DE872188C

DE872188C - Nachgiebige Verbindung fuer gleichsinnig ineinanderliegende belageisenartige Profile

Info

Publication number: DE872188C
Application number: DEP41429A
Authority: DE
Original assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Current assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date: 1949-05-03
Filing date: 1949-05-03
Publication date: 1953-03-30

Description

Nachgiebige Verbindung für gleichsinnig ineinanderliegende belageisenartige Profile Es ist ein ring- oder bogenförmiger Grubenausbau bekannt, der aus tiefrinnigen Profilen belageisenähnlicher Form besteht, die sich an der überlappungsstelle gleichsinnig ineinanderlegen und durch Klemmlaschen, Bügelschrauben od. dgl. verspannt sind. Unter belageisenartigen Profilen versteht man dabei im Querschnitt beliebig geformte, mit Flansche versehene Rinnenprofile, deren Widerstandsmomente in .der X-Achse und Y-Achse sich nicht sehr wesentlich, z. B. nicht mehr als 5o °/o, voneinander unterscheiden. Dabei ist es im Regelfall am günstigsten, wenn Wy größer als Wx ist, wobei natürlich das Wx selbst einen gewissen absoluten Wert nicht unterschreiten, d. h. nicht sehr wesentlich kleiner als der entsprechende Wert normaler Schienenprofile gleicher Gewichtsklasse sein darf. Es sind auch Fälle denkbar, in denen Wx und Wy gleich oder Wx auch nennenswert größer als Wy sein darf.
Die Belagprofile können z. B. trapezförmigen oder winkligen Querschnitt mit ebenflächigen Böden erhalten, doch kann der Boden auch gewölbt sein.
Bei einem Ausbau dieser Art kann man für das Innenprofil und Außenprofil- verschiedene oder gleiche Walzprofile verwenden. In allen Fällen ist es zweckmäßig, die Profilschenkel durch entsprechend unterschiedliche Winkelbemessung so auszubilden, daß beim Ineinan Aderliegen eine federnde Klemmwirkung eintritt. Die Erfindung geht von einer Verbindung solcher belageisenähnlicher Profile aus, bei welcher diese nur an .den Flanschen verspannt sind, und kennzeichnet sich dadurch, daß eine das Außenprofil mit Zwischenraum umschließende Lasche mit ihren im Verhältnis zum Mittelteil verstärkten Flanschen gegen die Flansche des Außenprofils angepreßt ist. Für .die Verspannung können dabei in an sich bekannter Weise Bügelschrauben oder Laschen mit besonderen Schrauben oder Spannbügel mit Keilverbindung verwendet werden. In allen Fällen werden .dabei die Schenkel ,der Spannbügel bzw. die Spannschrauben durch entsprechende Löcher der Flansche der das Außenprofil umgreifenden Lasche hindurchgesteckt.
Der Erfindungsgedanke ist besonders zweckmäßig bzw. am vorteilhaftesten .dann durchführbar, wenn man belageisenartige Profile von geringer Flanschbreite verwendet und dann die Schenkel des Spannbügels bzw. die Spannschrauben in möglichst geringem seitlichem Abstand an den Profilflanschen vorbeiführt.
Der Mittelteil der .das Außenprofil umgreifenden Lasche wird am zweckmäßigsten in seiner Stärke so bemessen, daß bei Überschreitung der zulässigen Klemmspannung eine im wesentlichen elastische Verformung eintritt.
Dadurch werden die eigentlichen Spannmittel, insbesondere Schrauben, vor Zerstörung geschützt. Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn mindestens eines der beiden freien Enden des Innenprofils im Bereich der Flansche eine Ausnehmung für :die Aufnahme einer Lasche oder Bügelschraube besitzt.
Dadurch wird zunächst die Bauhöhe im Bereich der Verbindung verringert und weiterhin ein leichteres Vorbeigleiten des Ausbaues am Verzug oder Gebirge ermöglicht. Außerdem wird auf diese Weise .die Verbindung mit dem Innenprofil derart gekuppelt, daß sie bei dessen ;Gleitbewegung zwangsläufig mitgenommen wird und somit das unangenehme Spießen dieses Profilteiles verhindert wird.
Um bei einem unbeabsichtigten Lockern der Verbindung ein Herabfallen .der Verbindungsteile zu verh'ind'ern, wird die vorstehend erwähnte Ausnehmung der Profilflansche des Innenprofils zweckmäßig entsprechend unterschnitten.
Dabei kann die Ausnehmung als regelrechte gerundete Rast für die Aufnahme des Bügels oder der Lasche ausgebildet sein. Die Spannelemente der Verbindung (Gewinde bzw. Keil) werden zweckmäßig in ihrem Anzugsbereich so bemessen, daß dieselbe Verbindung innerhalb oder außenhalb des Bereiches der Flanschausnehmung des Innenprofils angeordnet werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. i zeigt in Ansicht einen Teil zweier einen Streckenausbau bildenden Bögen im Bereich ihrer Überlappung ; Fig. 12 zeigt einen Schnitt nach Linie- II-11 der Fig. i, und Fig. 3 ist eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile II.I-III.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen Innenprofil i und Außenprofile 2 aus dem gleichen Walzprofil. Die Profile legen sich mit ihren kurz bemessenen Flanschen aufeinander, während zwischen den Böden ein Zwischenraum verbleibt. Zur Verbindung wird eine gekröpfte, d. h. dem Außenprofil angepaßte, aber dieses mit Spiel umschließende Lasche 3 benutzt, deren Mittelteil gegenüber den Flanschen in der Wandstärke verringert ist. Die Flansche 4 stützen sich gegen die Flansche des Innenprofils ab (Feg. a und 3). Der andere Teil der Verbindung wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Bügelschraube 5 gebildet, die in geringem Abstand x an den Profilflanschen vorbeigeführt und durch Löcher 6 der Flansche 4 hindurchgesteckt ist. Diese Löcher sind im Durchmesser größer bemessen als dies der Durchmesser der Schrauben verlangt. , Wie Fig.,i erkennen läßt, besitzen die freien Enden des Innenprofils im Bereich der Flansche eine unterschnittene Ausnehmung 7, in ,die sich die Bügelschraube einlegt. An die Ausnehmung 7 der Profilflansche des Innenprofils schließt sich eine etwa bis an das Außenprofil abfallende Schrägfläche 8 an, ,die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel noch tiefer gezogen ist.
Die Ausbildung .der Klemmverbindung am anderen Ende des Überlappungsbereiches wird durch Fig.3 veranschaulicht. Die Gewindelänge der Bügelschraube ist so bemessen, daß dieselbe Bügelschraube an beiden Stellen benutzbar ist.
Die Klemmlasche der in Fi,g. 3 .dargestellten Verbindung kann in irgendeiner Weise mit dem Außenprofil gekuppelt sein, so daß sie bei dessen Relativbewegung zum Innenprofil in ihrer Lage zum Außenprofil festgehalten wird. Diese Kupplung kann z. B. in der Weise geschehen, daß die Lasche entsprechend der gestrichelten Linie in Fig. 3 mit einem leistenartigen Anschlag versehen ist, der die Stirnkante des Außenprofils umgreift.
Man kann aber auch in den Boden des Außenprofils eine als Mitnehmer wirkende Warze eindrücken.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß für beide Verbindungsstellen die gleichen Klemmlaschen Verwendung finden 'können.
Die Erfindung ist vorzugsweise für den Streckenausbau im Grubenbetrieb bestimmt, kann aber auch für Profile im Hoch-, Tunnel- und Brückenbau Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -i. Nachgiebige Verbindung für gleichsinnig ineinanderliegende belageisenartige Profile" insbesondere für den Streckenausbau im Grubenbetrieb, welche nur an den Flanschen verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Außenprofil (2) mit Zwischenraum umschließende Lasche (3) mit ihren im Verhältnis zum Mittelteil verstärkten Flanschen (.I) gegen die Flansche des Außenprofils angepreßt ist.
2. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil der,das Außenprofil (2) umgreifenden Lasche (3) in der Stärke so bemessen ist, daß bei Überschreitung der zulässigen Klemmspannung eine im wesentlichen elastische Verformung eintritt.
3. Verbindung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von belageisenartigen Profilen geringer Flanschbreite, wobei die Schenkel der Spannbügel bzw. die Spannschrauben im geringen seitlichen Abstand X an den Profilflanschen vorbeigeführt sind. .
4. Verbindung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der freien Enden -des Innenprofils im Bereich der Flansche eine Ausnehmung (7) für die Aufnahme einer Lasche oder Bügelschraube (j) besitzt.
5. Verbindung nach Anspruch i oder folgenden und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7) unterschnitten ist.
6. Verbindung nach Anspruch .4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Ausnehmung. (7) der Flansche des Innenprofils (i) eine etwa bis an das Außenprofil oder darunter abfallende Schrägfläche (8) anschließt.
7. Verbindung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (Gewinde bzw. Keil) in iihrem Anzugsbereich so bemessen sind, daß die gleiche Verbindung innerhalb oder außerhalb des Bereiches der Flanschausnehmung (7) -des Innen-, profils angeordnet «>erden kann.