DE876010C - Intermittierend arbeitender Regler - Google Patents

Description

• Intermittierend arbeitender Regler Gegenstand der Erfindung sind intermittieren d arbeitende Regler, wie sie z. B. als Druckregler für komprees;s;i;ble Medien, wie Druckluft zur Füllung von Kraftfahrzeugreifen auf einen vorher ein.-gestellten Druck, als Temperaturregler, Feuchtigkeitsregler usw. benötigt werden. Die; Erfindung besteht darin, daß das intermittierende Arbeiten dadurch erzielt wird, @daß die Steuerimpulse des zu regelnden Zustandes: anfänglich im umgekehrten Sinn und erst nach einer gewissen einstellbaren Zeit im Regelsinn auf das Fühlorgan und dadurch auf das Regelorgan einwirken. Vorzugsweise besitzt der Regler nach der Erfindung außerdem bekannten Fühlorgan ein zweites" weniger wirksames Fühlorgan, das, zeitlich -gesehen, vor dem bekannten Fühlorgan beeinflußt wird und im entgegengesetzten Sinn auf dass Regelorgan einwirkt. Bei Druckreglern können das bekannte und das nach,der Erfindung zusätzliche Fühlorgan. zu einem Differentialkolben vereinigt werden, wobei die große Kolbenfläche vom Regeldruck übwr eine Drossel und die Differenzringfläche vom Regeldruck ungedrosselt beaufschlagt werden. Die kleine, Kolbenfläche kann dabei von einem Druck beaufschlagt «erden:, der dem Druck der Zuleitung entnommen und durch ein gewichtsbelasteteis ÜUberströmventil auf konstanter Höhe gehalten wird. Hierdurch wird die Belastung des Reglers gewährleistet, und es kann auf Feder- oder Gewichtsbelastung verzichtet werden. Durch diese Maßnahme wird erreicht, d:aß mit wesentlich kleineren Gewichten, und Gewichtsbewegungen Regler betätigt werden können. Die Belastung des: Überströmvontilis kann zur erleichterten Einstellung durch einen Waagebelken erreicht werden; auf dem eint Laufgewicht gleitet, welches. durch eine Gewndesp-inde@l verschiebbar ist: Bei einem Temperaturregler, z,. B.. zur Konstanthaltung von Temperaturen in Heizräumen, kann das Füühlrohr gegenüber dem Füihlstab, aus einem Stoff von geringerem Wämmeaws@de@hnüngskoeffIzienten beste. Bei. auftretender Erwürm.ung wird zuerst des F@ihlrofhr seich aus&hnen und dem durchströmeaden Hazmittel den Weg weiteröffnen. Erst nach einer gewissen Zeit wird (der Fühlstab erwärmt und vermöge seines größeren Awsdehnurngskoefilzienten das. Ventil schließen. Beim Abkühlen tritt,der umgekehrte Vorgang in, gleicher Reihenfolge ein. In gleicher Weise l,äßt sich die Erfindung bei allen Reglern an-,venden.
• Inder Zeichnung isind Ausifülhrungsibei!sp,itele des Erfindungsgegenstandes. dargestellt. Es zeigt Fig. z einen: Schnitt durch. einen Druckregler und Fig. 2 einem; Schnitt durch einen Temperaturregler.
• hach Fig. i tritt das zu regelnde Medium., z,. B, Preßluft, bei i in den Regler ein und, soll :durch einte lange dünne Leitung 2 den großen Raum. 3 bis zu einem gewissen, amRegler einzustellendenDruck füllen. Im Anfangszustand befindet sich der Doppelkolben- 4, der durch die Stange: 5 den Ventilteller 6 bewegt, unter dien Einflu:ß des Luftdrucks im Raum 7 in unterer Stellung. Die Lurft tritt durch den Ventilsitz 8 in den Regelraum 9 und durch die Leitung 2. in den Raum 3. Außerdem strömt die Luft durch die Leitung i o in den Raum i i zwischen den beiden Kolben und wirkt auf den Ringquerschnitt des Doppelkolbens nach. unten, also weiter öffnend. Schließlich fließt ein winziger Luftstrom durch :die kleine Bohrung r2 in den Raum 13 unter dem Kolben. Nach einer gewissen Zeit stellt sich somit in Raum 13 derselbe Druck wie im, Raum 9 und i i ein. Dia der Druck in Raum 13 auf eine größere Fläche wirkt als -der, gleich große Druck .in Raum. i i, bewegt sich der langsam nach oben. Sobald sich der Ventilteller 6 dem Sitz 8 nähert, wird der Luftstrom gedrosiselt und der Druck in den Räumen 9 und i i geringer, während. der Druck im Raum 13 sich durch :die kleine Bohrung IZ ni-cht so schnell entspannen kann, dadurch weiter auf den Kolben wirkt, diesen und den Ventilteller anhebt und dadurch das, Ventil völlig schließt. Der Druck im Raum 13 -entweicht langsam; bis .in: den Räumen 9, 11 Und 13 der gleiche Druck wie in dem Raum 3 herrscht. Ist dieser Druck niedriger als der in Raum 7, so drückt jener den Doppelkolben wieider nach untern und öffnet das Ventil. Der Druck in den Räumen 9. und i i steigt wieder an, wodurch das Ventil wieder völlig frei geöffnet wird. Dieses Wechselspiel wiederholt sii:ch so länge, bis der in Raum 3 herrschende Druck die gewünschte, vom Waagebalkcn 17 eingestellte Höhe erreicht hat. Der Druck im Raum 7 entsteht dadurch, däß von der Zuleitung i eine Leitung 14 über die Drossel 15 zum Raum 7 führt. Die hier, einströmende Luft wird durch das: Übeerströ@xnoentil 16 auf einem konstanten Druck der durch das auf dem Waagebalken 17 bewegliche Schiebegewicht 18 eingestellt werden kann. Die Schaltgeschwindigkeit des Druckreglers, kann durch Veränderung des Querschnitts, der Bohrung 12 eingestellt werden. Je kleiner der Querschnitt der Bohrung 12, ist, um ,sä langsamer schaltet der Regler.
• Die Vorrichtung nach Fng. 2 besteht aus, dem Gehäuse i mit dem Ventil@s,itz 2 sowie Fühlrohr 3 und Fühlstab 4. Im Gehäuse ist das: Füh lrohr 3 befestigt, das bei 5 mit: dem Fühlstab 4 fest verbunden ist. Der Fühlstab 4 trälgt an seinem unteren Ende den Ventilteller 6, der in Verbindung mit dem Ventilsitz :2 dien wärmenden bzw. kühlendem Betriebsmittel (Leuchtgas, Dampf, Sole ad. dgl.) den Durchtritt gestatten oder absperren kann. Das Rohr 3-bestehtbeispildsweiee aus Flwßs,tahl (Wärmeaus dohnungskoeffizient= 147 - 1o-6) und der Fühls,tab 4 aus Aluminium (Wäi'meattsdehnungskOeffizienti= 23,7 - io-s). Tritt durch den das Ventil durchströmenden Dampf eine Erwäirmung des den Regler umgebenden Raums, z. B. Heizraums, ein, so, wind sich diese zunächst auf .das Rohr 3 aus, das sich längt und das Ventil weiter öffnet, während der Stab 4, der gegen: das Röhr 3 durch einen Isoliens:toff 7 abgeschirmt ist, erst nach einer gewissen, durch Wahl des Isolierstoffes 7 einstellbaren Zeit die gleiche Temperatur annimmt und erst jetzt durch seine doppelt so große Ausdehnung das Ventil schließt. Bieim darauffolgenden Abkühl.unvgsvorgang kühlt sich zuerst -das Rohr 3 ab und wirkt weiterhin schließend,- während das nach== folgende Ablkühlen des, Stabes 4 das Ventil wieder öffnet. Eine: Einstellung der Intervalle kann durch geeignete Wahl der Isolierstoffe, der Reglermetalle bzw. -legierungen erfolgen.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Intermittierend arbeitender Regler, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse des, zu regelnden Zustandes anfänglich im umgekehrten Sinn und erst nach einer gewissen, einstellbaren Zeit im Regelsinn auf das Fühlorgam, und daidurch auf das Regelorgan einwirken.
2. 2. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er außer dem bekannten Fühlongan ein zweites, weniger wirksames Füühlorgan beisitzt, dass zeitlich gesehen, vor dem bekannten Fühlorgan beeinfiußt wird und im entgegengesetzten Sinn auf das Regelorgan einwirkt.
3. 3. Regler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Druckregler ein zweites, weniger wirksames; Fühl-Organ: aus Kolben, Membran ad. dgl. angebracht ist, das sogleich entgegen, denn Regelsinn, während: :das bekannte :übliche Fü'hlorgan erst nach Ablauf einer eihstellbanen Zeit im Regelsinn beaufschlagt wird.
4. Druckregler nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch kennzeichnet, da@ß das bekannte und das nach der Erfindung zusätzliche Fühlorgan zu einem Differentialkolben. (4) vereinigt ist., wobei die große Kolbenfläche vom Regeldruck über eine Drossel (i2) und die Differenzriingfläch!e (zr) vom Regeldruck umge[ drosselt beaufschlagt werden.
5. 5. Druckregler nach den Ansprüchen. r bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die kleine Kolbenfläche (7) von, einem Druck beaufschlagt wird., der dem Druck der Zuleitung (r) entnommen und durch ein gewichusbelastetes Gbe!rströinventi:l (r6) auf konstanter Höhe gehalten. wird.
6. 6. Regler nasch den Ansprüchen z biss. 5, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Belastung des Übansträrnventills (z6) durch einen Wa'a'gebalken: (r7) erfolgt, auf dem ein. Laufgewicht (rh) gleitet, welches durch eine Gewindespindel verschiebbar ist.