DE875463C

DE875463C - Rollende Armstuetze und -fuehrung, insbesondere fuer Stenografen

Info

Publication number: DE875463C
Application number: DEF1939D
Authority: DE
Inventors: Maja Flad
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-12-19
Filing date: 1943-12-19
Publication date: 1953-05-04

Description

Rollende Armstütze und -führung, insbesondere für Stenografen Die Erfindung betrifft eine ortsbewegliche Arm-oder Ellenhogemmterlage, mit deren Hilfe es gelingt, die sonst zwischen Arm und Schreibunterlage vorhandene Reibung so weit herabzusetzen, daß insbesondere beim Stenografieren ein erheblicher Zeitgewinn erzielt und eine hohe Schreibgeschwindigkeit durch längere Zeit aufrechterhalten «erden kann.
Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, welche zum Stützen der Hand beim Schreiben dienen. Die bekannten Stützvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einem auf seiner Unterseite mit Laufkugeln versehenen, also allseitig beweglichen Gestell, auf welches die Hand heim Schreiben aufgelegt wird. Es ist auch schon torgeschlagen «-orden, dies: Handstütze an einer um d.--n _1#,rm zu legenden :Manschette zu befestigen.
Abgesehen davon, daß die bekannten Vorrichtungen nur zum Stützen der Hand dienen, während der die Hauptlast aufnehmende Ellbogen offenbar auf der Schreibunterlage fest aufliegt, wenn er nicht, was eine erhebliche Ermüdung bedingen würde, frei schwebend gehalten wird, bieten sie keine zwangsläufige zeilenparallele Hand- oder Armführung. Es bleibt vielmehr dem Schreibenden überlassen, selbst für eine zeilenparallele Handführung zu sorgen, was erfahrungsgemäß bei verminderter oder nahezu aufgehobener Reibung zwischen Hand und Schreibunterlage mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, wenn nicht ganz urimöglich ist. Auf alle Fälle aber muß der Schreibende seinerseits, beispielsweise durch die Verwendung von liniertem Papier; noch besonders auf die zeilenparallele Schriftführung achten, was jedoch beim Stenografieren einen sich in der Erhöhung des Zeitbedarfs auswirkenden Nachteil bedingt. Dazu kommt, daß die bekannten Handstützgeräte, wenn sie nicht fest mit der Hand oder mit dem Arm verbunden sind, bei einem schrägen Schreibpult immer selbsttätig herabgleiten oder -rollen würden.
Die Bedeutung der zeilenparallelen. Handführung bei derartigen Schreibhilfsvorrichtungen ist bei einem mit einem besonderen festlegbaren Rahmen versehenen Gerät berücksichtigt, wo die Hand oder Armstützplatte auf parallel zu den Linien des zu beschriftenden Papiers angeordneten Führungsschienen .geführt wird. Hier hat der Schreibende nach Beendigung einer Schreibzeile lediglich das in einem besonderen Halter eingespannte, zu beschriftende Papier oder den Schriftbogen jeweils um einen der Zeilenbreite entsprechenden Schritt weiterzuschieben. Abgesehen davon, daß ein derartiges Schreibgestell sperrig, unbequem und dabei kostspielig ist; kann es darüber hinaus überhaupt nicht die für die rasche Ausführung von Stenografie erwünschte Erleichterung bringen.
Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden durch ein einfaches flaches, als Armstütze dienendes Fahrgestell überwunden, welches zwecks Sicherung einer vorgegebenen Laufrichtung erfindungsgemäß mit zwei parallelen Laufwalzen oder mit zwei Paaren von vorzugsweise starr mitein: ander verbundenen Rädern versehen ist, so. da3 diese Stützplatte nur stets parallel zu sich selbst bewegt werden kann. Auch besteht bei schräg abfallenden Schreibpulten keinerlei Gefahr, daß die Stützplatte in der Gebrauchsstellung, selbst wenn der sich auf ihr abstützende Arm oder Ellbogen gelüftet wird, herabroilt. Sie behält vielmehr auf den im allgemeinen nur wenig geneigten Schreibplatten ihre jeweilige Lage bei.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist: Im einzelnen. zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung der Stützplatte von der Unterseite, Fig.2 einen. Vertikalschnitt parallel zur Fortbewegungsrichtung. Die Stützplatte i ist mit zwei seitlichen Leisten 2 versehen, welche als Lager für die durchgehenden, fest mit ihr verbundenen Achsen 3 dienen. Auf den Achsen 3 sind mittels nicht gezeichneter Kugellager, die zweckmäßig die ganze Breite zwischen den Lagerleisten einnehmenden Walzen 4 gelagert, die auf ihrer Mantelfläche oder wenigstens an ihren Randteilen mit einer nicht gezeichneten Gummiauflage versehen sein können, die beispielsweise durch Aufziehen eines entsprechend weiten Gummischlauchabschnittes erzeugt wird.
An Stelle zweier die ganze Breite der Platte i einnehmenden Walzen. können auch zwei Paare starr miteinander verbundener Räder verwendet werden, deren durchgehende starre Achse in an den Leisten z angeordneten Kugellagern gelagert sind, um dadurch einen möglichst leichten Lauf zu gewährleisten.
Um die Bauhöhe der rollenden Stützplatte möglichst niedrig zu halten, wird der Durchmesser der Walzen oder Laufräder möglichst gering gewählt. Darüber hinaus wird die Platte i von der Unterseite her an den den Walzen. oder Laufrädern gegenüberliegenden Stellen entsprechend ausgespart, wie dies beispielsweise aus dem Schnitt gemäß Fig. 2 ersichtlich ist. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rollende Armstütze und -führung, insbesondere für Stenografen, gekennzeichnet durch eine auf ihrer Unterseite mit zwei parallelen Laufrollen oder zwei Paaren von vorzugsweise starr miteinander verbundenen Rädern versehene Platte od. dgl.
2. Armstütze und -führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte auf ihrer Unterseite mit seitlichen zur Lagerung der Rollen- oder Räderwellen dienenden Leisten versehen ist.
3. Armstütze und -führung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verminderung der Bauhöhe der Walzen- oder Raddurchmesser möglichst niedrig gewählt ist, und die Stützplatte an den. den Walzen oder Rädern gegenüberliegenden Stellen auf der Unterseite mit einer entsprechenden Aussparung versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 17243, 458870, 5831370, 57 540.