehbar angebracht, hat elf Zähne und wird festgestellt durch die Winkelfeder r. Auf ihm ist nach vorn hin die Scheibe s mit dem Finger t befestigt, t dreht bei je einmaligem Umlauf des Rades q das sogenannte Malteserkreuz u, welches ebenfalls auf der Monatsscheibe drehbar angebracht ist, um eine der vier Abtheilungen vorwärts. Das Kreuz u trägt nach hinten hin den kurzen Stift v, welcher bei geeigneter Stellung von u gegen den kleinen Messingbalken w stöfst und ihn dabei nach auswärts schiebt. Der Balken vv liegt frei beweglich in dem Räume zwischen dem Kreuz u und der Monatsscheibe. Er ist auf einem kleinen Schlitten befestigt, welcher sich in einer Oeffnung der Monatsscheibe leicht bewegen läfst und nach hinten hin mit dem Stabe χ in Verbindung steht. Der Stab χ, in Fig. 7 punktirt angedeutet, stöfst gegen die Feder y. Letztere ist mit dem einen Ende an einem Träger befestigt und trägt am anderen Ende einen Theil des Februarklotzes, welcher beweglich ist und infolge dessen mit der Feder zugleich fortgedrückt wird. Fig. 11 zeigt die zuletzt beschriebene Anordnung von der Unterseite der Monatsscheibe aus gesehen. ^ ist der erwähnte bewegliche Theil des Februarklotzes. Er wird durch die Feder y in seiner Lage festgehalten. Drückt nun der Stab χ, welcher durch eine Oeffnung im festen Theile des Klotzes geht, gegen y, so wird auch \ mit fortgeschoben. Fig. 7* zeigt \ in dieser Lage. Da ι nur halb so breit ist als der übrige Theil des Klotzes, so braucht der Ausschlag der Feder y nur gering zu sein. Da die Tagesscheibe sich innerhalb eines Jahres zwölfmal, die Monatsscheibe dagegen nur einmal um ihre Achsen drehen, so kommt der Stift ρ der Scheibe ο während dieser Zeit elfmal an dem Rade q vorbei, um es um je einen Zahn vorwärts zu drehen, q wird mithin innerhalb eines Jahres, ic innerhalb eines Zeitraumes von 4 Jahren einmal umgedreht. In jedem vierten Jahre kommt also 11 in die Lage, welche in Fig. 7 angegeben ist, d. h. in eine Lage, in welcher ihr Stift ν gegen den Balken w drückt und durch Vermittelung des Stabes χ die Feder y nach aufsen schiebt, mithin den Februarklotz um das Stück \ verkürzt. Die weitere Folge hiervon ist, dafs in einem solchen Jahre die Feder g der Tagesscheibe nicht wie gewöhnlich schon am 28., sondern erst am 29. Februar sich an den Februarklotz legt. Erst nachdem der 29. Tag angezeigt ist, kann also der Klotz seine Wirkung auf die Feder g ausüben und eine Drehung der Tagesscheibe bis zum i. des neuen Monats bewirken. Auf diese Weise wird auch während des Schaltjahres ein richtiger Gang des Datumzeigers verbürgt. : ;
In vorstehenden Auseinandersetzungen ist der Datumzeiger in directer Verbindung mit dem Gehwerk einer Uhr gedacht. Da sämmtliche in Anwendung kommenden Federn nur eine geringe Spannung zu haben brauchen, weil ihnen nur ein geringer Widerstand entgegenwirkt, und die Bewegung des ganzen Systems nur sehr langsam von Statten geht, die Kraft sich mithin auf einen verhältnifsmäfsig langen Zeitabschnitt vertheilt, so genügt der in der Uhr im Triebwerk vorhandene Ueberschufs an Kraft, um das ganze System mitzubewegen. Verbindet man die Scheibe A mit einer Hülse, die sich über die Hülse des Stundenrades schieben läfst, so kann der Datumzeiger auch leicht mit dem Schlagwerk der Uhr in Verbindung gesetzt werden. Endlich kann die Hülse des Tagesrades nach vorn durch das Zifferblatt geführt und hier mit einem Zeiger verbunden werden, welcher dann das Datum angiebt.

Claims (1)

Patent-AnSprüche:
1. Eine Kalenderuhr, bei der die Tagesscheibe (Fig. 4) in der Weise geschaltet wird, dafs ein vom Gehwerk bewegter federnder Mitnehmer (a) am Schlüsse des Tages selbstthätig aus seiner gewöhnlichen Stellung
, abgelenkt wird, infolge dessen einen Stift der Tagesscheibe erfafst und diese so weit vorrückt, dafs ein Sprunggesperre (Winkelfeder h) die Drehung vollenden und dadurch sogleich den Mitnehmer (a) auslösen kann.
2. Eine Kalenderuhr der unter 1. gekennzeichneten Art, bei der an der Tagesscheibe ein federnder Mitnehmer (k) angebracht istj mit dessen Hülfe die Monatsscheibe in der-
selben Weise geschaltet wird, wie die Tagesscheibe.
Eine selbsttätige Kalenderuhr, bei der die Wechselung der Tage und Monate in der unter i. und 2. gekennzeichneten Weise geschieht und dadurch eine richtige Datumanzeige in den Monaten mit weniger als 31 Tagen erzielt wird, dafs ein an der Tagesscheibe angebrachter federnder Stift (g) durch Klötzchen, die sich an der Hinterseite der Monatsscheibe befinden, in dem Zeitpunkte, wenn die Tagesscheibe zur Anzeige des 31. bezw. 29. Tages vorrücken soll, vorgedrückt wird, und dadurch derartig auf den Mitnehmer der Tagesscheibe (a) einwirkt, dafs dieser gezwungen wird, die Tagesscheibe gleich bis zum 1. Tage des neuen Monats zu drehen.
4. Eine Kalenderuhr der unter 3. gekennzeichneten Art, bei der eine richtige Anzeige in den Schaltjahren dadurch erzielt wird, dafs alle 4 Jahre der Februarklotz (Fig. 11) um den dritten Theil seiner Länge (um das Stück ι) verkürzt wird, indem ein mit der Hülse des Tagesrades in fester Verbindung stehender Daumen (Zahn ρ auf . Scheibe o) ein auf der Monatsscheibe angebrachtes elfzähniges Rad dreht (q s), das seinerseits wieder durch ein sogenanntes Maltheserkreuz (u) und einen beweglichen Stab (x) auf die mit dem Februarklotze in Verbindung stehende Feder (y) einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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