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DE875768C - Fahrgestell fuer ein landwirtschaftlich genutztes Fahrzeug mit mindestens zwei lenkbaren Triebraedern und mit einem oder mehreren Laufraedern, wobei die Triebraeder durchBetaetigung ihrer Lenkbremse wahlweise abbremsbar sind - Google Patents

Fahrgestell fuer ein landwirtschaftlich genutztes Fahrzeug mit mindestens zwei lenkbaren Triebraedern und mit einem oder mehreren Laufraedern, wobei die Triebraeder durchBetaetigung ihrer Lenkbremse wahlweise abbremsbar sind

Info

Publication number
DE875768C
DE875768C DES23277A DES0023277A DE875768C DE 875768 C DE875768 C DE 875768C DE S23277 A DES23277 A DE S23277A DE S0023277 A DES0023277 A DE S0023277A DE 875768 C DE875768 C DE 875768C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheels
drive wheels
brake
steering
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES23277A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Knolle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saat- und Erntetechnik GmbH
Original Assignee
Saat- und Erntetechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saat- und Erntetechnik GmbH filed Critical Saat- und Erntetechnik GmbH
Priority to DES23277A priority Critical patent/DE875768C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE875768C publication Critical patent/DE875768C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D15/00Steering not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)

Description

  • Fahrgestell für ein landwirtschaftlich genutztes Fahrzeug mit mindestens zwei lenkbaren Triebrädern und mit einem oder mehreren Laufrädern, wobei die Triebräder durch Betätigung ihrer Lenkbremse wahlweise abbremsbar sind Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftlich genutztes Fahrzeug mit mindestens zwei lenkbaren Triebrädern und einem oder mehreren Laufrädern, wobei die Triebräder mit an sich bekannten Lenkbremsen einzeln oder gemeinsam wahlweise abbremsbar sind, so daß entweder durch gemeinsame Betätigung beider Lenkbremsen die Bewegung des Fahrzeuges verzögert bzw. zum Stillstand gebracht oder das Fahrzeug durch Betätigung einer der beiden Lenkbremsen entsprechend gelenkt werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß die normalerweise, d. h. bei der Geradeausfahrt des Fahrzeuges in ihrer Mittelstellung verriegelten Laufräder bei Betätigung einer der Lenkbremsen oder beider Lenkbremsen freigegeben und nach Freigabe der Lenkbremse in ihrer Mittelstellung wieder verriegelt werden.
  • In der Zeichnung sind zur Erläuterung des Erfindungsgedankens einige Ausführungsformen in schematischer Darstellung gezeigt.
  • Fig. i zeigt das Fahrzeug schematisch in Aufsicht.
  • Das Fahrzeug besteht im wesentlichen aus einer Triebachse i, auf welcher ein Fahrmotor 2 angeordnet ist, der in an sich bekannter Weise auch gleichzeitig zum Antrieb etwa angebauter Geräte, wie, Schneidwerke, Höhenförderer, Dreschvorrichtung od. dgl., dienen kann. An die Triebachse i sind mittels der Gelenke 3, 4 die Triebräder 5, 6 angeschlossen, wobei die notwendigen Spurverbindungsstangen und der Lenkantrieb fortgelassen sind; diese Teile sind in der üblichen Form aus-; gebildet. Durch ein Längsträgersystem, z. B. einen in der Mittelachse des Fahrzeuges angeordneten Längsträger 7, ist eine Laufachse 8 mit der Triebachse i verbunden. Der Längsträger 7 kann an die beiden Achsen i bzw. 8 biegungsfest angeschlossen sein. Mittels Gabelstücken 9, io, welche die Laufräder 1z, 12 tragen, und mittels Schwenkgelenken 13, 14 sind die Laufräder schwenkbar an die Laufachse 8 angeschlossen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist auf der Achse des Gelenkes 14 eine Riegelscheibe 15 angeordnet, die Ansätze trägt, an welche Zugfedern 16, 17 angreifen. Diese Zugfedern können an einem gemeinsamen Widerlager 18 befestigt sein, welches z. B. unmittelbar an der Laufachse 8 sitzen kann. In einen Ausschnitt der Riegelscheibe 15 greift ein Riegelbolzen 19, der durch eine Druckfeder 2o gegen den Umfang der Riegelscheibe 15 bzw. in deren Einschnitt gedrückt wird, sofern der Einschnitt dieser Riegelscheibe in Flucht des Riegelbolzens i9 steht. Durch eine Zugstange 2,1 kann der Riegelbolzen i9 von der Riegelscheibe so fortgezogen werden, daß diese nicht mehr in ihrer in Fig. 2 dargestellten Mittellage verriegelt ist.
  • Wird eine der weiter unten beschriebenen Lenkbremsen betätigt, so wird über ein nicht dargestelltes Verbindungsgestänge der Riegelbolzen i9 von der Riegelscheibe 15 fortgezogen. Wurde z. B. die linke Lenkbremse getreten, so daß das Fahrzeug eine Linkskurve beschreibt, und kommt dadurch der Riegelbolzen i9 außer Eingriff mit dem Einschnitt der Riegelscheibe 15, so kann das Laufrad i2 sich gemäß der Kurvenfahrt des Fahrzeuges als frei schwenkbares; nachlaufendes Stützrad unter einem entsprechenden Winkel zur Laufachse 8 einstellen, wobei die Feder 16 gespannt und die Feder 17 entspannt wird. Wird das Fahrzeug wieder geradeaus gefahren, so verschwenkt die vorher gespannte Zugfeder 16 die Riegelscheibe 15 und damit die drehfest mit ihr verbundene, gabelförmige Lagerung io des Laufrades i2 wieder in Richtung auf die in Fig. 2 dargestellte Stellung zurück, und wenn das Laufrad 12 mit seiner Ebene wiederum senkrecht zur Lauf achse8 steht, so kann der Riegelbolzen i9 unter Einwirkung der Druckfeder 2o in den Einschnitt der Riegelscheibe 15 eingreifen; wodurch diese wieder in ihrer Mittellage verriegelt wird.
  • Weiterhin ist bei einem Fahrzeug gemäß der Erfindung noch die an Hand der Fig. 3 bis io zu erläuternde Einrichtung geschaffen. In Fig. 3 ist eine Lenkbremswelle 22 dargestellt, die beiderseits in den Lagern 23 frei drehbar gelagert ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, hat die Lagerwelle 22 im Bereich der Lager 23 sowie im Bereich der unverschiebbar auf ihr angeordneten Zylinderstücke 25, 26 einen zylindrischen Querschnitt, so daß bei Drehung der Welle 22 kein Drehmoment in die Zylinderstücke 25, 26 übertragen wird; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch Fig. 3 nach Linie c-a. Im Bereich eines in der Mitte der Welle 22 angeordneten Bremstriebstückes 27 hat dagegen die Welle 22, wie aus Fig. 5 ersichtlich, einen quadratischen Querschnitt, so. daß bei Drehung der Welle 22 das Bremstriebstück ebenfalls verdreht wird. An Stelle eines quadratischen Querschnittes im Bereich des Bremstriebstückes 27 kann auch eine Keilverbindung od. dgl. angeordnet sein, die ein Drehmoment der Welle 22 auf das Bremstriebstück 2; ausübt; Fig. 5 ist ein Querschnitt der Linie b-b durch Fig. 3.
  • Weiterhin ist auf der Welle 22 im Bereich des Antriebhebels 24 ebenfalls ein Vierkant oder eine sonstige Einrichtung angeordnet, welche dazu dient, bei Verschwenkung des Hebels 24 die Welle 22 zu drehen; hierzu wird auf Fig. 6 verwiesen, die einen Querschnitt nach Linie c-c darstellt.
  • Das Bremstriebstück ist mit der Welle 22 drehfest, aber in Richtung parallel zur Achse der Welle 22 verschiebbar angeordnet. Die beiden Zylinderstücke 25 und 26 sind auf der Welle unverschiebbar, aber dieser gegenüber frei drehbar angeordnet. Das Hebelstück 24 ist auf der Welle 22 unverschiebbar und drehfest angeordnet.
  • Wird, wie in Fig. 7 schaubildlich dargestellt, das Bremspedal 28 in Richtung des Pfeiles A heruntergetreten, so dreht sich das Zylinderstück 29 auf seiner Lagerwelle 3o in Richtung des Pfeiles B und verschwenkt mittels eines Ansatzes 3 i und einer Stange oder mittels eines Seiles 32 den Hebel 24 auf der Welle 22 in Richtung des Pfeiles C und damit auch das Bremstriebstück 27. Wurde dieses zuvor durch einen Vorwählhebel 33 seiner Mittelstellung gegenüber in Richtung des Pfeiles D verschoben, so kommt der Mitnehmeransatz 34 des Bremstriebstückes 27 frei von dem entsprechenden Kupplungsansatz 35 des Zylinderstückes 25, während der Kupplungsansatz 36 des Zylinderstückes 26 mit dem rechten Mitnehmeransatz 37 des Bremstriebstückes voll -zur Kupplung gelangt. Da das Bremstriebstück 27 die Drehbewegung des Hebels 24 und der Welle 22 mitmacht, dreht es sich in der gleichen Richtung wie die Welle 22 und nimmt damit das Zylinderstück 26 mit, dessen Ansatz 38 dadurch in Richtung des Pfeiles E verschwenkt wird. Der Ansatz 38 betätigt dann die Bremsvorrichtung für das rechte Triebrad 6. Die in Fig. 7 perspektivisch gezeichnete Anordnung entspricht der Lage der betreffenden Teile in Fig. 9.
  • Wird, wie in Fig. io schematisch dargestellt, durch entsprechende Verschwenkung des Vorwählhebels 33 das Bremstriebstück 27 in Richtung des Pfeiles F nach links verschoben, so wird bei dem Treten des Bremspedals das Zylinderstück 25 mitgenommen und entsprechend das linke Triebrad 5 des Fährzeuges abgebremst.
  • Fig. 8 zeigt den Vorwählhebel 33 in einer solchen Mittelstellung, daß das Bremstriebstück 27 mit beiden Zylinderstücken 25, 26 drehfest gekuppelt ist, so daß bei Betätigung der Lenkbremse eine gleichmäßige Abbremsung beider Triebräder erfolgt .und damit .die Fahrgeschwindigkeit .des Fahr- 1 zeuges verringert bzw. das Fahrzeug angehalten wird. Die Ansätze 38 und 39 an den. Zylinderstücken 25, 26, die die Vorrichtungen zum Abbremsen der entsprechenden Lenkräder antreiben, und die anderen, in Fig. 3 bis 7 dargestellten Einzelheiten sind bei der Darstellung nach Fig.8 bis io fortgelassen, um die Übersichtlichkeit nicht zu stören.
  • Die Einrichtung nach Fig. 3 bis io gestattet dem Fahrer, schon vor demjenigen Punkt, an dem eine Lenkung des Fahrzeuges durch Betätigung der Lenkbremse erfolgen soll, die Lenkrichtung zu wählen, so daß der Fahrer bei der Ausführung der Lenkung seine Aufmerksamkeit nicht mehr auf die Wahl der Lenkrichtung zu richten braucht, vielmehr statt dessen diejenigen Handgriffe durchführen kann, die beim Lenken hinsichtlich der an dem Fahrzeug angeordneten Geräte od. dgl. erforderlich werden und seine Aufmerksamkeit hinreichend in Anspruch nehmen. Es wird ferner bei dieser Ausführungsform nur ein einziges Bremspedal28 benötigt, so daß der Fahrer unabhängig von der Lenkrichtung stets den gleichen Fuß zur Betätigung der Lenkbremse benutzen und den anderen Fuß zur Ausübung anderer Schaltvorgänge, z. B. zum Ausheben von Bodenbearbeitungsgeräten, verwenden kann, wodurch die Bedienungsmöglichkeit eines solchen Fahrzeuges erheblich erleichtert wird. i. Fahrgestell für ein landwirtschaftlich genutztes Fahrzeug mit mindestens zwei lenkbaren Triebrädern und mit einem oder mehreren Laufrädern, wobei die Triebräder durch Betätigung ihrer Lenkbremse wahlweise abbremsbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise in ihrer Mittelstellung verriegelten Laufräder (11, 12) bei Betätigung der Lenkbremse freigegeben und nach Freigabe der Lenkbremse in ihrer Mittelstellung wieder verriegelt werden. 2. Fahrgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Betätigung der Lenkbremse freigegebenen Laufräder (i 1, 12) beim Lösen der Lenkbremse durch eine zusätzliche Vorrichtung in ihre Mittelstellung zurückgeführt werden.
  • 3. Fährgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführvorrichtung aus einem System elastischer Körper, z. B. von Zugfedern (16, 17), besteht, welches die Laufräder in deren Mittelstellung zurückführt.
  • q.. Fahrgestell nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine an der Schwenkachse (13, 14.) der Laufräder (11, 12) drehfest angeordnete Riegelscheibe (15), die durchTedern (16 bzw.17) in ihre Mittelstellung zurückgeführt wird.
  • 5. Fahrgestell nach Anspruch 3 und .4, gekennzeichnet durch einen Ausschnitt in der Riegelscheibe (15) und durch einen mittels einer Druckfeder (2o) gegen den Umfang bzw. in den Ausschnitt der Riegelscheibe eingreifenden Riegelbolzen (i9), der mit der Lenkbremse durch ein Gestänge (21) so gekuppelt ist, daß er bei Betätigung der Lenkbremse aus dem Ausschnitt der Riegelscheibe (15) heraustritt.
  • 6. Fahrgestell nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch ein mittels des Lenkbnemsenpedals (28) verschwenkbares Bremstriebstück (27), welches gemäß seiner durch einen Vorwählhebel (33) gegebenen Stellung beide die Bremsvorrichtungen für die Triebräder (5, 6) betätigende Zylinderstücke (25, 26) oder nur eines dieser Zylinderstücke zum Zweck der Bremsung beider oder nur eines der Triebräder (5, 6) antreibt.
  • 7. Fahrgestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremstriebstück (27) drehfest, aber längs verschieblich mit der die Zylinderstücke (25, 26) tragenden Welle (22) gekuppelt ist, während die Zylinderstücke (25, 26) dieser Welle (22) gegenüber frei drehbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
DES23277A 1951-05-27 1951-05-27 Fahrgestell fuer ein landwirtschaftlich genutztes Fahrzeug mit mindestens zwei lenkbaren Triebraedern und mit einem oder mehreren Laufraedern, wobei die Triebraeder durchBetaetigung ihrer Lenkbremse wahlweise abbremsbar sind Expired DE875768C (de)

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DES23277A DE875768C (de) 1951-05-27 1951-05-27 Fahrgestell fuer ein landwirtschaftlich genutztes Fahrzeug mit mindestens zwei lenkbaren Triebraedern und mit einem oder mehreren Laufraedern, wobei die Triebraeder durchBetaetigung ihrer Lenkbremse wahlweise abbremsbar sind

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Publications (1)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3124970A (en) * 1964-03-17 Walker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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