DE872195C

DE872195C - Unter Stuetzdruck gegen den Abbaustoss verschiebbarer Stuetzbock fuer das Hangende beim Abbau von Kohle oder anderem Mineral im Tiefbau

Info

Publication number: DE872195C
Application number: DEM4709D
Authority: DE
Inventors: Richard Thomas
Original assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke G M
Current assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke G M
Priority date: 1942-10-31
Filing date: 1942-10-31
Publication date: 1953-03-30

Description

Die Erfindung betrifft einen unter Stützdruck gegen den Abbiaustoß vers.chiebharen Stützbock für das Hangende beim Abbau von Kohle oder anderem Mineral im Tiefbau nach Patent 72& 4,04.
Der Stützbock nach dem Patent 728 404 kennzeichnet sich dadurch, daß dieverhältnismä:ßig groß bemessenen oberen und unteren Stützflächen aufgeteilt aus in, b@ez,ug auf die Vorschubrichtun:g nebeneinanderliegenden Fußplatten bestehen, v0,11 denen jede als. Fahrbahn für den stempelartigen Teil des Stützbocks und die Nachbarplatten derart ausgebildet ist, .daß jeweils die eine Hälfte der Platten unter Stützdruck steht und die andere Hälfte vom Stützdruck entlastet und gegen die unter Druckstehenden. Nachbarplätien vorgeschoben werden kann. Hierdurch kann das Hangende an der Arbeitsstelle auf einer verhältnismäßig großen Fläche abgestützt wenden, ohne unzulässig große Gewichte für den Stützkörper zu erhaitwn. Weitere Vorteile des Stützbockes bestehen in seiner äußerst einfachen, kräftigen und bet.riiebssicheren Durchbildung sowie darin, daß die, gleichzeitig als Fahrbahn dienenden Fußplatten beim - Vorschub, der Stütze einen geringen Reibungswiderstand gewährleisten und d'aß ferner der Vorschub der einzelnen " F ußplabben unter Entlastung erfolgt.
Erfindungsgemäß wird dieser Stützbock durch die Anordnung eines Lagerzapfens verbessert, der . als Auflager für das rückwärtige Ende des Fahrgestells eines Baggers dient, das an seinem vorderen Ende auf Raupenabgestützt ist.
Hierdurch wird: erreicht, daß der Bagger eine äußerst kurze Baulänge erhält, so daß das Hangende auch unmittelbar oberhalb, des Baggers abgestützt wird, und zwar ohne- große Ausladungen für die oberen Stützflächen bzw. Fußplatten zu benötigen. Ferner werden das oder die hinteren Fahrwerke des' Baggers eingespart. Weitere Vorteile bestehen darin, daß der Bagger keinen Gegengewichtsarm benötigt und daß der an der rückwärtigen Seite des Baggers insbesondere während des Grabvorganges auftretende negative Auflage- -druck durch die Stütze aufgenommen wird.. Besonders vorteilhaft gestaltet sich, die Durchbildung -nach der Erfindung dann., wenn der mit der Stütze zusammenarbeitende Bagger, vorzugsweise ein Schaufelradbagger, einen sich über fast die gesamte Breite der abzubauenden Strecke erstreckenden Baggerunterbau mit weit auseinander angeordneten Raupenfahrwerken und einem quer zur Fahrtrichtung verschiebbaren, das oder die Gewi:nnungsger.äte tragenden Baggeroblerbau besitzt.
Um ein Voreilen des Baggers gegenüber der Stütze zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß der Lagerzapfen in einer Kulisse des Baggarfahrges.tells geführt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i die Sch.reitstüthze mit' dem Bagger im S eitenriß, Fig. 2, einen @Grundriß der Anordnung nach Fig. i. Die Stützflächen der Schreitstütze i bestehen aus nebeneinanderl.iegenden Füßplatten 2,, von denen jeweils die Hälfte unter Stützdruck steht und die andre Hälfte vom Stützdruck entlastet und gegen die unter Druck stehenden Nachbarplatten vorgüschoben werden. An der Stütze i ist ein Lagerzapfen: 3 angeordnet, ,der in eine Kulissenführung ¢ eingreift, die am Fahrgestell 5 eines Baggers vorgesehen. ist.
Die Raupen 6 des Baggerunterbaues 5, der fast die Breite der zu baggernden Strecke besitzt, weisen voneinander einen großen Abstand auf, so daß die unteren Fußplatten 2 der Schreitstütze i in den zwischen den Raupen, 6 befindlichen Raum eingreifen können.
Auf :dem Fahrgestell 5 ist der die Gewinnungseinrichtung, die vorzugsweise aus einem mit. zwei Schaufelrädern 7 ausgerüsteten Ausleger 8 besteht., tragende Baggeroberbau 9 quer zur Fahrtrichtung verschiebbar. Bei dieser Anordnung kann der Schaufelradausleger verhältnismäßig kurz gehalten werden. Die vordere Fahrbahn io ist in der Mitte parallel zum Abbaustoß angeordnet und lüu.ft. an ihren. beiden Enden in nach hinten gekrümmten Kurven io' aus. Hierdurch wird zwangsläufig eine Schrägstellung der Baggereinrichtung erzielt, wodurch sich .diese seitlich freischneiden kann, wie in Fig.2 gestrichelt angedeutet, ohne ein Drehwerk zu benötigen. Die hintere Fahrbahn i i ist dagegeh geradlinig durchgeführt.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der keinen Gegengewichtsarm aufweisende Baggeroberbau mit seinem Schwerpunkt oberhalb der 'vorderen Fahrbahn io liegt. Die beim Schneiden auftretenden, nach oben gerichteten Drücke am rückwärtigen Ende des Fahrgestells. werden durch die Stütze i aufgenommen.
Das. von. den, Schaufelrädern 7 gewonnene Gut wird über den mit einer Kratzerkette ausgerüsteten kastenförmigen Schaufelradausleger 8 einer Schnecke 12 zugeführt, die im Baggerunterbau 5 gelagert- ist und das. Gut an eine Förderanlage 13 weitergibt. Die diese Förderanlage aufnehmende und vorher angelegte Strecke ist entweder in der Mitte oder an einer Seite des Bruchs vorgesehen.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. 'Unter Stüt2druclc gegen den Abbaustoß verschiebbarer Stützbock für das Hangende beim Abbau von Kohle oder anderem Mineral im Tiefbau nach Patent 728 404, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Stütze (i) einen Lagerzapfen (3) aufweist, der als Auflager für das rückwärtige Ende des Fahrgestells (5) eines Baggers dient, das an seinem vorderen. Ende auf Raupen (6) abgestützt ist.
2. Schreitstütze nach. Anspruch i, dadurch gekenn7eichnet, daß, dar Lagerzapfen (3) in einer Kulisse (q.) des Baggerfahrgestells: (5) geführt ist.