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DE873884C - Acetylen-Schubladenentwickler - Google Patents

Acetylen-Schubladenentwickler

Info

Publication number
DE873884C
DE873884C DEG5652A DEG0005652A DE873884C DE 873884 C DE873884 C DE 873884C DE G5652 A DEG5652 A DE G5652A DE G0005652 A DEG0005652 A DE G0005652A DE 873884 C DE873884 C DE 873884C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drawer
carbide
developer
water
compartment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG5652A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Trabold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRIESHEIM AUTOGEN
Original Assignee
GRIESHEIM AUTOGEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GRIESHEIM AUTOGEN filed Critical GRIESHEIM AUTOGEN
Priority to DEG5652A priority Critical patent/DE873884C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE873884C publication Critical patent/DE873884C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H1/00Acetylene gas generators with dropwise, gravity, non-automatic water feed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Acetylen-Schubladenentwickler Unter -den nach dem Wasserzulaufsystem arbeitenden Acetylenentwicklern kommt dem sog. Schubladenentwickler eine besondere Bedeutung zu. Bei dieser Entwicklerbauart wird das Karbid in einen als Schublade bezeichneten länglichen Behälter eingefüllt, der in die im unteren Bereich des Entwicklers angeordnete Retorte eingeschoben wird. Die Schublade ist in eine Anzahl durch Wände voneinander getrennter Fächer zur Aufnahme des zu vergasenden Karbids unterteilt, wobei durch geeignete Maßnahmen, wie beispielsweise eine leicht geneigte Lage der Schublade oder aber durch abgestufte Höhenbemessung der Trennwände, erreicht wird, daß das in bemessenen Mengen zufließende Wasser die einzelnen Fächer nicht gleichzeitig, sondern derart nacheinander anfüllt, daß der Wasserzutritt zu jedem nachfolgenden Fach erst nach völligem Überfluten des vorhergehenden Faches erfolgt. Dadurch wird zunächst der Inhalt des ersten Schubladenfaches zum Vergasen gebracht und erst anschließend, nachdem die Wasserfüllung über die Trennwand in das nächste Fach übergetreten ist, dessen Karbi.dirihalt vergast, worauf sich das- Spiel in gleicher Weise bei allen nachfolgenden Fächern wiederholt.
  • Die bekannten Schubladenentwickler sind null derart ausgebildet, daß :das Wasser von oben in die einzelnen Fächer eintritt. Beim ersten Fach erfolgt die Wasserzugabe unmittelbar durch ein oberhalb des Faches endendes Wasserzulaufröhr, aus dem ,das Entwicklungswasser von oben auf das Karbid in ,dem Fach auftropft bzw. von oben in das Fach einläuft, während bei den übrigen Fächern das Wasser, ebenfalls stets von oben, durch Überlauf aus dem jeweils vorhergehenden Fach zufließt.
  • Dieser Wasserzulauf von oben bringt jedoch insofern Nachteile mit sich, als das bei der Acetylenentwicklung entstehende Kalläydrat bereits nach kurzer Zeit eine mehr oder weniger zusammenhängtide Schicht auf der Oberfläche der Karbidfüllung bildet, durch die dem Wasser der Zutritt zu den daruntergelegenen Karbidstücken verwehrt wird. Das Karbid in den unteren Lagen der einzelnen Fächer wird vielmehr vom Kalkhydrat der bereits vergasten bzw. der vergasenden oberen Karbidschichten eingeschlossen und an der Vergasung verhindert. Auch besteht bei etwa nur mangelhafter Wasserzuführung zu einer größeren Karbidmenge leicht .die Gefahr einer Verkapselung ,des Karbids, als deren Folge das- Wasser nicht zu dem Kern des einzelnen Karbidstückes vordringen 'kann. Dadurch ergeben sich unerwünschte Temperaturerhöhungen, geringe Leistung, lange Nachvergasung und ungenügende Ausgasung des Karbids.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Nachteile des von oben auf das Karbid auftreffenden Entwicklungswassers dadurch in zuverlässiger Weise behoben, daß die einzelnen Fächer der Schublade durch im wesentlichen lotrechte, quer zur Schubladenlängsachse gelegene und zum mindesten in ihrem unteren Bereich mit Durchbrechungen versehene Trennwände in zwei Abteilungen unterteilt werden, die zweckmäßig ungleiche Abmessungen aufweisen, wobei die eine, in der Regel kleinere Abteilung im Bereich des in bekannter Weise von oben zufließenden Entwicklungswassers gelegen ist, während die zweite, dem jeweils nachfolgenden Fach benachbarte Abteilung zur Aufnahme des Karbids dient. Die Trennwände werden dabei vorteilhaft durch lotrecht oder waagerecht angeordnete Stäbe gebildet, deren Abstand voneinander so gewählt ist, daß die Karbidstüc'ke vor ihrer Vergasung nicht in die unterhalb des Wasserzuflusses gelegene Abteilung gelangen können.
  • Durch eine solche Ausgestaltung der Schubladenfächer wird es auf einfachste Weise ermöglicht, das Entwicklungswasser von unten an das Karbid heranzuführen. Das in .die kleinere Abteilung eintretende Wasser fließt durch die Durchbrechungen der Trennwand in die anschließende größere Abteilung, in der die zu vergasende Karbidmenge untergebracht ist, und gelangt so ausschließlich von unten her arg die einzelnen Karbidkörner. Der bei der Vergasung entstehende Kalkrückstand ergießt sich in breiiger bis -dünnflüssiger Form teilweise in die unterhalb des Wasserzuflusses gelegene Abteilung des Faches.
  • Es ergeben sich somit durch die von unten her eingeleitete Vergasung in verschiedenster Hinsicht wesentliche Vorteile. Zunächst ist eine restlose Ausgasung des Karbids gewährleistet, das sich nicht verkapseln kann, und es. ist außerdem die Vergasung bedeutend gleichmäßiger als bei der üblichen Fachform, was wiederum zur Folge hat, daß der Druckirr Entwickler nicht absinkt. Weiterhin kann keine Wärmestauung durch Nesterbildung eintreten, da das Wasser allseitig an die einzelnen Karbidkörner herantreten kann. Infolge der Dünnflüssigkeit des Schlammes. läßt sich .schließlich die Schublade besser reinigen.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal bezieht sich auf die besondere Anordnung der Entlüftungseinrichtung für die Retorte. Diese ist bei den bekannten Schubladenentwicklern durchweg an demselben Retortenende angebracht, an dem sich. auch der Wasserzufluß befindet, während die Gasabgangsleitung entweder ebenfalls an diesem oder aber an dem entgegengesetzten Ende der Retorte liegt. Dadurch ergibt sich der Nachteil, ,daß der größte Teil der bei der Vergasung aus der Retorte verdrängten Luft zusammen mit dem erzeugten Acetylen unter Bildung eines unerwünschten Gas-Luft-Gemisches in den Gassammelraum gelangt, also kein einwandfrei reines. -Gas erhalten wird. Dem wird erfindungsgemäß -dadurch begegnet, daß bei Anordnung sowohl des Wasserzuflusses als auch des Gasabganges im Bereich des ersten Schubladenfaches die Entlüftungseinrichtung an dem dem ersten Schubladenfach entgegengesetzten Retortenende vorgesehen wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß .das entwickelte Acetylen ,die Luft von Anfang an zwangsläufig nach dieser Entlüftungseinrichtung hin drückt und das Acetylen somit ohne jegliche Luftbeimischung als praktisch reines Gas in den Sammelraum gelangt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer unter Weglassung aller übrigen Teile des Entwicklers in schematischer Darstellung wiedergegebenen Retorte.
  • In ,die im unteren Bereich des Entwicklers gelegene Retorte i ist in üblicher Weise die Schublade 2 eingeschoben, die durch Wände 3 in mehrere Fächer 4 unterteilt ist. Jedes einzelne Fach ist wiederum durch im Abstand voneinander angeordnete Querstäbe 5 in ;zwei Abteilungen 6 und 7 unterteilt, von .denen die größere Abteilung 7 zur Aufnahme des zu vergasenden Karbids 8 dient.
  • Das Entwicklungswasser tritt durch das Zuflußrohr 9 in die Retorte i ein. Das Rohr 9 ist dabei derart angeordnet, daß, das Wasser in die leere Abteilung 6 des ersten Schubladenfaches 4 gelangt, von der aus es am Schubladenboden unter den Stäben 5 hindurch in die mit dem Karbid 8 gefüllte Abteilung 7 fließt und auf diese Weise von unten her an das Karbid herantritt. Es erfolgt so eine gleichmäßige und restlose Vergasung des Karbids, während das dünnflüssige Kalkhydrat io sich zwischen den Stäben 5 hindurch über die gesamte Ausdehnung des Faches verteilt.
  • Sobald das erste Fach völlig mit Wasser überflutet ist, tritt dieses über die Wand 3 in das nächste Fach über, gelangt hier wiederum durch die kleinere Abteilung 6 von unten her an das Karbid in der größeren Abteilung 7, worauf sich in dieser und weiterhin in allen nachfolgenden Fächern 4 derselbe Entwicklungsvorgang wiederholt. Das erzeugte Acetylen entweicht aus der Retorte i durch die Abgangsleitung i i über ein Rückschlagventil zum Gassammelrauen.
  • An dem dem ersten Fach entgegengesetzten Retortenende ist eine Entlüftungseinrichtung in Gestalt eines Ventils 12 angebracht. Dadurch ist es möglich, die Retorte nach jeder Karbidfüllung praktisch restlos zu entlüften und so das Einströmen von Luft, selbst in kleinsten Mengen, in den Gassammelraum wirkungsvoll zu verhindern. Etwa sich in der Abgangsleitung ii bildendes ' Kondensat fließt ausschließlich in das Schlammwasser.
  • Die Erfindung läßt sich sinngemäß in der verschiedensten Weise verwirklichen und ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So sind insbesondere Anordnung, Ausgestaltung, Größenabmessung und Anzahl der Schubladenfächer durchaus beliebig und richten sich lediglich nach den Erfordernissen des Einzelfalles. Ebenso können auch .die Bauform der übrigen Entwicklerteile und deren Wirkungsweise sowie die Regelung und Steuerung der Wasserzufuhr in jeder den Besonderheiten der Praxis angepaßten Art gewählt werden, sofern nur durch entsprechende Ausgestaltung der Schubladenfächer dafür gesorgt ist, daß das Entwicklungswasser von unten an das Karbid herantreten kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Acetylen-Schubladenentwickler, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fächer (4) der Schublade (2) durch im wesentlichen lotrechte, quer ,zur Schubladenlängsachse gelegene und zum mindesten in ihrem unteren Bereich mit Durchbrechungen versehene Trennwände (5) in zwei zweckmäßig ungleich große Abteilungen (6, 7) unterteilt sind, deren eine, in der Regel kleinere Abteilung (6) im Bereich des in bekannter Weise von oben zufließenden Entwicklungswassers gelegen ist, während die zweite, dem jeweils nachfolgenden Fach (q.) benachbarte Abteilung (7) zur Aufnahme des Karbids (8) dient.
  2. 2. Entwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennwände in den Fächern (4) lotrecht oder waagerecht angeordnete Stäbe (5) vorgesehen sind.
  3. 3. Entwickler nach Anspruch i und 2, bei welchem außer dem Wasserzufluß auch der Gasabgang im Bereich des ersten Schubladenfaches vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung (i2) für die Retorte (i) an dem .dem ersten Schubladenfach entgegengesetzten Retortenende angebracht ist.
DEG5652A 1951-04-13 1951-04-13 Acetylen-Schubladenentwickler Expired DE873884C (de)

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DEG5652A DE873884C (de) 1951-04-13 1951-04-13 Acetylen-Schubladenentwickler

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DEG5652A DE873884C (de) 1951-04-13 1951-04-13 Acetylen-Schubladenentwickler

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Publication Number Publication Date
DE873884C true DE873884C (de) 1953-04-20

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ID=7117862

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DEG5652A Expired DE873884C (de) 1951-04-13 1951-04-13 Acetylen-Schubladenentwickler

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DE (1) DE873884C (de)

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