DE870789C

DE870789C - Reinigungsvorrichtung fuer staubhaltige Gase

Info

Publication number: DE870789C
Application number: DED2520D
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Kling
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-09-18
Filing date: 1943-09-18
Publication date: 1953-03-16

Description

Reinigungsvorrichtung für staubhaltige Gase Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für staubhaltige Gase, vorzugsweise für Generatorgasanlagen von Kraftfahrzeugen. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung solcher Gasreiniger, die aus einem oder mehreren Vorabscheidern (z. B. Wirbelentstauber) und diesen nachgeschalteten Feinentstaubern (z. B. Filterschläuchen) bestehen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Behälterwand der Vorrichtung gleichzeitig als Gaskühler ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist die Wand insbesondere an der Eintrittsstelle der vom Gaserzeuger herkommenden Gasleitung doppelwandig ausgebildet und mit einer gewindeartigen Gasführung versehen, welche das zu kühlende und zu reinigende Gas an der kühlen Außenwand des Behälters entlangführt. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung erwähnt und aus der Zeichnung ersichtlich. Diese zeigt einen Längsschnitt durch einen vor dem Flüssigkeitskühler eines Kraftfahrzeuges angeordneten Gaserzeuger.
Bei dem. gewählten Ausführungsbeispiel ist in einem zylindrischen Gehäuseteil i ein Wirbelentstauber 2 angeordnet, durch dessen tangentiale Einströmöffnung 3 das von dem aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Gaserzeuger herkommende Rohgas zustrÖmt.
Von oben her ragt in den Wirbelentstauber 2 eine Trichterform 6 hinein, in die eine Anzahl Filterschläuche 7 mit ihren unten offenen Enden einmündet. Die Filterschläuche umgibt ein zylindrischer Deckelkörper io, der durch eine Verschraubung 9 auf einem unteren Gehäuseteil ioa festgespannt ist. Dieser bildet eine Doppelwand zu dem in eine Schraubenform 13 übergehenden Gehäuseteil i. Die Gas.abzugsleitung ii erstreckt sich vom oberen Ende der Filterschläuche bzw. aus. der Nähe der Decke des Deckelkörpers io bis in den Trichter 6 hinein und führt durch einen Auslaß 15 angenähert in; Höhe der Gaszuleitung 3 nach außen. Die Bodenkappe 5 bildet einen abnehmbaren Absetzbehälter, aus, welchem nach Lösen der Kappenbefestigung der angesammelte Staub aus dem Wirbelentstauber und den Filterschläuchen entnommen werden; kann.
-DieWirkungsweise der geschilderten Vorrichtung ist folgende: Das. vom Gaserzeuger herkommende Gas tritt in den denWirbeleutstauber2 umgebenden Kühlmantel 12 ein und wird dort durch die den Kühlmittelraum i2@ innen begrenzende Gewindeform 13 auf einem möglichst langen Weg an der kühlen Außenwand ioa des unteren Gehäuseteiles entlang nach unten geführt. Am unteren Rand 14 der. Gewindeform. steigt das nunmehr stark abgekühlte Rohgas nach oben, tritt durch die Leitung 3 im, den Wirbelentstauber 2 ein, um schließlich von dort, grob vorgereinigt, durch den Trichter 6 in die Eilterschläuche 7 einzuströmen. Ausi diesen tritt das nunmehr gereinigte,Gas in: den durch der Deckel io abgeschlossenen Raum iob und von da in das Rohr i i über, um die Vorrichtung durch den Auslaß 15 zu verlassen. Die Zahl der Filterschläuche und Wirbelentstauber ist im Rahmen der Erfindung beliebig. Auch isit das Führungsgewinde für das zu külil,ende Gas einerseits unabhängig von der Art der in einem gemeinschaftlichen Gehäuse vereinigtem Filterarten und auch für nur aus einem Filter bestehende Reinigungsvorrichtungen, gegenüber solchen Kühlvorrichtungen wirksamer, bei denen: man sich nur auf die Anwendung äußerer Kühlrippen beschränkt, die übrigens zusätzlich auch beim Erfindungsgegenstand in Höhe der Gewindegänge 13 außen. am Filtergehäuse angeordnet sein können.. Andererseits ergibt sich gerade für das. Führungsgewinde als Mantel um die den Tuchfiltern. vorgeschalteten Wirbelentstauber zusätzlich der Vorteil einer sehr gedrungenen Bauweise gegenüber einer solchen; die durch die erwähnte Filterkombination an. sich schon gegeben ist.
Die beschriebene Filteranordnung kann an einer beliebigen Stelle des Fahrzeuges: untergebracht werden. Vorteilhafterweise wird das. Filter vor dem Kühler K des Fahrzeuges, angeordnet, wo dieses kräftig vom Fahrwind umströmt, also von außen her gleichzeitig wirksam gekühlt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem oder mehreren Vor-, und Nachabscheidern bestehende Reinigungsvorrichtung für staubhaltige Gase, insbesondere für Generatorgasanlagen von, Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daßi der Abscheider gleichzeitig als Gaskühler ausgebildet ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (i oll) der Vorrichtung insbesondere an der Gaseintrittsstelle doppelwandig (i, ioa) ausgebildet und mit einer gewindeartigen Gasführung (13) versehen ist, welche das zu kühlende und zu reinigende -Gas an der kühlen Außenwand (ioa) des Behälters. entlangführt.
3. Reinigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese in au sich bekannter Weise aus einem oder mehreren Wirbelentstaubern (2) und diesen nachgeschalteten Filterschläuchen (7) besteht und die lrzw. der Wirbelentstauber innerhalb des Kühlers (i, ioa) angeordnet sind bzw. ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach den An-Gsprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Filterschläuchen (7) zugeordneter, gemeinschaftlicher Staubauffangtzichter (6) innerhalb des Kühlers (i, ioa) angeordnet ist, dessen Trichtermündung in einen darunter angeordneten, Wirbelentstauber (2) hineinragt.
5. Reinigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis. 4, gekennzeichnet durch ihre Anordnung an der Frontseite, insbesondere vor dem Flüssigkeitskühler des Kraftfahrzeuges. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 707 893.