DE494877C

DE494877C - Zentrifugalpumpe mit vorgeschaltetem Wasserstrahlapparat

Info

Publication number: DE494877C
Application number: DEM110369D
Authority: DE
Original assignee: MAFFEI SCHWARTZKOPFF WERKE
Current assignee: MAFFEI SCHWARTZKOPFF WERKE
Priority date: 1929-06-02
Filing date: 1929-06-02
Publication date: 1930-03-29

Description

Zentrifugalpumpe mit vorgeschaltetem Wasserstrahlapparat Die bisher bekannten Zentrifugalpumpen haben namentlich in ihrer Verwendung für kleine Fördermengen, wie sie z. B. für Hauswasserpumpenanlagen in Frage kommen, den Nachteil, daß sie bei einstufiger und damit billiger Ausführung infolge der großen Radseitenreibung einen verhältnismäßig schlechten Wirkungsgrad haben, so daß große Antriebsmotoren und damit bei automatischem Betrieb komplizierte Schaltapparate erforderlich werden.
Man ist deshalb schon dazu übergegangen, vor dem Saugstutzen der Pumpe einen Wasserstrahlapparat anzubringen, der Betriebswasser aus der Druckleitung der Pumpe zugeführt bekommt, Wasser einsaugt und dieses dem Laufrad unter Druck zubringt. Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß ein Teil der Förderhöhe vom Wasserstrahlapparat überwunden wird, so daß das Laufrad für kleinere Förderhöhen, also mit kleinerem Durchmesser, dafür jedoch für eine größere Fördermenge bemessen werden kann. Das ergibt für das Laufrad eine Verbesserung des Wirkungsgrades. Für die komplette Pumpe jedoch, einschließlich des Wasserstra:hlapparates, ist bei dieser Anordnung eine Verbesserung des Wirkungsgrades kaum zu erzielen, da der Wasserstrahlapparat infolge der schlechten Umsetzung der Strömungsenergie in Druckenergie sehr unwirtschaftlich arbeitet; außerdem ergibt sich bei dieser Anordnung eine komplizierte Rohrverbindung.
Zweck der Erfindung ist, bei Pumpen mit vorgeschaltetem Wasserstrahlapparat die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß das Laufrad der Pumpe mit einem verlängerten, als Diffusor ausgebildeten Saughals versehen ist. Die Druckkammer der Pumpe ist mit der Saugkammer durch eine Düse in Verbindung gebracht, die in den Diffusor einmündet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung in Form einer Zentrifugalpumpe für Wasserförderung dargestellt.
i ist das Gehäuse der Pumpe, 2 der Saugstutzen, 3 die Saugkammer, ¢ die Druckkammer, 5 der Druckstutzen und 6 das Laufrad. Letzteres ist auf einer Welle 7. befestigt, die durch die Stopfbuchse 8 an der Durchführungsstelle des Pumpengehäuses abgedichtet ist. In Verlängerung der Schaufeln. des Rades 6 ist der Leitapparat io angeordnet, durch den das geförderte Wasser in die Druckkammer q. gelangt. Das Laufrad hat einen als Diffusor ausgebildeten verlängerten Saughals i i, der einen Bestandteil des Wasserstrahlapparates bildet. Gegenüber der Einlaßöffnung zu diesem Saughals i i ist in der Druckkammer eine Düse 12 angebracht, durch die Wasser aus dem Druckraum q. in den Saughals i i gelangt. Der Druckraum q. ist gegenüber dem Saugraum i i an der Stelle 13 abgedichtet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 ist wieder i das Pumpengehäuse, 2 .der Saugstutzen, 3 die Saugkammer, 4 die Druckkammer, 5 der Druckstutzen, 6 das Laufrad, 7 die Welle, 8 die Stopfbuchse, 9 der Gehäusedeckel, io der Leitapparat, ii der Saughals des Laufrades 6, i2 das Endstück der Saugkammer 3, das mit dem EiDmündungsstück 13 zum Saughals des Laufrades 6 eine ringförmige Düse bildet.
Es ist ersichtlich, daß in beiden Fällen ein Teil des vom Laufrad auf Druck gebrachten Wassers durch die Düse in den Saughals eintritt, Wasser aus dem Saugraum. mitreißt und im diffusorförmig ausgebildeten Saughals des Laufrades auf Druck bringt.
Da bekanntlich ein rotierender Diffusor die Strömungsenergie bedeutend besser in Druckenergie umsetzt als ein feststehender Diffusor, so wird mit dieser Anordnung eine Verbesserung des Wirkungsgrades erreicht. Außerdem ist durch die in Abb. i dargestellte Anordnung eine direkte Verbindung des Druckraumes mit dem Wasserstrahlapparat innerhalb des Gehäuses der Pumpe ohne besondere Rohrverbindungen hergestellt.
Die Erfindung kann ebenso auch bei Apparaten und Maschinen zur Förderung von gasförmigen Körpern verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zentrifugalpumpe mit vorgeschaltetem Wasserstrahlapparat, dadurch gekennzeichnet, daß der Saughals des Laufrades als umlaufender Diffusor des Wasserstrahlapparates ausgebildet ist.
2. Zentrifugalpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Druckwassers zum Wasserstrahlapparat im Pumpengehäuse unmittelbar aus der dem Druckstutzen vorgelagerten Sammelkammer, also ohne besondere Rohr- oder Kanalverbindung, erfolgt. .