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DE869665C - Selengleichrichter - Google Patents

Selengleichrichter

Info

Publication number
DE869665C
DE869665C DES21668D DES0021668D DE869665C DE 869665 C DE869665 C DE 869665C DE S21668 D DES21668 D DE S21668D DE S0021668 D DES0021668 D DE S0021668D DE 869665 C DE869665 C DE 869665C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selenium
cesium
selenium rectifier
solution
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES21668D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr Rer Nat Strosche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
Original Assignee
Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH filed Critical Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE869665C publication Critical patent/DE869665C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10DINORGANIC ELECTRIC SEMICONDUCTOR DEVICES
    • H10D48/00Individual devices not covered by groups H10D1/00 - H10D44/00
    • H10D48/01Manufacture or treatment
    • H10D48/04Manufacture or treatment of devices having bodies comprising selenium or tellurium in uncombined form
    • H10D48/043Preliminary treatment of the selenium or tellurium, its application to foundation plates or the subsequent treatment of the combination
    • H10D48/046Provision of discrete insulating layers

Landscapes

  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Selengleichrichter Die Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren für Selengleichrichterplatten.
  • Bekanntlich haben Selengleichrichterplatten folgenden Aufbau: Auf einer Grundplatte aus Metall, z. B. Eisen oder Leichtmetall, die noch mit verschiedenen Metallüberzügen versehen werden kann, befindet sich eine Selenschicht. Diese Selenschicht enthält meist noch Zusätze, die die Leitfähigkeit erhöhen sollen. Auf dieser Selenschicht ist dann die sogenannte Deckelektrode aufgebracht, die meist aus einer niedrigschmelzenden Metallegierung besteht. Zwischen der Selenschicht und der Deckelektrode bildet sich eine sogenannte Sperrschicht aus, die wesentlich für die Gleichrichterwirkung ist. Durch verschiedene Zusätze zum Selen und zum Deckelektrodenmetall und durch thermische und elektrische Behandlung (Formierung) wird die Ausbildung einer gewünschten Sperrschicht noch weitgehend gefördert. Es sind auch verschiedene Verfahren bekannt geworden, um auf dem Selen eine künstliche, nicht genetische Sperrschicht zu erzeugen. Dies ist z. B. möglich, indem man vor dem Aufbringen der Deckelektrode eine dünne Schicht eines Isolierstoffes, z. B. eine Lackschicht, auf dem Selen erzeugt. Hierdurch wird die Sperrspannung der Selengleichrichterplatte erhöht. Auch hat man schon versucht eine Sperrschicht zu erzeugen, indem man die Lösung eines Salzes in einem organischeu Lösungsmittel auf der Selenschicht verdunsten ließ, so daß sich eine dünne, gleichmäßige Salzschicht auf dem Selen bildet. So hat man z. B. Kaliumpermanganat in Aceton aufgelöst und damit eine Sperrschicht erzeugt. Als entscheidend für dieseWirkung wurde der Einfluß .der Kaliumionen angesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Selengleichrichterplatten für hohe Sperrspannungen herzustellen. Dies wird erfindungsgem13 dadurch erreicht, dag auf dem Selen eine Sperrschicht aus Alkalisalzen schwacher Säuren, vornehmlich aus Cäsiumsälzen, erzeugt wird.
  • Wenn man auf dem Selen ein Salz aus einer organischen Lösung niederschlagen will, so sind dazu verschiedene wichtige Punkte zu beachten: Das zu verwendende Lösungsmittel mwß die Selenoberfläche gut benetzen und soll möglichst rasch verdünsten. Dabei soll es möglichst wenig Einwirkung auf die Selenoberfläche haben. Als ein geeignetes Lösungsmittel wurde Methylalkohol festgestellt. Das zu verwendende Salz muß sich gut in diesem Lösungsmittel auflösen und soll sich- an der Atmosphäre nicht verändern. Das früher verwendete Kaliumpermanganat löst sich wohl gut, bleibt aber an der Luft nicht unverändert, sondern zersetzt sich. Als geeignet wurden im allgemeinen die Alkalisalze schwacher Säuren gefunden. Eine besonders hervorragende Stellung nehmen die Salze des Cäsiums ein. Unter diesen erweist sich das Cäsiümrhodanid wegen seiner Löslichkeit als besonders geeignet. Auch Mischungen von Cäsiumrhodanid und Kaliumrhodanid ergeben günstige Resultate. Wenn man eines oder mehrere dieser Salze in Methylalkohol auflöst und diese Lösung auf die Selens.chicht der Gleichrichterplatte bringt; so bildet sich in kurzer Zeit nach dem Verdunsten des Lösungsmittels eine dünne gleichmäßige Schicht des verwendeten Salzes auf der: Selenoberfläche. ?Nach Aufbringen der Deckelektrode und entsprechender Formierung erhält man so Selengleichrichterplatten, die eine wesentlich höhere Sperrspannung, z. B. eine solche von 70 Volt, aufweisen als die .bisher verwendeten Selengleichriehterplatten.
  • Auch die Konstarnz der Eigenschaften dieser Platten steht nicht hinter den üblichen Platten zurück. Dadurch können die Gleichrichtersäulen für die gleiche Spannung mit wesentlich weniger Gleichrichterplatten aufgebaut werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichterplatten, wobei vor Aufbringen der Deckelektrode eine Zwischenschicht aus einem Alkalisalz einer schwachen Säure aus der Lösung in einem organischen Lösungsmittel auf der Selenschicht durch Verdunsten des Lösungsmittels niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß, die Lösung eines Cäsiumsalzes oder die Mischung eines Cäsium- und eines Kaliumsalzes verwendet wird. a. Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichterplatten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, eine Lösung von Cäsiumrhodanid verwendet wird: 3: Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichterplatten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von Kaliumrhodanid und Cäsiumrhodanid verwendet wird. q.. Verfahren zur. Herstellung von Selengleichrichterplatten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß! als Lösungsmittel Methylalkohol verwendet wird. 5. Selengleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Platten aufgebaut ist, die nach einem Verfahren nach Anspruch i bis q. hergestellt sind.
DES21668D 1951-01-26 1951-01-27 Selengleichrichter Expired DE869665C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0021668 1951-01-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE869665C true DE869665C (de) 1953-03-05

Family

ID=7476586

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES21668D Expired DE869665C (de) 1951-01-26 1951-01-27 Selengleichrichter

Country Status (1)

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DE (1) DE869665C (de)

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