DE871247C - Dampfstrahlsauger zum Foerdern von Fluessigkeiten aus hohem Vakuum - Google Patents

Description

• Dampfstrahlsauger zum Fördern von Flüssigkeiten aus hohem Vakuum Das bei Oberflächenkondensationen von Dampfkraftanlagen anfallende Kondensat wurde früher von Kolbenpumpen, später fast ausschließlich von Kondensatkreiselpumpen in; den Speise-,vasserbehälter und von dort durch Kesselspeisepumpen in den Dampfkessel gefördert. Bei den früher geringen Drücken dies Dampfes spielte der Sauerstoffgehalt des Kondiensators keine so große Rolle wie in neuerer Zeit bei den Hochdruckkesseln. Selbst bei der Verwendung von Spezialstopfburhsen für die Kondeusatpulmpe ist durch Verschleiß der Welle usw. oder bei nicht immer ,ausreichender Spierrwasserzuführung das Eindringen von Luft in die Pumpe und infolgedessen eine Anreicherung des Kondensates mit Sauerstoff nicht unbedingt vermeidbar, der zu den gefürchteten Anfressungen der Kesselrohre führt. Es ist deshalb dringend notwendig, daß in die unter Vakuum stehende Saugleitung und in die Pumpe ein Eindringen von Luft fast unmöglich ist.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird infolgedessen vorgeschlagen, um ein Eindringen von Luft in das Kondensat noch mehr ,als bisher zu verhüten, anstatt einer umlaufenden Kon d@e@nsatpumpe mit Stopfbüchsen einen Dampfstrahlsauger zu verwenden, weil ein solcher keine beweglichen Teile besitzt, die Beine Abdichtung durch eine Stopfbüchse @odAgl.erfordern. Bei den bekannten Dampfs.trahlpumpien (Injektoren) wird zwar ,auch mittels Treibdampf Kondensat befördert, und zwar direkt in den Dampfkessel. Das Kondensat (Speis,ewasser) läuft aber diesen in den meisten Fällen unter geringem Überdruck zu, Moder die Saughöhe ist gering. Bei Oberflächenkondensationen ist jedoch das Kond#.>_nsat aus hohem Vakuum unter Berücksichtigung einier ;geringen Zulaufhöhe, die auch für Kondensatkreiselpump.en (unbedingt erforderlich ist, zu fördern.@ Die bekannten Injektoren sind hierfür nicht geeignet.
• Um ein Fördern des Kondensabes ,aus hohem Vakuum bei einem D,ampfstrahlsauger zu ermöglichen, wird deshalb gemäß der Erfindung außer der üblichen zentralen Treibdüse der ersten Stufe zusätzlich seine Rin,gdüsie für den Treibdampf vorgesiehen, die der goder .den Wasserringdüsen nachgeschaltet wird und das. Kondensat ;aus einer zugehörigen Wasserringdüsemitreißt. Das Dampf- . Wasser-Gemisch dieser beiden Treibdüsen mit ihren Wassserringdüsen wird in einen gemeinsamen DiffusGr gedrückt, die Geschwindigkeitdort zum größten Teil in Druck (umgesetzt und das Gemisch unter Beibehaltung einer gewissen Geschwindigkeit der zweiten Stufe zugeführt. Diese zweite Stufe .erhält eine zentrale Treibdüse für den Dampf und ein oder mehrere Ringdüsien für Idas Dampf-Wasser-Gemisch von der ersten Stufe. Auch das Dampf-Wasser-Gemisch dieser zweitreal Stufe wird in seinem anschließenden Diffusor in Druck umgesetzt, und, falls keine weitere Stufe vorgesehen und erforderlich ist, in die Kondensatdruckleitung gefördert.
• Wenn auch diese Dampfstrahlsauger an und für sich mit nur geringem Wirkungsgrad .arbeiten, so ist dieser aber doch, im ganzen gesehen, groß, weil die aufgewendete Treibdampfwärme größtenteils zurückgewonnen wird, indem sie dem Kondensat direkt zugeführt wird Bund dadurch dem gesamten Kreislauf -erhalten bleibt.
• Der AufbaV und die Wirkungsweise eines solchen Strahlsaugers ist laus der Zeichnung ersichtlich. Der Treibdampf tritt in !das. Dampfsieb r ein und strömt durch das Durchgangsventil :z in den Vorraunn der zentralen TrelbdÜSie3 der @ersben Stufe, wähnend ,auch Treibdampf durch das Durchgangsventil ¢ und Leitung 5 in den Vorraum 6 der Treibringdüse 17 .derselben Stufe (und durch das Durchgangsventil 7 und Leitung 8 in den Vorraum der zentralen Treibdüse 9 der zweiten Stufe strömt. Das Kondensat strömt vom Kondensator mit geringer Zulaufhöhe durch den Stutzen to in den .Gehäuseraum z r, von dem laus es durch die Ringkanäle 12 und 13 in -,den Dampfstroin der zentralen Treibdüse 3 gelangt, und mitgerissen wird. Durch Kanäle i q. fließt ,auch Kondensat in den Ringraum 15 und durch gden Ringkanal 16 zur Treibdampfringdüse 17 und wird vorn dem Treibdampf dieser Düse mitgerissen. Dias gemeinsame Dampf-Wasser-Gemisch der ersten Stufe wird in den Difiusor 24 gedrückt, wo die Geschwindigkeit größtenfeils in Druck umgesetzt wird, und tritt dann mit ziemlicher G:eschwdndigkeit in den Krümmer 18 ein und gelangt durch den Ringraum 19 :und die Ringkanäle 2 o und 21 in den Dampfstrahl der zentralen Düse 9. Das Dampf-Wasser-Gemisch dieser Stufe wird im Diffusor 22 fast vollständig in Druck umgesetzt und strömt dann in die Kondensatdruckleitung 23.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfstrahlsauger zum Fördern von Flüssigkeiten aus hohem Vakuum, besonders für Ohetflächenkondensatoren von Dampfkraftanlagen, mit einer oder mehreren hürt:ereinandergeschalteten Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß -der Treibdampf der ersten Stufe in einer zentrischen Düse zugieführt und das Wasser (Kondensat) in einer oder mehreren Ringdüsen in dünnen Strahlen so an den Dampfstrahl herangeführt wird, daß Wirbel vermieden werden und die Geschwindigkeit des Wassers möglichst groß ist, um ein starkes Mitreißen des Wassers und eine gute hfischung desselben mit dem Dampf zu erhalten, und daß der Treibdampf -derselben Stufe außerdem noch in einer oder mehreren den Wasserdüsen nachgeschalteten Ringdüsen zugeführt wird, der ;das Wasser zusätzlich aus einer -oder mehreren anschließenden Ringdüsen mitreißt.
2. 2. D;ampfstrahlsauger nach Anspruch t, dadurch ;gekennzeichnet, daß das Diampf-Wasser-Gemisch der ersten Stufe in dem zugehörigen D-Wusor nicht vollständig in Druck umgesetzt, . sondern über :einen Krümmer einer zweiten Stufe zugeleitet -wird, um die restliche Geschwindigkeit des Gemisches dort ;auszunutzen.
3. 3. Dumpfstrahlsauger nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibdampfdüse der zweiten,oder letzten Stufe .so bemessen ist, daß Idas Wasser auf eine :dem Treibdampfdruck entsprechende I-Töhe gedrückt wird.