DE869699C - Schaltungsanordnung zur Anzeige einer Messgroesse, welche von der Stellung eines Regelgliedes und der Umdrehungszahl einer Welle abhaengig ist - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Anzeige einer Meßgröße, welche von der Stellung eines Regelgliedes und der Umdrehvungszahl einer Welle abhängig ist Zusatz zum Patent 864745 Das Patent 864745 betrifft eine Schaltungsanordnung zur Anzeige einer Meßgröße, welche von der Stellung eines Regelgliedes und der Umdrehungszahl einer Welle abhängig ist. DieErfindung bezweckt eine weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens des Patents 864 745 mit dem Ziel, die Eichung der Skala des Anzeigeinstruments entsprechend der anzuzeigenden Meßgröße zu erleichtern. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß das Regelglied mit Mitteln zur Veränderung der Kopplung zweier elektrischer Stromkreise verbunden ist, von denen der eine durch eine von der umlaufenden Welle angetriebene Wechselstromquelle mit einer von der Umdrehungszahl abhängigen Wechselspannung undloder Frequenz gespeist wird, während der andere ein Wechselstromanzeigeinstrument enthält. Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, daß der Wechselstromfluß über das Anzeigeinstrument sowohl von der Stellung des Steuerkörpers als auch von der Spannung des Wechselstromgenerators und damit von der Umdrehungszahl der umlaufenden Welle abhängig ist. Die Skala des Anzeigeinstruments kann daher nach dem Verlauf der Meßgröße geeicht werden.
• Beispielsweise kann mit der Anordnung nach der Erfindung die Kraftstoffentnahme pro Zeiteinheit einer Verbrennungskraftmaschine angezeigt werden, sofern die Mittel zur Veränderung der Kopplung der Stromkreise mit der Regelstange der Einspritzpumpe verbunden sind und der Wechselstromgenerator von der Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird.
• Bei einer vorzugsweisenAusführung der Erfindung wird ein die Kraftstoffzufuhr regelndes Glied mit einem Eisenkern verbunden, der innerhalb des Trägers verschiedener Spulen verschiebbar angeordnet ist. Der Sekundärstromkreis enthält zweckmäßig neben der eigentlichen Sekundärwicklung noch eine dieser entgegengesetzt geschaltete Wicklung, in der ein Strom induziert wird, welcher den noch bei loser Kopplung in der Sekundärwicklung induzierten Strom kompensiert. Hierdurch ist es möglich, das Anzeigeinstrument in dem gewünschten Drehzahl- und Regelgliedbereich voll auszusteuern.
• Durch geeignete Konstruktion und Dimensionierung der beiden Sekundärwicklungen und des Kerns ermöglicht es die Erfindung, der Stromstellungscharakteristik jede gewünschte Form zu geben und dadurch die Stromstellungscharakteristik an die Verbrauchsstellungscharakteristikdes Steuerkörpers anzupassen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche schematisch die grundsätzliche Anordnung einer induktiv wirkenden Kopplungsvorrichtung wiedergibt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anwendung einer induktiven Kopplung beschränkt, vielmehr läßt sich auch eine kapazitive Kopplung verwenden.
• Mit der Verbrennungskraftmaschine M ist ein Wechselstromgenerator G gekuppelt, dessen Spannung und Frequenz in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl der Verbrennungskraftmaschine steht. Dieser Generator G speist eine Primärwicklung P. Zu den beiden Seiten der Primärwicklung P sind eine Sekundärwicklung S und eine HilfswicklungH angeordnet. Diese beiden Wicklungen sind gegeneinandergeschaltet. Ihr Stromkreis enthält das Wechselstromanzeigeinstrument A. In dem die Spulen P, H und S tragenden nicht dargestellten Körper ist ein Kernstück K aus magnetischem Material verschiebbar angeordnet. Dieser Kern K ist mechanisch mit einem Steuerkörper RS verbunden, dessen Stellung von der jeweiligen Kraftstoffzufuhr abhängt oder diese bestimmt. Der Steuerkörper RS kann beispielsweise bei Einspritzverbrennungskraftmaschinen die Regelstange der Einspritzpumpe sein.
• In der einen Endstellung des Steuerkörpers RS wird von der Primärspule P über den Kern K nur -ein verhältnismäßig kleiner magnetischer Fluß der Sekundärspule S zugeführt. Dieser magnetische Fluß erzeugt in der Sekundärspule S einen Wechselstrom.
• Gleichzeitig wir4 jedoch in der HilfsspuleH ein Wechselstrom-induziert, der dem in der Sekundärspule induzierten Strom entgegenwirkt. Durch geeignete Abmessungen des Kerns K und des Spulenträgers sowie der Windungszahlen der Spulen kann erreicht werden, daß in der Anfangsstellung des Steuerkörpers RS kein Strom über das Anzeige instrument A fließt.
• Bei der Verschiebung des Steuerkörpers RS wird die Kopplung der.SekundärspuleS verstärkt und die der Hilfsspule H geschwächt, so daß die in der Sekundärspule erzeugte Spannung die in der Hilfsspule erzeugte Spannung überwiegt und ein Strom über das Anzeigeinstrument A fließt. Wird die Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine erhöht, dann erzeugt der Generator G eine entsprechend größere Spannung und/oder Frequenz, und die Spannung der Sekundärspule S nimmt entsprechend zu, so daß auch der Stromfluß über das Anzeige instrument =4 anwächst. Der Zeigerausschlag des Instruments A entspricht daher jeweils dem Produkt, das aus dem von der Umdrehungszahl der Verbrennungskraftmaschine abhängigen Faktor (Spannung, Frequenz) und von dem von der Stellung des Steuerkörpers abhängigen Faktor (Kopplung) gebildet wird.
• Die Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Statt eines feststehenden Spulenträgers kann auch ein beweglicher, mit dem Steuerglied verbundener Spulenträger verwendet werden, der bei einer Stellungsänderung des Steuerkörpers über einem feststehenden Kernstück aus magnetischem Material bewegt wird.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordnung zur Anzeige einer Meßgröße, welche von der Stellung eines Regelgliedes und der Umdrehungszahl einer Welle abhängig ist, nach Patent 864745, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied mit Mitteln zur Veränderung der Kopplung zweier elektrischer Stromkreise verbunden ist, deren einer durch eine mit der umlaufenden Welle angetriebene Wechselstromquelle mit einer in Abhängigkeit von derUmdrehungszahl stehenden Wechselspannung und/oder Frequenz gespeist wird, während der. andere ein Wechselstromanzeigeinstrument enthält.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromkreise durch Mittel aus magnetischem Material induktiv gekoppelt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß der das Anzeigeinstrument enthaltende Stromkreis zwei gegeneinandergeschaltete Spulen umfaßt, die mit der von der veränderlichen Wechselspannung gespeisten Primärspule induktiv gekoppelt sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der beiden Spulen des das Anzeigeinstrument enthaltenden Stromkreises bei einer Bewegung des Steuerkörpers in entgegengesetztem Sinn geändert wird.