-
Lenkbares Spielfahrzeug, insbesondere Spielzeugauto Die Erfindung
bezieht sich auf lenkbare Spielfahrzeuge, insbesondere Spielzeugautos. Sie bezweckt
eine Weiterentwicklung der dem Patent 857 ozo zugrunde liegenden Erfindung, welche
dahin geht, daß auf die zum Einstellen der Vorderräder dienende Verstelleinrichtung
sowohl eine am Fahrzeug befindliche Handsteuervorrichtung als auch eine Fernsteuervorrichtung
einwirkt, un(d daß diese beiden Vorrichtungen wechselweise reit der Verstel-leinrichtung
in Eingriff. gebracht werden können. Dieser Vorschlag kann nach dem Hauptpatent
derart verwirklicht werden, daß eine an sich bekannte, quer verschiebliche Spurstange
zur Verstellung der Lenkräder außer .einer in üblicher Weise mit einem Ritzel der
Steuerradwelle kämmenden Verzahnung eine weitere Verzahnung besitzt, mit welcher
eine mit Hilfe der Fernsteuervorrichtung, z. B. einen Bowdenzug, verschiebliche
Zahnstange über ein Ritzel zusammenwirkt.
-
Die Zusatzerfindung bringt eine fortschrittliche Weiterentwicklung
dadurch, daß mittels der Fernsteuervorrichtung, z. B. durch deren Zahnstangenschieber,
das Betätigungsglied einer Signaleinrichtung, z. B. der Beleuchtungseinrichtung,
steuerbar ist. Zu diesem Zweck kann. ein zweiter längs beweglicher Schieber vorgesehen
sein, welcher von
dem. Angriffsglied der Ferästeitervärrzchtung,
z. B.. von der Bowdenzugseele; nach Erreichen der einen Lenkungsendläge .des Zahnstangenschie#bers
mitgenommen wird und welcher dabei einen Kontakt-Schalter betätigt: Vorzugsweise
ist-die Ausbildung so getroffew, daß der Zusatzschieber auf dem Zahnstangenschieber
gegen Wirkung einer einerseits =-
ihn, - anderseits an diesen angreifenden
Feder verschieblich ist. Das Angriffsglied der Fernsteuervorrichtung (z. B. Bowdenzugseele)
kann dann ' an einem Lappen -des Zusatzschiebers angreifen,: so daß der zuerst zusammen
mit dem Zusatzschieber bewegte Zahnstangenschieber nach Erreichen eines Anschlags
stillgesetzt und alsdann der , Zusatz-. schieber allein bewegt wird.
-
Haupterfindungs.gemäß ist es möglich, ein Spielfahrzeug wechselweise
handgesteuert - oder ferngesteuert zu benützen. Außerdem bietet die Haupterfindung
die: Möglichkeit, mittels der-Fernsteuereinzichtung außer der Lenkung auch die Fahrgeschwindigkeit
zu regeln. Hierzu kommt durch die Zusatzerfindung der Förtschritt@ d'aß auch:sine
'Signaleinrichtung; z. B, die Beleuchtungsanlage, mit Hilfe der Fernsteuervorriehtung
betätigt wer-,-den 'kann. Das spielende Kind kann also praktisch alle vorkommenden
Regelungs- und Steuervorgänge ferngesteuert vollziehen, und zwar bei einem Fahrzeug,
das auch als gewöhnliches, handbedienbares Spielfahrzeug benutzt werden kann, wenn
es der Spielverlauf erwünscht erscheinen läßt.
-
Der Kontaktschafter besteht erfindungsgemäß vorteilhafterweise aus
einem Schwenkarm mit -W=förmigem Steuerglied und aus einem sowohl schwing- als auch
längs bewegbarem Arbeitsfinger. Zweckvoll sitzt der an einem ortsfesten Fahrzeugteil.
befindliche Schwenkarm bremsend auf seiner-Schwenkachse, während der an dem Zusatzschieber
angeordnete Arbeitsfinger unter Wirkung einer Rückholfeder steht, welche ihn stets
in -der Ausgangslage zu halten bestrebt ist. Damit die Beleuchtungsanlage auch aus-
und einschaltbar ist, wenn die Fernsteuervo.rrichtung nicht zum Einsatz kommt, wirkt
auf den Schwenkarm oder ein sonstiges Teil des. Kontaktschalters ein außerhalb des
Fahrzeuggehäuses bedienbarerHandschalter ein.
-
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Es zeigt Fig. r einen Längsschnitt durch ein Spielzeugauto bei abgenommenem Gehäuseoberteil
(nach A-B der Fig. 2), Fig:-ä eine Draufsicht dazu.
-
Auf der Bodenplätte,i ist das Laufwerk 2 -angebracht, welches die
Hinterradachse 3 antreibt. Es ist. vorteilhafterwesse regel#bär, um die Fahrgeschwindigkeit
ändern zu können. Die Regelungsvorrichtung-kann sowohl von Hand als auch in der
im Hauptpatent angegebenen Weise mit Hilfe der Fernsteuervorrichtung betätigt werden.
Vorn trägt die Bödenplatter die Veristellleinrichtung für die Vorderräder 8; deren
Achszapfen 9 in dem Schenkel eines -:U-för@xnigen .Lagerteils xo: lagern; das über
den Steuerarrü. m durch die Spurstange i2 hin, und her beweglich -ist:
- _ Mit,.der Verzahnung ,z3 der Spurstange z2 seht _- in an sich bekannter
Weise ein Ritzel der nicht gezeichneten Steuerradwelle im Eingriff. Diese Teile
bilden die Haadsteuervorrichtung.
-
Die Teile 17, 18 und 23 bis 34 ergeben die im Hauptpatent ausführlich
erläuterte Fernsteuervoriehtung, zu, deren Handhabung ein Bowdenzug `dienen kann,
dessen Hülle 21 sich gegen ein feststehendes Teil' 22 hinten am FahrgesteU .des
Fa'hr-'zeuges' abstützt, während seine Seele 2o an dem Lappen z9 angreift.
-
Züs.atzerfindungsgemäß ist auf dem Zahnstangen - Schieber 17 ein Zusatzschieber
35 längs verschieblich angebracht. An ihm greift die Feder 36 an, die anderseits
in 37 am Zahnstangenschieber 17 befestigt und bestrebt ist, ihn in der in Fig: z
mit ausgezogener Linienführung angegebenen Lage zu halten. An diesem Zus-;tzschieber
sitzt der Lappen r9, an welchem das Angriffsglied (Bowdenzugseel'e) 2o lösbar befestigt
ist.
-
.: Der .Zusatzschieber 35 trägt vorn einen Arbeits-- fingex 38, der
-in 39 schwenkbar befestigt ist und " sich in .der Bewegungsrichtung des Schiebers
erstreckt, in welcher er durch die Feder 40 gehalten wird.* Er ist mit einem: angewinkelten
Druckglied 41 versehen.
-
Dieser Finger wirkt mit dem in 42, schwenkbar an einem Lagerbock
43 des Fahrgestells angebrachten Schwenkarm 44 zusammen, der ein W-förmiges
Steuerglied 45 aufweist.
-
Wenn die Fernsteuervorrichtung nur zur Lenkung dient; so wirken die
Teile 17, 18 und- 23 bis 34 in der im Hauptpatent geschilderten Weise.
Dabei gleitet der feststehende Anschlagstift 46 in der seitlichen Schlitzführung
47 des. Zahnstangenschiebers 17 hin und 'her. Sohl jedoch die Signalvorrichtung;
z. B. die Beleuchtungsanlage, betätigt .werden, sa wird durch entsprechenden Zug
an der Bowdenzugseele 2ä der Zahnstangenschieber 17 mit dem Zusatzschieber 35 so
weit nach hinten gezogen, bis der erstere durch den Anschlagstift 46 an weiterer
Bewegung gehindert wird. Es. bewegt sich dann nur noch oder Zusatzschieber 35 unter
Streckung der Feder 36 weiter. Dabei, stößt das Druckglied 41 des Arbeitsfingers
38 an das Steuerglied 45 des Schwenkarmes 44. Wenn es sich an die Flanke 48 des
Steuergliedes, anlegt, so wird der Schwenkarm 44 in die strichpunktiert an-gedeutete
'te Lage gebracht, so daß er mit dem Kontaktteil 49 in Berührung kommt. Wird nunmehr
der Zug an der Bowdenzugseele 2o beendet, so gehen beide Schieber 1,7 und
35 in ihre Ausgangslage zurück, während der Schwenkarm 44 unter Wirkung der
Feder So in: - der strichpunktiert angedeuteten Schaltlage bleibt. Es kann dann
bei-beleuchtetem Fahrzeug die Fernsteuervorrichtung in der wiederholt geschilderten
Weise zur Lenkung des Fahrzeuges gegebenenfalls auch zur Regelung der Fahrgeschwindigkeit
benutzt wenden. Soll jedoch das Signal beendet, z: .B: die Beleuchtung gelöscht
werden, so braucht nur der erläuterte Vorgang wiederholt, d.. h. der Schieber 35
über -den Schieber 17 hinaus- nach hinten .in die in Fig. i strichpunktiert
angegebene
Lage verschoben zu werden, so daß der Arbeitsfinger 38 wiederum, mit dem Schwenkarm
44 zusammenwirkt. Diesmal stößt aber das Druckglied 41 gegen die Flanke 51 des Steuergliedes
45 an mit der Wirkung, daß der Schwenkarm in, der ausgezogen gezeichneten Stellung
zurückbewegt, der Stromschluß also unterbrochen wird.
-
Die Signalvorrichtung kann ein optisches oder ein akustisches Signal
geben. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel betrifft sie das Ein- und Ausschalten
der als Fahrbahnleuchten dienenden Glühbirnen 52, welche in einer geeigneten Ausnehmung
der Vorderwand 53 des Fahrzeuggehäuses sitzen. Sie sind mit ihrem Gewindesockel:
54 in eine Fassungshülse 55 auswechselbar eingeschraubt. Diese ist an der Wand 53
befestigt, vorzugsweise angezapft. Vorteilhafterweise erfolgt die Anzapfung der
Hülse 55 mittels der Haltezapfen 56 eines Ringes 57, der außen an der Wand 53 angeordnet
ist und die Glühbirnen 52 umgibt, so daß der Glasteil der Glühbirnen bildlich als.
Scheinwerfer wirkt.