DE702504C

DE702504C - Anordnung zur Messung mechanischer Schwingungen

Info

Publication number: DE702504C
Application number: DE1936F0081932
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Otto Hoffmeister; Dr-Ing Wunibald Kamm
Original assignee: FAHRZEUGMOTOREN AN DER TECH HO; Forschungsinstitut fur Kraftfahrwesen
Current assignee: FAHRZEUGMOTOREN AN DER TECH HO; Forschungsinstitut fur Kraftfahrwesen
Priority date: 1936-10-27
Filing date: 1936-10-27
Publication date: 1941-02-10

Description

'Anordnung zur Messung mechanischer Schwingungen . Meßgeräte, die auf der Anzeige der Veränderung der Induktivität von stromdurchflossenen, parallel geschalteten, in axialer Richtung hintereinander angeordneten Spulen durch Verschiebung eines Eisenkernes in deren Kraftfeldern beruhen, sind bekannt. Ihre Nachteile liegen in der Notwendigkeit des Aufbaues einer Brückenschaltung und in nicht genügender Empfindlichkeit.
Auch ist es bekannt, eine durch die Abtastnadel für Schallplatten gesteuerte Spule zwischen den Polen eines Wechs@lstromm_agnetsystems so anzuordnen, daß in der Spule Wechselspannungen verschiedener Höhe indiziert werden. Auch dieses Verfahren der Umwandlung mechanischer Schwingungen in elektrische Schwingungen schließt teilweise eine große Trägheit in sich, die es zur Messung von mechanischen Schwingungen höchster Frequenz für wenig geeignet erscheinen läßt.
Die Erfindung geht von der ebenfalls .bekannten Anordnung zur Messung mechanischer Schwingungen oder Verschiebungen mit Hilfe einer in einem Wechselfeld befindlichen Spule aus, welche durch die zu vermessende Schwingung (Verschiebung) so bewegt wird, daß durch die Messung der in ihr induzierten Spannung die Lage der Spule festgestellt werden kann. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselfeld, in dem sich diese Spule befindet, durch zwei zu ihr ganz oder näherungsweise achsparallele Spulen erzeugt wird, deren Einwirkung auf die bewegliche Spule sich je nach deren Lage mehr oder weniger stark aufhebt. Die Wirksamkeit der Anordnung beruht also auf der Veränderung der Gegeninduktivität der Spulen a. und b gegen die Spule e durch die Verschiebung der Spule c.
In den Abbildungen sind die drei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Die Spulen a und b werden von einer Wechselstromquelle beliebig hoher Frequenz erregt, und zwar sind sie so gestaltet, daß ihre gegeninduktive Wirkung auf die bewegliche Spule e je nach deren Lage sich mehr oder minder stark aufhebt. Man kann also die gegenseitige Lage der Spulen dadurch messen, daß man die in Spule c indizierte Spannung einer geeigneten Meßvorrichtung. z. B. Gleichrichter und Oszillograph, zuführt.
Die Spulen können dabei als Zylinderspulen (Abb. t) oder Flachspulen (Abb. z und 3 ) gebaut sein. Im Gegensatz zu den schon bekannten Vorrichtungen zeichnet sich die neue Anordnung durch besonders einfachen Aufbau aus; durch die Wahl geeigneter Spulenabmessungen und Wicklungsdichten kann ein gewisser Einfluß auf die Beziehung zwischen mechanischer Verschiebung und induzierter Spannung gewonnen «erden. Es ist dadurch möglich, die Anordnung auch zur Messung sehr großer Schwingwege brauchbar zu gestalten.
Wählt man beispielsweise die Sendefrequenz sehr hoch, dann sind nur Spulen mit wenigen Windungen erforderlich; die Abmessungen der Anordnung und die bewegten Massen werden dann sehr klein.
Im übrigen ist es für die Erfindung ohne Belang, welche der Spulen a, b oder c bewegt «-erden. Durch Anbringung einer in die Achse der Länge nach zu verschiebenden Spule c eingeschnittenen Schraubennute (Gewinde) o. dgl. kann eine besonders feine axiale Verschiebung unter Verdrehung der Spule c bzw. deren Achse zum Zwecke der Eichung erfolgen. Dies kenntlich zu machen, sind in der zeichnerischen Darstellung neben den Parallelverschiebungspfeilen auch solche dargestellt, welche eine schraubenförmige Verdrehung als Längsverschiebung kennzeichnen sollen.

Claims

PATEN TAXSPtzocI-i Anordnung zur Messung mechanischer Schwingungen oder Verschiebungen mit Hilfe einer in einem Wechselfeld befindlichen Spule, welche durch die zu vermessende Schwingung (Verschiebung) so bewegt wird, daß durch die Messung der in ihr induzierten Spannung die Lage der Spule festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselfeld, in dem diese Spule (c) sich befind, durch zwei zu ihr ganz oder näherungsweise achsparallele Spulen (a und b) erzeugt wird, deren Einwirkung auf die bewegliche Spule (c) sich je nach deren Lage mehr oder weniger stark aufhebt.