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DE611157C - Verfahren zum Aufschliessen von Tagebauen mittels einer Abraumgewinnungs- und Foerderanlage - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von Tagebauen mittels einer Abraumgewinnungs- und Foerderanlage

Info

Publication number
DE611157C
DE611157C DEA68747D DEA0068747D DE611157C DE 611157 C DE611157 C DE 611157C DE A68747 D DEA68747 D DE A68747D DE A0068747 D DEA0068747 D DE A0068747D DE 611157 C DE611157 C DE 611157C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overburden
conveyor
excavator
opening
pit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA68747D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Original Assignee
Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG filed Critical Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Priority to DEA68747D priority Critical patent/DE611157C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE611157C publication Critical patent/DE611157C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C47/00Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
    • E21C47/02Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for coal, brown coal, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

Der Aufschluß von Tagebauen mittels Abraumförderbrücke ist wiederholt vorgeschlagen worden, ohne daß bisher für schwierige Verhältnisse eine technisch befriedigende Lösung gefunden wurde.
Ganz allgemein haben die bekannten diesbezüglichen Vorschläge daran gelitten, daß die Abraumförderbrücke während der Aufschlußperiode zunächst auf der Rasensohle oder einem Zwischenplanum arbeiten mußte, bis der mit der Förderbrücke herzustellende Einschnitt eine solche Breite erreichte, daß man die Brücke selbst in den Tagebaugraben hineinfahren konnte. Dies bedingte nicht nur, daß im allgemeinen die Breite des Tagebaugrabens ungefähr gleich der Längsabmessung der Brücke werden mußte, bevor man den Normalbetirieb einrichten konnte, sondern das Verfahren ergab auchgewisseSchwierigkeiten beim Hereinfahren der Brücke von der Rasensohle oder dem Zwischenplanum in die Grube selbst. Es war beispielsweise nötig, Bermen anzuschneiden und in Serpentinen herunterzufahren, oder das abwurfseitige Brücke.nstützwerk mußte sich auf der Oberfläche der losen Haldenanschüttung allmählich in seine endgültige Betriebslage in den ausgekohlten Graben herunterarbeiten. Besonders bei hohen Halden, wie sie beim Beginn der Einfahrt des Stützwerkes in die Grube erforderlich sind, kann es vorkommen, daß infolge der großen Belastung ein Teil der Anschüttung in den Graben abrutscht, wodurch die Standsicherheit der Förderbrücke in hohem Maße gefährdet wird.
Es sind auch Aufschlußverfahren bekannt, bei denen der Abraumbagger an der Querstrosse der Grube arbeitet und die von ihm gewonnenenDeckgebirgsmassen mittels besonderer Transportbänder eimern, auf der Rasensohle fahrenden Absetzgerät zugeführt werden, welch'ss das Anschütten der Aufschiußhalde vornimmt. Hierbei müssen die Transportbänder in üblicher Weise in ihrer ganzen Länge entsprechend dem Fortschreiten des +5 Baggers von Hand oder mittels mechanischer Einrichtungen stetig gerückt bzw. verlängert werden; sie kommen nach erfolgtem Grubenaufschluß ganz in Fortfall, weil das Absetzgerät nicht zum späteren Umlagern der Deckgebirgsmassen über die Grube hinweg verwendet wird.
Man kennt ferner ein Verfahren zum Aufschluß und weiteren Betrieb von Tagebauen, bei dem nach Schaffung des nötigen Platzes für ein Fahrgerüst auf der aufgeschlossenen Kohle dort ein Brückenfahrgerüst mit Kragarmen nach beiden Seiten unter Zusammenbau mit dem vorhandenen Bagger stufenweise zu einer Abraumförderbrücke entwickelt wird. Der Bagger arbeitet hierbei während des Tagebauaufschlusses an der Längsstrosse der Grube, 'und die Aufschlußimassen werden mittels Förderzügen einem besonderen, jenseits des Einschnittes auf der Rasensohle fahrenden Absetzgerät zugeführt und von diesem zur Aufschlußhalde transportiert. Hierbei tritt die Abraumförderbrücke erst nach Beendigung des Tagebauaufschlusses in der ganzen Länge in Tätigkeit, wobei der Ab-
raumbagger in den Brückenträger eingebaut wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufschließen von Tagebauen mittels einer Abraumgewinnungs- und Förderanlage, die aus einem an der Querstrosse der Grube arbeitenden Abraumbagger und einem mit diesem mittels Zubringerförderer dauernd verbundenen Umlagerungsgerät gebildet ist. Das Neue besteht darin, daß das auf einem zunächst freigelegten Kohlenstreifen an einem Ende der späteren xAxbeitsstrosse vollständig und in seiner späteren normalen Arbeitsstellung aufgebaute Umlagerungsgerät während des weiteren Tagebauaufschlusses auf der Kohle fahrend dem Abraumbagger folgt und dieser nach Herstellung des Aufschlußgrabens mit dem Zubringerförderer in seine normale Arbeitsstellung an der Längsstrosse umgesetzt wird. Beim Beginn des Tagebauaufschlusses wird zunächst ein verhältnismäßig kleiner Graben am Ende der späteren Strosse hergestellt, der nur so lang und tief zu sein braucht, daß das Umlagerungsgerät darin erstellt werden kann. Letzteres steht dabei in der normalen Arbeitsstellung auf der Kohle, jedoch arbeitet der Abraumbagger senkrecht zu seiner späteren Arbeitsrichtung, verfährt also in Längsrichtung des immer nachfolgenden Umlagerungsgerätes. Die Verbindung zwischen dem Bagger und dem Umlagerungsgerät wird durch einen Zubringerförderer hergestellt, der einerseits im Bereich des Abraumbaggers gelagert ist und sich andererseits in bekannter Weise waagerecht schwenkbar auf das rückwärtige Ende der Förderbrücke abstützt. Die Schwenkbarkeit des Zubringerförderers ist hierbei so groß, daß der an der Ouerstrosse arbeitende Bagger noch über die haldenseitige Fahrbahn des Umlagerungsgerätes hinausfahren kann.
Im weiteren Verlauf .des Deckgebirgsabbaues fährt nun der Abraumbagger in der Breite des späteren Aufschlußgrabens hin und her, die von ihm gewonnenen Massen gehen über den Zubringerförderer auf das Auslegergerät und schütten die Aufschlußhalde außerhalb der Grube an.
Das beschnebeneAufschlußverfahren bietet den außerordentlichen Vorteil, daß man mit der normalen, für den späteren Betrieb notwendigen Abraumförderbrücke ohne Verwendung von zusätzlichen Förderanlagen, z. B. fliegenden Transportbändern o. dgl-, den Aufschluß der Grube vornehmen kann. Außerdem gestaltet sich der Übergang von der Aufschlußperiode zu der eigentlichen Betriebsperiode, d.h. dem normalen Abraumbetrieb, praktisch pausenlos, da irgendwelche Rangierarbeiten mit der schweren Förderbrücke fortfallen und zusätzliche Montagebzw. Demontagearbeiten an der ganzen Anlage nicht erforderlich sind. Weiterhin bietet das Verfahren noch den Vorteil, daß nur ein ganz kleiner Einschnitt am Beginn des Aufschlusses herzustellen ist, nur so groß, um darin das Abraumumlagerungsgerät montieren zu können.
Wie das auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel erkennen läßt, schneidet der Abraumbagger gemäß Abb. 1 eine Grube, in der das Umlagerungsgerät α ohne weiteres hinterherfahren kann. Der Baggern, welcher über den Ouerförderer c und dem Zubringerförderer d dauernd mit dem Abraumumlagerungsgerät in Verbindung steht, arbeitet hierbei an der Querstrosse des späteren Aufschlußgrabens und ist durch das Umlagerungsgerät in keiner Weise behindert. Die Breite des Grabens entspricht der Fußbreite des Umlagerungsgerätes α und des zugehörigen Auflagers.
Ist der Aufschlußgraben nun in seiner ganzenLänge in der oben beschriebenen Weise durchgeschnitten, so wird, wie gestrichelt gezeichnet, der Bagger b um 900 gedreht und fährt nunmehr mit dem Umlagerungsgerät α in dieser normalen Betriebsstellung hin und her, um die Grube zu verbreitern und den notwendigen Kohlenvorrat herzustellen. Nach Abb. 2 ist der Zubringerförderer d ausgestreckt und der normale Arbeitszustand der Anlage mit genügendem Kohlenvorrat vorhanden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Aufschließen von Tagebauen mittels einer Abraumgewinnungsund Förderanlage, die aus einem an der Ouerstrosse der Grube arbeitenden Abraumbagger und einem mit diesem mittels Zubringerförderer dauernd verbundenen Umlagerungsgerät besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einem zunächst freigelegten Kohlenstreifen an einem Ende der späteren Arbeitsstrosse vollständig und in seiner späteren normalen Arbeitsstellung aufgebaute Abraumumlagerungsgerät (a) während des weiteren Tagebauaufschlusses auf der Kohle fahrend dem Abraumbagger (Jb') folgt und dieser nach Herstellung des Aufschlußgrabens mit dem Zubringerförderer (d) in seine normale Arbeitsstellung an der Längsstrosse umgesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA68747D 1933-02-24 1933-02-24 Verfahren zum Aufschliessen von Tagebauen mittels einer Abraumgewinnungs- und Foerderanlage Expired DE611157C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA68747D DE611157C (de) 1933-02-24 1933-02-24 Verfahren zum Aufschliessen von Tagebauen mittels einer Abraumgewinnungs- und Foerderanlage

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DEA68747D DE611157C (de) 1933-02-24 1933-02-24 Verfahren zum Aufschliessen von Tagebauen mittels einer Abraumgewinnungs- und Foerderanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE611157C true DE611157C (de) 1935-03-22

Family

ID=6944786

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA68747D Expired DE611157C (de) 1933-02-24 1933-02-24 Verfahren zum Aufschliessen von Tagebauen mittels einer Abraumgewinnungs- und Foerderanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE611157C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968798C (de) * 1951-05-09 1958-03-27 Eisen & Stahlind Ag Tagebauanlage mit einem Bagger, insbesondere einem Schaufelradbagger, und mit einer Beladeanlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968798C (de) * 1951-05-09 1958-03-27 Eisen & Stahlind Ag Tagebauanlage mit einem Bagger, insbesondere einem Schaufelradbagger, und mit einer Beladeanlage

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