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DE873541C - Verfahren zur Herstellung von Suberanaldehyd (Cycloheptanaldehyd) und seinen Trimeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Suberanaldehyd (Cycloheptanaldehyd) und seinen Trimeren

Info

Publication number
DE873541C
DE873541C DEB7554D DEB0007554D DE873541C DE 873541 C DE873541 C DE 873541C DE B7554 D DEB7554 D DE B7554D DE B0007554 D DEB0007554 D DE B0007554D DE 873541 C DE873541 C DE 873541C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aldehyde
trimers
parts
production
suberane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB7554D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Klager
Walter Dr Reppe
Otto Dr Schlichting
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB7554D priority Critical patent/DE873541C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE873541C publication Critical patent/DE873541C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/51Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
    • C07C45/511Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of singly bound oxygen functional groups to >C = O groups
    • C07C45/515Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of singly bound oxygen functional groups to >C = O groups the singly bound functional group being an acetalised, ketalised hemi-acetalised, or hemi-ketalised hydroxyl group

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Suberanaldehyd (Cycloheptanaldehyd) und seinen Trimeren Es wurde gefunden, daB man Suberanaldehyd (Cycloheptanaldehyd oder Cycloheptylformaldehyd) und sein Trimeres erhält, wenn man die nach Patent 859467 aus Cyclooctotetraen und halogenierenden Mitteln erhältlichen Dihalogenverbindungen CH,Hal.. mit Alkalimetallalkoholaten umsetzt, die Dialkoxyverbindungen C,H$ (OAlkyl)2 hydriert und die erhaltenen Hydrierungsprodukte mit verdünnten Mineralsäuren behandelt.
  • Das Ergebnis der Reaktionsfolge ist überraschend, zumal die Konstitution der Zwischenstoffe noch nicht genau ermittelt werden konnte. Die nach Patent 859 467 aus Cyclooctotetraen und halogenierenden Mittelnhergestellten Dihalogenverbindungen CSH$ Hal. enthalten, wie inzwischen festgestellt werden konnte, nicht mehr das ursprüngliche Ringsystem des Cyclooctotetraens. Beim Ersatz der beiden Halogenatome durch Alkoxygruppen scheint eine weitere Veränderung einzutreten, denn die Dialkoxyverbindungen sind zwar wie die Dihalogenverbindungen zweifach ungesättigt, geben aber keine Dienaddukte mehr. Bei der Hydrierung der Dialkoxyverbindungen, die vorzugsweise katalytisch erfolgt, werden gleichwohl von jedem Molekül Dialkoxyverbindung nicht zwei, sondern drei Moleküle Wasserstoff aufgenommen; ein Zeichen dafür, daß dabei außer der Hydrierung der vorhandenen beiden Doppelbindungen eine neue Veränderung des Ringsystems erfolgt: Bei der Behandlung des, Hydrierungsproduktes mit verdünnter Mineralsäure schließlich scheint mit der Verseifung der Alkoxygruppen eine Umlagerung verknüpft zu sein, so daß an Stelle der erwarteten Dioxy- oder Epoxyverbindung ein Aldehyd gebildet wird.
  • Man kann sich den Reaktionsverlauf etwa folgendermaßen vorstellen: Zur Umwandlung der nach Patent 859 ¢67 erhältlichen Dihalogenverbindungen in Dialkoxyverbindungen kann man z. B. Kalium-, Natrium- oder Lithiummethylat, -äthylat, -propylat oder -cyclohexylat verwenden, zweckmäßig in . Form ihrer Lösungen in einem Überschuß des betreffenden Alkohols. Man kann aber auch festes Alkoholat unter 'Zusatz indifferenter Verdünnungsmittel, wie Benzol, Cyclohexan oder Äther, verwenden.
  • Die Umsetzung erfolgt bereits bei gewöhnlicher Temperatur, doch empfiehlt es sich, sie durch Erhitzen zu vervollständigen. -Für die Hydrierung der erhaltenen, zweifach ungesättigten Dialkoxyverbindungen kann man Edelmetallkatalysatoren, wie Platin oder Palladium, oder Raneykatalysatoren, wie Raney-Nickel oder -kobalt, benutzen. Wenn es auch möglich ist, bei gewöhnlichem Druck zu hydrieren, so empfiehlt es sich doch, den Wasserstoffdruck zu erhöhen, z. B. auf 2o bis ioo at.
  • Die unter Aufnahme von drei Mol Wasserstoff entstandenen gesättigten Erzeugnisse werden nun mit Mineralsäure, z. B. konzentrierter Salzsäure oder iobis 5o°/oiger Schwefelsäure, behandelt. Man kann bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur schütteln oder kurze Zeit zum Sieden erhitzen. Bei Verwendung verdünnter Säure erhält man vorwiegend monomeren Suberanaldehyd, während mit stärkerer Säure vorzugsweise sein Trimeres gebildet wird. Dieses entsteht auch aus dem Monomeren bei längerem Stehen.
  • Der Suberanaldehyd und sein Trimeres sind wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere für Kunststoffe und für die Riechstoffindustrie.
  • Die im folgenden Beispiel erwähnten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel Zu einer aus 5o Teilen Natrium und 8oo Teilen Methanol hergestellten Natriummethylatlösung läßt man bei o bis 5° unter Rühren 175 Teile der aus Cyclooctotetraen und Sulfurylchlorid erhaltenen Dichlorverbindung C8H8C12 fließen. Das alsbald durch die Abscheidung von Natriumchlorid sich trübende Reaktionsgemisch wird nach etwa 2 Stunden allmählich zum Sieden erhitzt. Man erhitzt noch 2 Stunden am Rückfiußkühler, saugt dann ab und destilliert das Filtrat. Nach einem Vorlauf, der vor allem aus dem überschüssigen Methanol besteht, erhält man 16o Teile eines unter 8 mm Druck bei 78 bis 8o° siedenden fast farblosen, zweifach ungesättigten Öles der Zusammensetzung CioHi40z(nö = =5o88, Dichte= i,o2o6).
  • ioo Teile dieses Öles werden in q.oo Teilen Methanol gelöst und nach Zugabe von io Teilen Raney-Nickel und 5 Teilen Kaliumhydroxyd in einem Schüttelautoklav unter einem Wasserstoffdruck von ioo at bei gewöhnlicher Temperatur geschüttelt. Nachdem 3 Mol Wasserstoff aufgenommen sind, entspannt man, saugt den Katalysator ab, destilliert aus dem Filtrat das Methanol ab, nimmt den Rückstand mit Äther auf, wäscht die Ätherlösung mit Wasser und trocknet sie dann mit Calciumchlorid. Nach dem Verdampfen des Äthers destilliert man bei vermindertem Druck. Man erhält etwa ioo Teile eines farblosen, gesättigten, angenehm riechenden Öles vom Siedepunkt 74 bis 75° unter g mm Druck und der Zusammensetzung CioH2002 Kn = 1,4539, Dichte = 0,947z).
  • 86 Teile des gesättigten Dimethyläthers werden mit Zoo Teilen 2o°/oiger Schwefelsäure unter Rühren 1/4 Stunde auf go bis g5° erhitzt. Man destilliert dann mit Wasserdampf, solange 01 mitübergeht. Das 01 wird mit Äther aufgenommen, die Ätherlösung mit Natriumsulfat getrocknet und schließlich vom Äther befreit. Der Rückstand ergibt bei der Destillation unter vermindertem Druck 6o Teile Suberanaldehyd vom Siedepunkt 61° unter 8 mm Druck (i87° bei gewöhnlichem Druck). Der Aldehyd bildet ein Semicarbazon vom Schmelzpunkt 155 bis 156° und eine Bisulfitverbindung und reduziert ammoniakalische Silbernitratlösung. Er riecht angenehm terpenartig. Beim Stehenlassen polymerisiert er sich zu seinem Trimeren vom Schmelzpunkt 112°. Verwendet man als Ausgangsstoff die Dibromverbindung CSH,Br, und setzt diese mit Natriumäthylat um, so erhält man über den zweifach ungesättigten Diäthyläther C12H"02 (Siedepunkt 75 bis 76° unter o,8 mm Druck) und dessen Hydrierungsprodukt C12H"02 (Siedepunkt 74° unter o,4 mm Druck) den gleichen Aldehyd bzw. sein Trimeres in ähnlich guter Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Suberanaldehyd (Cycloheptanaldehyd) und seinen Trimeren, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Patent 859 467 aus Cyclooctotetraen und halogenierenden Mitteln - erhältlichen Dihalogenverbindungen C8 Ha Ha12 mit Alkalimetallalkoholaten umsetzt, die Dialkoxyverbindungen hydriert und die Hydrierungsprodukte mit verdünnten Mineralsäuren behandelt.
DEB7554D 1944-07-28 1944-07-28 Verfahren zur Herstellung von Suberanaldehyd (Cycloheptanaldehyd) und seinen Trimeren Expired DE873541C (de)

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DE873541C true DE873541C (de) 1953-04-16

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