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DE876858C - Kleinstschalttafel - Google Patents

Kleinstschalttafel

Info

Publication number
DE876858C
DE876858C DES7790D DES0007790D DE876858C DE 876858 C DE876858 C DE 876858C DE S7790 D DES7790 D DE S7790D DE S0007790 D DES0007790 D DE S0007790D DE 876858 C DE876858 C DE 876858C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control panel
switchboard
control
panel
devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES7790D
Other languages
English (en)
Inventor
Albinus Dehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES7790D priority Critical patent/DE876858C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE876858C publication Critical patent/DE876858C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B15/00Supervisory desks or panels for centralised control or display
    • H02B15/02Supervisory desks or panels for centralised control or display with mimic diagrams
    • H02B15/04Supervisory desks or panels for centralised control or display with mimic diagrams consisting of building blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Patch Boards (AREA)

Description

  • Kleinstschalttafel Die Erfindung betrifft eine Kleinstschalttafel, insbesondere für Fernsteuerung von Schaltanlagen oder Anlageteilen.
  • Der normale Schalttafelbau kennt Schalttafelfelder für Fernbetätigung von Schaltanlagen mit Feldbreiten von etwa 30o bis 1200 mm und mit einer Gesamthöhe von etwa 2 bis 2,2 m. Für diese Schalttafeln sind" Meßinstrumente in einer normalen listenmäßigen Größe entwickelt worden. Auch haben sich Betätigungsschalter und Rückmeldeeinrichtungen einer bestimmten handlichen Größe durchgesetzt. Im Gegensatz zu diesen Schalttafeln haben sich auf dem Weltmarkt aus Gründen der Material-, Arbeits- und Raumersparnis Kleinstschalttafeln entwickelt, die u. a. auch als Miniaturschalttafeln bezeichnet werden. Diese Kleinstschalttafeln sind dadurch möglich geworden, daß sowohl .die Meßinstrumente als auch die Betätigungsschalter und Rückmeldeeinrichtungen entsprechend der Tafelverkleinerung ebenfalls verkleinert wurden. Diese Schalttafeln haben jedoch den Nachteil, daß ihre Beobachtung während des Betriebes wegen übertriebener Kleinheit der Tafelbesetzung stark ermüdend wirkt. Die große Zahl der verkleinerten Meßinstrumente macht dazu eine Übersicht und ein Ablesen beschwerlich. Trotz der Kleinheit der Schalttafeln und ihrer an sich guten Gesamtübersicht lassen sich Schaltvorgänge .der Anlage auf der Tafel nur langsam und äußerst mühsam erkennen.
  • Die in den Schaltwarten für Kraft und Unterkraftwerke vorhandenen Schalttafeln hatten mit der Zeit erhebliche Ausdehnungen angenommen. Vor 1o Jahren etwa war man mit der Breite der Felder auf etwa r m angelangt. -Dies hatte den Nachteil, daß wegen der mangelnden Übersichtlichkeit eine ordnungsgemäße Betriebsführung und ein Wiederherstellen der normalenStTomlieferung nach Störungen sehr erschwert wurden. Es wurden später zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sogenannte Schmalfeldtafeln eingeführt, die etwa eine Felderbreite von 3oo bis 40o mm hatten. Es hat sich nun, gezeigt, daß .der zunehmende Umfang der Kraft- und Unterwerke es mit sich bringt, daß Schaltwarten auch unter Verwendung von Schmalfeldtafeln noch so, groß. werden, .daß die erwähnten Nachteile auftreten. Es kommt noch hinzu, daß derartige Schalttafeln -der bisherigen. Bauart in Einzelfertigung ausgeführt «nerden mußten und infolgedessen einen erheblichen Aufwand an Material und Arbeit bedingten. -Um .diese Schwierigkeiten zu beheben, kann man die eingangs erwähnten Kleinstschalttafeln mit besonderen kleinen Instrumenten und besonderen kleinen GeTäten für Schaltwarten verwenden. Diese Schalttafeln werden jedoch, wie oben ausgeführt wurde, unübersichtlich, und die Wartung wird für den Wärter schwierig.
  • Gemäß der Erfindung werden die vorerwähnt en Schwierigkeiten behoben und Kleinstschalttafeln, insbesondere für Fernsteuerung von Schaltanlagen oder -anlageteilen,dadurch wesentlich verbessert und vereinfacht, daß man als Geräte für die Schalttafelbesetzung (Meßinstrumente, Betätigungsschalter, Rückmeldeeinrichtungen, Schaltbilddarstellungen u. dgl.) ausschließlich Geräte der bei normalen Schalttafeln üblichen Größe dienen, welche an flexiblenAnschlußleitungenangeschlossen sind. Diese sind hierbei vorteilhaft so lang, daß jedes Gerät für sich aus der Schalttafel zur Kontrolle bei vollem Betrieb heraus@ziehbar ist. Die Vorderseite :der Tafel kann schachbrettartig ausgebildet oder aus anderen einzelnen Teilen zusammensetzbar sein. Man kann sie auch aus schalttafelähnlichen Gebilden zusammensetzen. Die Tafelvorderfläche kann aus einem Stück bestehen, in welches gegebenenfalls auswechselbare einzelne Teile der Vorderfläche einsetzbar sind. Die Betätigungsschalter, Rückmeldeeinrichtungen, Schaltbüddarstellungen u. 4-l. kann man auch verkleinern. Eine wesentliche weitere Verkleinerung der Tafeln ist möglich, wenn statt einer Einzelbenutzung der Schaltgeräte eine gruppenweise Betätigung über die an sich bekannte Stromwegschaltung vorgesehen wird.
  • Die neue Kleinstschalttafel verbindet so alle Vorzüge der Großraumschalttafeln mit den Vorzügen der sogenannten Miniaturschalttafeln unter vollständigem Ausschluß aller Nachteile dieser beiden bekannten Schalttafelarten. Nach der Erfindung wird erstmalig die Möglichkeit gezeigt, eine Kleinstschalttafel hzw. eine Miniaturschalttafel mit Meßinstrumenten., Betätigungsschaltern und Rückmeldeeinrichungen sowie mit einer Schaltbilddarstellung in bisher für Großraumschalttafeln gewohnten und erprobten Größen bauen zu können. Die konstruktive Ausführung kann in der geschilderten Form durchgeführt werden. Besonders wesentlich ist es, daß man die einzelnen Geräte der Schalttafelbesetzung an lange flexible Anschlußleifiungen hängt, da ,diese die Montage der Schalttafeln, die Überwachung und Auswechslung der Geräte usw. erst ermöglicht und beträchtlich erleichtert.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Fig. z zeigt zunächst eine Fernsteuertafel für eine SchaItanlage mit zehn Leitungsabgängen und Doppelsammelschienen, Legt man ein Einheitsmaß für ein Bauelement von 140 X 140 mm zugrunde, so würde eine solche Schalttafel ein Höhenmaß von 420 mm und ein; Längenmaß von 84o mm haben. Zur Spannungskontrolle sind zwei umschaltbare Spannungsmesser vorgesehen. DieLeitungsab gänge enthalten daher nur Steckvorrichtungen für die vorübergehende Einschaltung dieser Meßänstrumente. Es ist dabei angenommen, daß an den Verteilerstellen für abgehende Leitungen Meßinstrumente vorhanden sind.
  • Fig.2 zeigt die Ausführungsform einer solchen Schalttafel für eine Anlage mit vier Sa.mmelschienensystemen. Wie aus der Figur ersichtlich, sind Meßinstrumente nur in geringer Menge vorhanden. Die einzelnen Leitungsabgänge haben nur Belastungsfernanzeiger, die in der oberen und unteren Reihe der Bauelemente angeordnet sind. An den beiden Seiten der Tafel sind Synchronisierinstrumenrte und Meß,instrumente zur genauen Feststellung der Leistung in den einzelnen Abzweigen vorhanden. Sowohl die Synchronisierinstrumente al.s auch die Meßinstrumente zur Feststellung der Energie können auf jeden der Abzweige umgeschaltet werden, damit man gelegentlich genauere Messung auszuführen in der Lage ist. Im normalen Betrieb genügen dagegen die Belastungsanzeiger. Die Leitungsabgänge für ankommende und abgehende Energie -der Schaltanlage haben hier auch Symbole für die Trennschalter an den Leitungsabgängen und deren Erdungsbügel. Die Abzweige haben tzansparente Bezeichnungsschilder, damit man leicht feststellen kann, welche Abzweige in Betrieb sind. Die Meßinstrumente sind als Einheit aus,,der Schalttafel herausziehbar eingerichtet und können beliebig gedreht werden.
  • Fig.3 zeigt die Betätigungsschalttafel eines größeren ,Kraftwerkes mit drei Turbosätzen, einer Mittelspannun.gsanlage für vier Sammelschienensysteme und einer Oberspannungsanlage für zwei Sammelschienensysteme. Obwohl es sich hier um ziemlich verwickelte Schaltungen handelt, zeigt die Figur, daß auch hier die Schalttafel auf denkbar kleinstem Raum zusammengedränt und --ehr übersichtlich gehalten werden kann. Die Maschinen, die die einzigen angeschlossenen Einheiten sind, die von. der Tafel aus geregelt und beeinflußt «-erden können, sind einzeln mit Meßinstrumen.ten ausgerüstet. Diese Instrumente sind notwendig, damit man an Hand der Instrumentenablesungen dauernd die erforderliche Regelung vornehmen kann. Die übrigen Abzweige der Schaltanlage haben dagegen nur Belastungsanzeiger, da eine Regelung der Energie von. der Tafel aus nicht möglich ist. Für gelegentliche genaue Messungen sind auch hier Präzisionsmeßinstrumente vorhanden, die auf die einzelnen Abzweige umgeschaltet werden können. Kontrollampen geben dabei die Gewähr, daß die Meßinstrumente auf den ztt kontrollierenden Abzweig geschaltet sind. Durch diese Anordnung wird gemäß der Erfindung die Schalttafel von Meßinstrumenten entlastet, wodurch das Stromschaltbild besonders deutlich hervortritt und damit eine Überwachung der Anlage sowie aller Schalthandlungen schnell und sicher ausgeführt werden kann.
  • In den Fig..I und 5 ist an einer Kleinstschalttafel der Zusammenbau aus einzelnen kleinen Bauelementen in Aufriß und Grundriß dargestellt. Nach der Erfindung sind die einzelnen kastenförmigen Bauelemente der Schalttafel in ein netzartiges Gerüst eingefügt und in diesem verschraubt. Während die Schalttafelfläche sich aus den einzelnen Bausteinen zusammensetzt, wird auch das Gerüst zur Aufnahme der Bauelemente aus normalen Bausteinen zusammengefügt. Die Leitungsführung erfordert im Gegensatz zur Leitungsführung innerhalb der bisher üblichen Schalttafel besondere schwachstromähnliche Maßnahmen; insbesondere wird bei den Kleinstschalttafeln von der üblichen Einzelverlegung der Meßdrähte abgegangen und die gebündelte Leitungsführung gewählt. Eine Verbindung der Hilfsleitungen mit den Bauelementen der Schalttafelfläche wird entweder über Steckkontakte oder Schleifkontakte hergestellt oder durch entsprechend lange in Bündeln oder Schläuchen verlegte Hilfsleitungen. Beide Arten von Ausführungen geben die Möglichkeit, jedes beliebige Bauelement zur Kontrolle oder zu Überholungszwecken aus dem Gerüst der Schalttafel herausnehmen ztt können. Während hierbei der Betrieb des Bauelements unterbrochen werden mußte, wenn dieses aus dem Gerüst herausgezogen wurde und Steck- oder Schleifkontakte: besaß, kann bei einer gebündelten Leitungsverlegung von ausreichender Länge das Bauelement aus dem Gerüst herausgezogen werden, ohne .daß der Betrieb unterbrochen zu «-erden braucht. Alle die Hilfsleitungen innerhalb der Tafel werden im Herstellerwerk bis. an die Reihenklemmen: unterhalb der Schalttafel zu einem Klemmenansatz geführt, in dem sich auch die erforderlichen Sicherungen befinden. Im oberen Teil der Tafel (Fig. d.) ist eine Leitungsverbindung zwischen den Hilfsleitungen und den herausnehmbaren Bauelementen über Steck- oder Schleifkontakte angedeutet, während die Hilfsleitungen selbst in. einem rechteckigen Bündel geführt werden. Im unteren Teil der Tafel ist eine Leitungsverbindung zu den Bauelementen der Tafelfläche in beweglichen Bündeln oder Schläuchen angedeutet. Im oberen Teil der Tafel sind über alle Felder führende Hilfsleitungen verlegt. In Fig. 5 ist der Aufbau der Tafel im Grundriß gezeigt. Die Hilfsleitungen sind an den Bindern verlegt, damit man zwischen diesen einen freien Arbeitsraum gewinnt. Aus dem gleichen Grunde erhält jede zweite Teilung einen Binder, während dazwischen nur Profileisen zum Befestigen der Bauelemente vorhanden sind. Die Binder können in bekannter Weise aus zwei gebördelten Stahlblechen hergestellt werden, aus Durometall oder aus Profileisen mit Hartgips aus-gelegt oder aus Profileisen bestehen und mit Blech bespannt werden.
  • In Fig. 6 ist eine für eine größere Anlage beestimmte Kleinstschalttafel gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt. Es ist hieraus erkennbar die grundsätzliche Anordnung der herausnehmbaren Bauelemente für die Schalttafelfläche, ferner die Lage der Klemmleistensicherungen, der ankommenden Kabel und der Verbindung der Hilfsleitungen zu den herausnehmbaren Bauelementen. Infolge der geringen Bindertiefe werden hier die Klemmleisten in gleicher Weise wie bei der Schmalschalttafel senkrecht und parallel zur Schalttafelebene verlegt. Der Schalttafelbinder selbst zum Tragen der Schalttafelfläche ist in bekannter Weise aus zwei gebördelten Stahlblechen zusammengesetzt. Ist die Schalttafel so aufgestellt, daß sie beiderseitig zugänglich ist, so kann der hintere Schalttafelbinder nach Fig.7 ausgeführt werden. Hier ist ein Einfachblech vorhanden, das die Klemmleisten, Sicherungsleisten, Steck- oder Schleifkontakte und die ankommenden Hilfskabel trägt. Die Kabel selbst werden durch ein drehbares Blech abgedeckt, das gleichzeitig zum Tragen kleinerer Hilfsgeräte dienen kann. Die Abdeckbleche der Kabel werden mit ihren daran befestigten Hilfsgeräten zweckmäßig nach außen umgelegt, damit ;die Hilfsgeräte nicht den Arbeitsraum zwischen denB.indern stören. Je nachdem, ob es sich um End- oder Mittelfelder handelt, erhalten diese entweder nur an einer oder an beiden Seiten des Einfachblechbinders vorgesetzte Abdeckbleche für die Kabel mit zugehörigen Halteblechen. Wird die Tafel gegen eine Wand gestellt, so daß nur die Vorderseite zugänglich ist, so wird der hintere Teil der Binder zweckmäßig nach Fig. 8 ausgeführt. Für diesen Fall besitzt .der Schalttafelbinder eine Schrankform. Die Schalttafel kann auch in Form eines an drei Seiten geschlossenen Schrankes ausgeführt werden. In diesem Fall wird der Binder zweckmäßig nach Fig. 9 ausgebildet.
  • Fig. 1o zeigt die Ausführung einer Schalttafel gemäß der Erfindung, bei der die Bindertiefe klein gehalten ist und bei der die Klemmleisten sich unterhalb der Bauelemente für die Schalttafelebene befinden. Diese Ausführung benötigt innerhalb eines jeden Feldes in einer oder mehreren Reihen hintereinander angeordnete Klemmleisten in Form von Kleinklemmen oder von Löthlemznen nach Art der in der Schwachstromtechnik verwendeten Klemmen. Die von den Klemmleisten nach oben geführten Hilfsleitungen sind für jede vertikale Reihe von Bauelementen in einem Leitungsbündel zusammengefaßt. Die Leitungsbündel für jedes einzelne Bauelement werden vorzugsweise über ausreichend lange bewegliche Leitungszuführungen in Schläuchen oder gebündelt vorgenommen. Es können aber auch, wie in der Zeichnung gezeigt, Stecker oder Schleifkontakte für die Leitungsverbindung zu denBauelementen verwendet werden.
  • In den Fig. ii bis 13 wird. die Anordnung der Knebel in den Schaltbildern gezeigt. In Fig. i i ist die Lagedes Knebels in d er Stellung »ein« gezeigt. Das Blindschaltbild veranschaulicht dabei sinnfällig eine Verbindung .des Abzweiges mit (der Sammelschiene und damit den eingeschalteten Zustand des Abzweiges. In Fig. 12 ist die Knebel- und die Schalterstellung »aus« dargestellt. Auch hierbei wird deutlich und sinnfällig die Stromverbindung zwischen der Sammelschiene und,dem Abzweig als unterbrochen dargestellt und der ausgeschaltete Zustand des( Abzweiges deutlich veranschaulicht. Der Leuchtstreifen im Knebel leuchtet in bekannter Weise auf, wenn Knebel und Schalterstellung übereinstimmen, und flackert, wenn dies nicht der Fall ist. Fig. 13 zeigt in Vorder- und Seitenansicht die Ausführung der Knebel in einem größeren Teil des Blindschaltbildes. Diese Figur zeigt zunächst das vollständige Bauelement für zwei Sammelschienensysteme mit nach oben und nach unten abgehenden Abzweigen. Die gewählte Anordnung der Knebel und ihr Einfügen in das Blindschaltbild machen es möglich, die Knebel eines Abzweiges senkrecht untereinander anzuordnen, wodurch alle erwähnten Forderungen zur Vereinfachung und Verkleinerung des Schaltbildes sowie auf sinnfällige Darstellung des Stromlaufes erfüllt sind.
  • Fig. i ¢ zeigt in, Vorder- und Seitenansicht ein Bauelement gemäß der Erfindung mit einem Belastungsanzeiger. Dieser ist in Form eines einfachen Profilstromzeigers zweckmäßig in Abmessungen der Skala von etwa 2o, X 6o mm ausgeführt. Der Zeiger des Instruments spielt über eine weite Fläche, die im unteren, Teil den Nullpunkt .des Instrumentenzeigers und im oberen Teil rot gefärbt ist und für Anzeige der Überlastung bestimmt ist. Eine Signallampe neben dem Belastungsanzeiger leuchtet .auf, wenn das nur einmal vorhandene Präzisionsmeßinstrument auf diesen Abzweig geschaltet wird. Der Wärter hat damit eine Kontrolle, daß er auch mit dem Umschalter für das einmalig vorhandene Präzisionsmeßinstrument den von ihm gewünschten Abzweig gewählt hat. Der Wärter erkennt durch diese Einrichtung sinnfällig und schnell, welche Abzweige normale Belastung führen und welche Abzweige überlastet sind. Die Einzelheiten der Belastungshöhe sind für den Wärter nicht wichtig, da die von ihm nicht beeinflußibaren Belastungeh der Abzweige meist an der Verteilerstelle genaue Meßinstrumente haben und für gelegentliche genaue Messungen die Präzisionsmeßinstrumente auf der Tafel zur Verfügung stehen.
  • Fig. 15 zeigt ebenfalls in Vorder- und Seitenansicht ein Bauelement mit Stellungsrückmeldungen für die Trennschalter vor den Leitungsabgängen und der zugehörigen Erdungsbügel. Außerdem ist ein Bezeichnungsschild für denLeitungsabgang vorhanden, der von innen heraus beleuchtet wird, solange der Abzweig eingeschaltet ist. Die Schalterstellungsanzeiger sind in das Schaltersystem der Stromsysteme der Stromwegschaltung einbezogen, so daß sie nur reine Schalterstellungsrückmeldungen darstellen; während die Bezeichnungsschilder dem Schaltwärter schnell, sicher und übersichtlich anzeigen, welche Abzweige eingeschaltet sind, Fig. 16. zeigt in Vorder- und Seitenansicht ein Bauelement mit einem verkleinerten, jedoch immer noch listenmäßigen Meßinstrument.
  • Fig. 17 zeigt ebenfalls in Seiten- und Vorderansicht ein Bauelement für einGeneratorfeld, dessen Breite ebenfalls zweckmäßig nur rqo mm beträgt, dessen Höhe aber die doppelte Abmessung der normalen Bauelemente, also beispielsweise 28o mm, beträgt. Dieses Bauelement trägt Betätigungsschalter für Verstellen der Umdrehungen und der Erregung sowie den Schalter für Synchronisierung und den Notdruckknopf zum Abschalten des Aggregats. Ferner sind hier die Erregermeßinstrumente sowie die Kommandogeber für das Maschinenaggregat mit Druckkasten und optischer Rückmeldung untergebracht.
  • In Fig. 18 ist in Vorder- und Seitenansicht ein Bauelement der Schalttafel dargestellt, das ein großes Meßinstrument enthält, das infolgedessen die ganze Ausdehnung des Bauelements einnimmt.
  • Fig. i9 zeigt in Vorder- und Seitenansicht die Anordnung von Sammelschienen und Abzweigleitungen eines Generators. Die Schienenführung ermöglicht es, daß diese Bauelemente unverändert für beliebig viele Sammelschienensysteme verwendet werden können.
  • Fig.2o zeigt in Vorder- und Seitenansicht ein Bauelement für einen Umspanner. Dieses Bauelement enthält gleichzeitig optische Rückmeldungen. Diese zeigen an, ob der Umspanner durch Überstrom oder durch Fehlerschluß selbsttätig abgeschaltet hat. Zum Löschen der optischen Meldungen sind Druckschalter vorhanden.
  • Fig. 21 zeigt in Vorder- und Seitenansicht einen optisch anzeigenden Belastungsanzeiger.
  • In Fig. 22 ist die Ausführungsmöglichkeit eines derartigen Anzeigers nach Fig.2i genauer ausgeführt. Ein einfaches Meßinstrumentensystem bewegt einen Spiegel i, der durch Lampen 2 und 3 beleuchtet wird. Je nach Stellung des Spiegels fällt der Lichtstrahl durch einen der dreifarbig gehaltenen Öffnungen q., 5 oder 6. und zeigt durch farbiges Aufleuchten der Glasflächen auf der Skala 7 entweder den ausgeschalteten Zustand des Abzweiges, Normallast oder Überlast an. Durch ein Drehen des, Spiegels werden gleichzeitig die farbigen Öffnungen im Instrument durch eine Kulisse 8 abgedeckt, durch die der Lichtstrahl nicht hindurchfallen kann.
  • Fig.23 zeigt ein( Bauelement in Vorder- und Seitenansicht, bei dem auch der Belastungsanzeiger fehlt. Dafür ist an seiner Stelle ein entsprechend ausgebildeter Steckkontakt vorhanden, in den Kontrollmeßinstrumente eingesteckt werden können. Es können sowohl Stromzeiger als auch Leistungs-oder Spannungsanzeiger einzeln eingesetzt werden, ebenso auch in Kombination. Außerdem ist es möglich, den Steckkontakt in Verbindung mit einem Beleuchtungszeiger auszuführen. Die Steckkontakte sind zweckmäßig so geführt, daß im normalen Zustand die Hilfsstromkreise geschlossen sind. Beim Einfügen eines Instruments werden die Steckkontakte auseinandergedrückt, und der Strom geht durch das Meßinstrument.
  • Fig. 2.4 zeigt die Ausführung eines Bauelements für Doppelsammelschienen und Abzweigleitungen für einfache Rückmeldung der Schalterstellungen ohne eine Betätigungsmöglichkeit. Dieses Bauelement wird zweckmäßig für Tafeln benutzt, die nur den Schaltzustand der Anlage anzeigen, nicht aber für Betätigung der Schalter eingerichtet sind.
  • Eine Kleinstschalttafel gemäß der Erfindung ermöglicht auch neue Wege und Vereinfachungen im Wartenbau. Da die Kleinstschalttafel im Herstellw,erk massenmäßig hergestellt und geprüft wird und damit anschlußfertig zum Versand kommen kann, wird :dadurch auch bei der Montage der Warte erheblich an Montagearbeit und Arbeitsstunden und somit am gesamten Arbeitsaufwand gespart. Dazu kommt, daß für eine solche Kleinwarte erheblich weniger Bauaufwand erforderlich ist, so daß zu den Ersparnissen der elektrischen Anlage auch noch nennenswerte bauliche Ersparnisse hinzukommen, insbesondere fällt die in Großwarten nötige Oberlichtbeleuchtung oder Deckenbeleuchtung fort. Für Räume der Kleinwarte genügt eine der auf dem Markt befindlichen und bekannten blendungsfreien Leuchten.
  • Fig. 25 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kleinwarte für ein Kraftwerk, unter Verwendung einer Kleinstschalttafel gemäß der Erfindung. Um die Bedienung der Warte einwandfreier zu gestalten sowie eine schnellere und sichere Übersicht zu gewinnen, werden die Tafeln in bekannter Weise in eine Wandebene eingefügt. An einer Seite dieses Raumes befindet sich .die Kleinstschalttafel für die Hauptschaltanlage9, zu beiden Seiten schließen sich Felder io für Schnellregler an. Senkrecht dazu sind die Kleinstschalttafeln ii für Eigenbedarf und Nebenbetriebe untergebracht. Zwischen diesen Tafeln befindet sich ein Arbeitspult 12 für den Schaltwärter mit den Betriebs-, Netz- und Ferntelefonen. Die gesamte Bedienung und Überwachung der Anlage ist auf kleinstem Raum zusammengedrängt, ohne daß eine solche Kleinheit der 1Ießinstrumente und Rückmeldungen gewählt werden müßte, die .den Wärter bei einer längeren Bedienung über das normale Maß hinaus ermüdet. 13 stellen die Felder für Registrierung, Zählung u. dgl. dar.
  • Fig.26 veranschaulicht ein anderes Ausführungs@ Beispiel für eine Kleinwarte. Der rückwärtige Zugang sämtlicher Schalttafeln ist hier nicht mehr vorhanden, da alle Tafeln bereits als.Schrankschalttafeln ausgebildet sind. Der gesamte Wartenraum in der Grundfläche ist daher gegenüber dem Beispiel nach Fig. 25 sehr viel kleiner.
  • Fig. 27 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Kleinwarte, bei der eine dünne Hilfswand 14 in .der Abschlußebene der Schalttafeln angeordnet ist. Fig. 2$ zeigt die gleiche Aufstellung der Schalttafeln in, der Warte, nur sind sämtliche Schalttafeln in Wandnischen eingebaut. Die Hauptbedienungswand ist zweckmäßig der besseren Übersicht wegen leicht gewölbt.
  • Der Schnitt a-b in Fig. 29 zeigt die bauliche Gestaltung einer solchen Wandnische. 15 ist darin die Schaltwand der Kleinstschalttafeln.
  • Während diese Schaltwand sowohl für Rückmeldung als auch für Betätigung der Anlage eingerichtet ist, kann, es unter gewissen Betriebsbedingungen und einer besonderen Netzgestaltung zweckmäßiger sein, Bedienung und Kontrolle voneinander zu trennen. Eine solche Ausgestaltung der Warte zeigt Fig. 30 und 31. Die Schalttafelebene 15 der Kleinstschalttafel erhält hier zweckmäßig nur das Stromschaltbild mit den Belastungsanzeigern und die Schalterstellungsrückmeldungen., während die Betätigung innerhalb des wiederholten Stromschaltbildes in der Tafelfläche 16 des Arbeitstisches 12 untergebracht ist. Die Meßinstrumente können je nach Umfang des Stromschaltbildes und dessen Gestaltung entweder auf dem Arbeitstisch oder innerhalb der Schalttafel untergebracht werden. Zur Kontrolle gewisser Spannungen oder Belastungen kann es zweckmäßig sein, zu beiden Seiten der Betätigungsfläche 16 im Arbeitstisch Meßinstrumente 17 drehbar auf kleinen Konsolen aufzustellen. Ein solches Schaltbild innerhalb der Schalttafel, das von allen Betätigungseinrichtungen befreit und teilweise auch noch losgelöst von Meßinstrumenten ist, bietet die größtmögliche Gewähr für ein schnelles und sicheres Erkennen des jeweiligen Schaltzustandes sowie zur Vornahme von Schalthandlungen nach Betriebsstörungen oder bei schnellem Belastungswechsel.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kleinstschalttafel, insbesondere für Fernsteuerung von Schaltanlagen oder Anlageteilend ,dadurch ,gekennzeichnet, daß als Geräte für die Schalttafelbesetzung (Meßinstrumente, Betätigungsschalter, Rückmeldeeinrichtungen, Schaltbilddarstellungen u. dgl.) ausschließlich Geräte .der bei normalen Schalttafeln üblichen Größe dienen, welche an flexiblen Anschlußleitungen hängen, so daß sie nahezu bis zur gegenseitigen Berührung aneinfanderrückbar sind.
  2. 2. Schalttafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die flexiblen. Anschlußleitungen so lang sind, daß jedes Gerät für sich bei vollem Betrieb aus der Schalttafel herausziehbar ist.
  3. 3. Schalttafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß ihre Vorderseite schachbrettartig oder aus anderen einzelnen Teilen zusammensetzbar ist. q.. Schalttafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Tafelvorderfläche aus schalttafelähnlichen Gebilden zusammengesetzt ist. 5. Schalttafel' nach .Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Tafelvorderfläche aus einem Stück besteht. b. Schalttafel nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, . daß die Tafelvorderfläche aus einem Stück besteht; in welches auswechselbare einzelne Teile der Vorderfläche einsetzbar sind. 7. Schalttafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daB die Betätigungsschalter, Rückmeldeeinrichtungen, Schraltbilddarstellungen u. dgl. verkleinert sind.
DES7790D 1944-09-01 1944-09-01 Kleinstschalttafel Expired DE876858C (de)

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