DE8708978U1 - Endoskopischer Fremdkörpergreifer - Google Patents

Description

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Endoskopischer Fremdkörperqreifer

Die Erfindung betrifft einen endoskopischen Fremdkörpergreifer, mit einem flexiblen Rohr, aus dessen distalem Ende eine Mehrzahl von aus schrägstehenden oder bogenförmigen Drahtstücken mit hakenförmigem freien Ende be stehenden Greifarmen mittels eines in dem Rohr verschiebbaren Stranges ausfahrbar sind.

Derartige Fremdkörpergreifer sind an sich bekannt. Das flexible Rohr wird durch den Arbeitskanal eines Endoskopes hbidurchgeführt. Mittels des Stranges, der als Seil- oder Drahtstrang ausgebildet sein kann und ai,i r-roxima/en Ende des Rohres an einem verschiebbaren Griffstück befestigt ist, können die Greifarme aus dem distalen Ende des Rohres ausgefahren werden, wobei sie sich aufgrund ihres schlagen oder bogenförmigen Verlaufes auseinanderspreizen, oder wieder in das Rohr eingefahren werden, wobei die Greif arme wieder radial zum Rohr zusammengerückt werden. Hierbei kann ein Fremdkörper von den Greifarmen erfaßt werden, der dann durch Herausziehen des Endoskopes aus der betreffenden Körperhöhle geborgen werden kann.

Es gibt auch Therapien, für welche in dem Magen eines Patienten ein Bs'lon jufgeblasen wird, der nach dem Ablauf der Therapie wieder entleert und aus dem Magen wieder entfernt werden muli.

Durch die Erfindung wird ein endoskopischer Fremdkörpergreifer der eingangs erwähnten Art geschaffen, der das Entleeren und Bergen eines solchen Ballons ermöglicht.

. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß In der Mitte der Anord-

\ 30 nung aus den Greifarmen eine Nadel angeordnet ist, die an einem zweiten

durch das Rohr verlaufenden Strang befestigt und von den Greifarmen unabhängig verschiebbar Ist.

Somit ist es durch die Erfindung möglich, den zu bergenden Ballon durch Aus- faheen der Nadel tu perforieren, so daß das Gas aus dem Ballon entUt^hhb und dieser zusammenschrumpft. Dann kann die Ballonhülle;, nachdem die Nadel wieder In das Rohr eingefahren Ist, mittels det Gtelfarhrie erfaßt Und geborgen werden«

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Anstelle der Wade/ kahfi auch ein schlankes Stilett Verwendet werden* Die:

Nadel kann äUS Völlmäterlät ausgebildet selm lh einer Ausgestaltung der Erfindung jedoch Ist die Nadel als Hohlnadel ausgebildet! deten Hohlraum in einen Höhisttang mündet) der 2Urn Beispiel als bewehrtet Schlauch ausgebildet

S Ist und gleichzeitig zum Verschieben der Nadel und zum Absaugen von Gas

Und gegebenenfalls Flüssigkeiten dient. Wenn der Hohlstrang aus einem verhältnismäßig welchen Schlauch besteht, kann dieser mit einem Innendraht bewehrt werden/ der In dem Rohr ausreichend schub fest für das Ausschieben der Hohlnadel Ist,
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Die Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die aus der Zeichnung wenigstens schematisch ersichtlich ist. In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 die Seitenansicht eines erfindungsgerhäßen endoskopischen Fremdkörpergreifers und

Figur 2 eine perspektivische Teilanstcht des distalen Endes des Fremdkörpergreifers aus Figur 1.

Der dargestellte endoskopische Fremdkörpergreifet weist ein flexibles Rohe 1 auf, welches in bekannter Weise durch einen Arbeitskanal eines Endoskopes |

hindurchgeführt werden kann und am distalen Ende mit einer Endhülse 6 ver-

sehen ist. In dem Rohr 1 ist ein Drahtstrang 3 verschiebbar, an dessen freiem J

Ende eine Mehrzahl aus bogenförmigen Drahtstücken mit hakenförmigem *

freien Ende bestehenden Greifarmen 2 festgelegt ist. Am ptoximalen Ende des J

Rohres 1 ist ein verschiebbares Griffstück 7 angeordnet, an welchem der |

f. Drahtstrang 3 befestigt ist, so daß durch entsprechendes Verschieben der |

Griffstückes 7 die Greifarme 2 aus der Hülse 6 ausgefahren c^er in die Hülse

6 zurückgezogen werden können. Aufgrund ihres bogenförmigen Verlaufes f

spreizen sich die elastischen Greifarme 2 entsprechend Figur 2 auseinander, wenn sie aus der Hülse 6 herausgeschoben werden.

Wie ebenfalls insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, ist in der Radialmitte der Anordnung aus den Greifarmen 2 eine Nadel 4 angeordnet, die an einem

gesonderten durch das Rohr 1 verlaufenden Strang 5 befestigt ist, der am pro- \

ximalen Ende des Rohres 1 durch ein von dem Rohr 1 abzweigendes T-Stück '

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,herausgeführt und an einem gesonderten Griffstück 8 befestigt ist, Welches

&bull; ebenfalls verschiebbar¹ IsL Durch entsprechendes Verschieben des Griffstückes 8 kann daher die Nadel 4 unabhängig von den Greifärmen 2 von dem zugeordne ten Strang 5 aus der Hülse &eacgr; axial heräusgeschöbeh öder in die Hülse ä zurück-* gezogen herden.

Bei der Ausführungsform aus Figur 2 Ist die Nadel 4 als Hohlnadel ausgebildet und der zugeordnete Strang 5 ist als Hohlsirang ausgebildet* Die Hohlräume des Hohlstranges 5 und der Hohlnadel 4 sind miteinander verbunden, so daß Gas iÖ und Flüssigkeit durch den Fremdkorpergreifer hindurch abgeführt werden

können.

In der Hülse 6 kann eine in Figur 2 nicht gezeigte Führungsvorrichtung angeordnet sein> Von Welcher die Greifärme 2 und die Nadel 4 In der richtigen Stellung geführt gehalten Werden.

Claims (2)

1. VIERING & JENTSCHURA

   zugelassen beim Europäischen Patentamt
   European Patent Attorneys &mdash; Mandataires en Brevets Europeans

   DipMng. Hans-Martin Viering · Dipl.-Jng. Rolf Jentschura · Steinsdorfstraße 6 · D-8000 München

   Anwaltsakte 574-1

   GiP Gastrointestinale Produkte Vertriebs GmbH
   j Ringsti. 19 B

   j 8221 Grabenstätt

   Endoskopischec Fremdkörpergreifer

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   ANSPRÜCHE

   1. Endoskopischr.r Fremdkörpergreifer, mit einem flexiblen Rohr, aus dessen

   distalem Ende e/ne Mehrzahl von aus schrägstehenden oder bogenförmigen

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   Drahtstücken mit hakenförmigem Ende bestehenden Greifarmen mittels eines in dem Rohr verschiebbaren Stranges ausfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Anordnung aus den Greifarmen (2) eine Nadel (4) angeordnet ist, die an einem zweiten durch das Rohr (1) verlaufenden Strang (5) befestigt und mit diesem von den Greifarmen (2) unabhängig verschiebbar Ist.
2. 2. Endoskopischer Fremdkörpergreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel W als Hohlnadel ausgebildet ist und der an der Nadel (U)

   befestigte Strang (5) als Hohlstrang ausgebildet ist, in den der Hohlraum der 30

   Hohlnadel mündet.

   3Ö

   teleföil (0 89) 29 34 13 Und 29 3414 · Telefax (d 89) Ö2 Ö39 2Ö' TeIeX 17 698 464+ < Telegramm Stelnpat München