DE876506C - Photographischer Entwickler - Google Patents
Photographischer EntwicklerInfo
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- DE876506C DE876506C DEP29333D DEP0029333D DE876506C DE 876506 C DE876506 C DE 876506C DE P29333 D DEP29333 D DE P29333D DE P0029333 D DEP0029333 D DE P0029333D DE 876506 C DE876506 C DE 876506C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/29—Development processes or agents therefor
- G03C5/305—Additives other than developers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Measurement Of Predetermined Time Intervals (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. MAI 1953
φ 29333 IYa 157b D
Die Erfindung bezieht sich auf photographische Entwickler und insbesondere auf Beschleuniger für photographische
Entwickler.
Es ist bekannt, daß verschiedene Amine, wie primäre und sekundäre Alkyl- und Alkylenamine, die
3 bis 7 Kohlenstoffatome enthalten, und heterocyclische Amine den photographischen Schwarz-Weiß-
und Farbentwicklungslösungen zugesetzt werden können, um die Entwicklungsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Diese Amine beschleunigen, mit anderen Worten, die Entwicklung so, daß es dem Entwicklungsmittel
ermöglicht wird, das Bild (Silber- oder Farbbild) schneller als ohne ihre Gegenwart zu erzeugen.
Obgleich Entwicklungslösungen, die derartige Amine enthalten, die Entwicklungszeit von etwa 20 bis
30 Minuten auf 12 bis 15 Minuten verringern, so ist diese Verkürzung doch noch immer ungenügend, wenn
Arbeiten in großem Ausmaße vorliegen, wie beispielsweise in technischen Betrieben, bei denen es auf die
Zeit ankommt.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Schwarz-Weiß- und Farbentwickler herzustellen,
der eine erhöhte Entwicklungsgeschwindigkeit hat, so daß die Entwicklungszeit auf weniger als die Hälfte
der normalen Zeit verringert wird.
Andere Ziele der Erfindung werden nachstehend noch erwähnt.
Erfindungsgemäß werden dem üblichen Schwarz-Weiß-Entwickler oder einem farbbildenden Entwickler,
in welchem ein primäres aromatisches Amin als Entwicklungsmittel benutzt wird, ein Aralkylamin
zugesetzt. Es wurde gefunden, daß beim Entwickeln von Farbbildern in mehrfarbigen photographischen
Schichten, die diffusionsfeste Farbbildner enthalten wie sie in den amerikanischen Patentschriften 2178 612
2 179 228, 2 179 234, 2 179 238, 2 179 244, 2 186 719
2 186 851, 2186852, 2186732, 2186733, 2186734
2186849, 2200306, 2280722, 2292575, 2303928
und 2 307 399 unter Verwendung eines Farbentwicklers, der. ein Aralkylamin enthält, beschrieben werden,
die Entwicklungszeit von 20 bis 30 Minuten auf 2 bis 10 Minuten abgekürzt wird. Alle Schichten
werden gleichzeitig entwickelt, und die erzeugten Farbbilder sind von ausgezeichneter Beschaffenheit.
Die Entwicklungszeit unter Verwendung von Schwarz- und Weiß-Entwicklern, wie beispielsweise
Lösungen von Hydrochinon und Monomethyl-p-amino-m-cresolsulfat
und von Hydrochinon und Monomethyl-p-aminophenolsulfat
u. dgl., wird auch um mehr als die Hälfte ohne Schleierbildung verkürzt,
wenn diese Lösungen ein Aralkylamin enthalten.
Die gemäß vorliegender Erfindung anzuwendenden Aralkylamine entsprechen den folgenden allgemeinen
Formeln: C6H5 — (CH2)* — NH2 und C6H5 — CHR
— NH2, in denen R Methyl oder Äthyl und η eine
positive ganze Zahl von 2 bis 3 bedeuten.
Die folgenden Verbindungen sind Beispiele derartiger
Aralkylamine:
C6H5 — CH2CH2NH2 (jS-Phenyläthylamin),
C6H5-CH2CH2CH2NH2 (y-Phenylpropylamin),
CH3
C6H5 — CH — NH2 (ct-Phenyläthylarnin),
C2H5
C6H5 —-CH — NH2 (ct-Phenylpropylamin).
Diese Amine sind in Wasser und in alkalischen Entwicklern löslich und können in verschiedenen Mengen
benutzt werden. Die zweckmäßigsten Mengen in Schwarz- und Weiß-Entwicklern belaufen sich von
etwa 1,0 bis etwa 10 cc des Amins je Liter Entwickler. In Farbentwicklern belaufen sich die zweckmäßigsten
Mengen von etwa 2,0 bis 7 cc je Liter Entwickler. Größere Mengen als 7,0 cc je Liter Farbentwickler
haben die Neigung, das Farbgleichgewicht des Farbfilms zu stören.
Entwicklungslösungen, die derartige Aralkylamine enthalten, sind beispielsweise die folgenden:
Metol 0,8 g,
Natriumsulfit (wasserfrei) "...... 45,0 g,
Hydrochinon 1,2 g,
Natriumcarbonat (Monohydrat) 8,0 g,
Kaliummetabisulfit 4,0 g,
Kaliumbromid 1,5 g,
a-Phenyläthylamin 2,5 cc,
Wasser, aufgefüllt auf 1 1.
Dieser Tankentwickler liefert beim Entwickeln des üblichen Rollfilms bei 20° C ein weiches Negativ in
etwa 4 bis 6 Minuten nach dem Fixieren und Waschen. Die Zeit, die erforderlich ist, um eine gleiche Rolle im
selben Entwickler und bei derselben Temperatur, aber ohne Mitverwendung von a-Phenyläthylamin zu
entwickeln, betrug 15 bis 20 Minuten. Durch Erhöhung der Konzentration des oc-Phenyläthylamins auf 5,0 cc
je Liter wird die Zeit noch weiter verkürzt.
Der folgende Entwickler benötigt 30 Minuten bei 20° C, um bei Farbpapier einen befriedigenden Grad
der Farbentwicklung zu liefern.
Natriumhexametaphosphat 1,0 g,
Natriumbisulfit 2,0 g,
N-N-bis- (/3-oxyäthyl) -p-phenylen-
diaminsulfat , 6,3 g,
Natriumcarbonat 100,0 g,
Hydroxylaminhydrochlorid 1,0 g, *"
Kaliumbromid 1,0 g,
Wasser, aufgefüllt zu 1 1.
Durch Zusatz von 5 cc /?-Phenyläthylamin zu der vorstehenden Entwicklungslösung wird ein Farbpapier
mit ausgezeichneter Farbwiedergabe in 5 Minuten entwickelt. Durch Erhöhung der Konzentration
des Amins wird die Entwicldungszeit noch weiter abgekürzt.
Das in dem vorstehenden Beispiel benutzte Farbpapier (photographisches Mehrschichtmaterial) besteht
aus einer ein Ganzes bildenden Dreipackemulsion, die entweder auf die übliche Papierunterlage
oder auf eine klare Filmunterlage aus Celluloseacetat oder -nitrat oder gegebenenfalls auch auf eine undurchsichtige
Filmunterlage aufgetragen ist. Jede dieser Emulsionsschichten ist für eine der Hauptfarben des
Lichtes, nämlich Blau, Grün und Rot sensibilisiert. Die Oberschicht ist blauempfindlich. Eine Filterschicht
von gelber Farbe und blau absorbierend liegt unter der Oberschicht. Unter dieser Filterschicht
liegt eine grünempfindliche Emulsionsschicht, und unter dieser liegt eine rotempfindliche Emulsionsschicht.
Jede dieser drei Süberhalogenemulsionsschichten enthält farbbildende Verbindungen, welche
sich während der Entwicklung eines Silberbildes in einem Entwickler aus einem aromatischen Ämin mit
dem Oxydationsprodukt der Entwicklersubstanz unter Bildung eines Farbstoffes verbinden. Da
während der Entwicklung auch Silber gebildet wird, muß es nach der Farbentwicklung durch Behandlung
in einem Bleichbad und anschließend in einem Natriumthiosulfatbad entfernt werden, wie es in der
Technik bekannt ist. In der blauempfindlichen Emulsion
entsteht ein gelbes Farbstoffbild, in der grünempfindlichen Emulsion ein Purpurbild und in der
rotempfindlichen Emulsion ein Blaugrünbild. Die Kombination der Farbbilder aus diesen drei Hauptfarben
liefert dann das Naturfarbenbild. Geeignete Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenemulsions-
schichten sind in der Literatur der Farbenphotographie beschrieben, so daß hier davon abgesehen werden
kann.
Der folgende Entwickler benötigt 19 Minuten bei 20° C, um einen befriedigenden Grad der Farbentwicklung
bei Farbpapier zu erzeugen.
Natriumhexametaphosphat 1,0 g,
Natriumbisulfit 2,0 g,
N-Äthyl-N-oxyäthyl-p-phenylendiamin-
sulfat 6,7 g,
Natriumcarbonat 100,0 g,
Hydroxylaminhydrochlorid 1,0 g,
Kaliumbromid 1,0 g,
Wasser, aufgefüllt zu 1 1.
Durch Zusatz von 2,5 cc α-Phenylpropylamin zur
vorstehenden Entwicklerlösung wird ein Farbpapier mit ausgezeichneter Farbwiedergabe in 4 Minuten
entwickelt. Durch Erhöhung der Konzentration des Amins auf 6 cc wird die Entwicklungszeit mit den
gleichen Ergebnissen auf 2 Minuten verringert.
Durch den Farbentwickler des vorausgehenden Beispiels wurde unter Zusatz von 5,0 cc cc-Phenyläthylamin
ein Mehrschichtenfarbfilm vom Umkehrtyp, der diffusionsfeste Farbbildner enthielt, in 10 Minuten bei
20° C entwickelt, während ohne das a-Phenyläthylamin
die erforderliche Zeit mehr als 30 Minuten betrug, um den genannten Film farbig zu entwickeln.
Die vorstehend beschriebenen Aralkylamine haben den Vorteil, daß sie eine gleichzeitige Erhöhung des
Kontrastes und eine größere Herabsetzung der Entwicklungszeit bewirken als andere für diesen Zweck
bisher benutzte Amine.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Photographischer Entwickler, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Entwicklungsmittel und als Entwicklungsbeschleuniger ein Aralkylamin der folgenden Formeln: C6H5—(CH2Jn—NH2 und C6H5-CHR-NH3 enthält, in denen R eine Methyl- oder Äthylgruppe und η eine positive ganze Zahl von 2 bis 3 bedeuten.O 5001 5.53
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