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DE868895C - Verfahren zur Verbesserung der Klopffestigkeit von wasserstoffreichen Benzinen oder Benzinfraktionen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Klopffestigkeit von wasserstoffreichen Benzinen oder Benzinfraktionen

Info

Publication number
DE868895C
DE868895C DEB7596D DEB0007596D DE868895C DE 868895 C DE868895 C DE 868895C DE B7596 D DEB7596 D DE B7596D DE B0007596 D DEB0007596 D DE B0007596D DE 868895 C DE868895 C DE 868895C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gasoline
hydrogen
reaction
improving
rich
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB7596D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Donath
Mathias Dr Pier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB7596D priority Critical patent/DE868895C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE868895C publication Critical patent/DE868895C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Klopffestigkeit von wasserstoffreichen Benzinen oder Benzinfraktionen Klopfende oder nicht genügend klopffeste wasserstoffreiche Benzine oder Benzinfraktionen können durch Behandlung mit Wasserstoff unter einem Gesamtdruck bis zu etwa ioo at bei Temperaturen oberhalb q.20°, zweckmäßig zwischen 450 und 55o°, in Gegenwart von Katalysatoren klopffester gemacht werden. Bei dieser Behandlung findet eine Dehydrierung und daneben meist auch noch eine Cyclisierung, insbesondere eine Aromatisierung, statt. Im Gegensatz zu der bekannten spaltenden Druckhydrierung, die exotherm verläuft, wird bei dieser Reaktion Wärme verbraucht. Es ist daher erforderlich, um einen möglichst vollständigen Ablauf der Reaktion zu gewährleisten, während dieser genügend Wärme zuzuführen. Dies wurde bisher dadurch erreicht, daß man den Reaktionsraum in mehrere Zonen unterteilte und zwischen den einzelnen Zonen eine Heizvorrichtung einschaltete oder daß man das Reaktionsgefäß in verhältnismäßig dünne Schichten aufteilte, die durch die Wand von außen beheizt wurden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man: in wesentlich einfacherer Weise zum Ziel gelangt, wenn man während der Reaktion an einer oder mehreren Stellen des Reaktionsraumes ungesättigte Kohlenwasserstoffe zuführt, die unter Wärmeentwicklung hydriert werden. Es ist überraschend, daß unter denselben Bedingungen, unter denen die zu verbessernden Benzine dehydriert und cyclisiert werden, gleichzeitig eine Hydrierung der zugesetzten ungesättigten Kohlenwasserstoffe stattfindet, so daß auf diese Weise die Reaktionstemperatur geregelt werden kann. - - -Als ungesättigte Kohlenwasserstoffe kommen vor allem Spaltbenzine in Betracht. Besonders geeignet sind auf katalytischem Wege, vorteilhaft mit feinverteilten Katalysatoren, erhaltene Benzine, die mehr als 2o % Olefine enthalten. Als Katalysatoren bei der Spaltung werden zweckmäßig Bleicherden oder andere, insbesondere künstlich hergestellte Silicate, insbesondere von Aluminium und Magnesium, verwendet. Hierbei wird der weitere Vorteil erzielt, daß die Spaltbenzine in .ihren Eigenschaften ebenfalls eine Verbesserung erfahren, indem die stark umgesättigten; also unbeständigen Anteile hydriert und beständig gemacht u=nd etwa vorhandene artfremde Verunreinigungen, wie z. B. Schwefelverbindungen, beseitigt werden.
  • Das Verfahren eignet sich zur Verbesserung naphthenischer und paraffinischer Kohlenwasserstofföle, die in der Hauptsache im Siedebereich der Benzine sieden und mindestens 15 g Wasserstoff auf ioo g Kohlenstoff enthalten. Sie können z. B. durch Destillation, aus Mineralölen oder durch Druckhydrierung von Kohlen., Teeren: und Ölen erhalten werden. Von den Benzinfraktionen kommen in erster Linie die höheren in Frage, also hauptsächlich zwischen ioo und --oo° siedende BenzinE-fraktionen.
  • Man arbeitet praktisch etwa wie folgt: Die Ausgangsstoffe werden in dampfförmigem Zustand zusammen, mit Wasserstoff unter: einem Gesamtdruck von -etwa 15 bis 75 at und einem Wasserstoffpartialdruck, .der etwa ao bis 8o % des Gesamtdruckes beträgt und unter 3o at liegt, mit einem Durchsatz von o,3 bis 2 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde über Oxyde der Metalle der 2. bis 6. Gruppe des Periodischen, Systems geleitet und .die ,den Reaktionsraum verlassenden wasserstoffhaltigenGase ohne weitereZugabe von frischem Wasserstoff, gegebenenfalls nach Anreicherung des Wasserstoffgehalts, in einer Menge von über 0,4 bis 4 cbm, insbesondere o,6 bis 1,8 cbm, je KilogrammAusgangsstoff .in den Reaktionsraum zurückgeführt. An oder nach der Eintrittsstelle der dampfförmigen Ausgangsstoffe in denReaktionsraum und gegebenenfalls an weiteren nachfolgenden Stellen werden -insgesamt etwa 5 bis So 0/0 (bezogen auf den Ausgangsstoff) ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die zweckmäßig zuvor auf Reaktionstemperatur aufgeheizt wurden, eingeführt. Die Menge an zuzusetzenden -Kohlenwasserstoffei hängt von: deren Gehalt an ungesättigten Koh.lenwasserstoffen und von .der Größe der negativen. Wärmetönung der Dehydrierungs- bzw. Cyclisierungsreaktion ab. -Als Katalysatoren sind die Oxyde von Chrom, Molybdän, Wolfram oder Vanadin sowie deren Gemische, z. B. -der - Oxyde des Chroms und Vanadins; geeignet, die vorteilhaft auf Träger, wie aktive Kieselsäure, Bleicherde, Kieselgur, Magnesia oder- Zinkoxyd, insbesondere aber aktive Tonerde, aufgebracht sind. Man kann ferner natürliche oder künstliche Aluminium- und bzw. oder Magnesiumsilicate, die auch mit einem Metalloxyd, insbesondereeinem oder mehreren der obengenanmten, versehen sein. können, verwenden. Katalysatoren mit Tonerde als Träger können gegebenenfalls noch andere Zusätze in kleiner Menge, z. B. Zinkoxyd, Magnesia oder Nickel, enthalten.
  • Der Katalysator muß von Zeit zu Zeit wiederbelebt werden. Die Betriebszeiten betragen irn allgemeinen :2 bis 2o Stunden oder mehr, z. B. mehrere Tage.
  • Es ist zwar bekannt, bei der exotherm verlaufenden Druckhydrierung Phenole oder. Kohlenwasserstofföle zuzusetzen, die unter Wasserstoffverbrauch Wärme entwickeln. Bei diesem bekannten Verfahren. verlaufen jedoch dieReaktionen insofern gleich, als in beiden Fällen Wasserstoff verbraucht und Wärme entwickelt wird. Im vorliegenden Fall dagegen liegen die Verhältnisse gänzlich anders, weil die Hauptreaktion endotherm unter Wasserstoffabspaltung verläuft. Es war nicht zu erwarten, daß, diese Reaktion gleichzeitig mit der Hydrierreaktion durchgeführt werden kann.
  • Beispiel Ein Druckhydrierungsbenzin aus Braunkohle mit 8% aromatischen Kohlenwasserstoffei vom Siedebereich 9o bis i8o° wird bei 4o at Druck mit i,3 cbm Kreislaufgas je Kilogramm Benzin, das 55 % Wasserstoff enthält, und einem Durchsatz von 0,4 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde über einen Katalysator geleitet, der aus Tonerde mit 8% Molybdänsäure besteht. Der Katalysator ist in drei hintereinandergeschalteten Behältern angearidne-t; vor jedem dieser Gefäße befindet sich eine Aufheizschlange, in der Benzin und Kreislaufgas auf 52o° erhitzt werden. Die Temperatur fällt in allen drei Behältern um insgesamt etwa 8o° ab. Danach werden die Erzeugnisse durch ein weiteres Katalysatorgefäß von gleicher Größe bei 300° geleitet. Das erhaltene Benzin enthält 66% aromatische Kohlenwasserstoffe, besitzt die Jodzahl i,8 und ist ein sehr stabiler, klopf festerMotortreibstoff.
  • Die Fraktion von 7o bis 16o° eines mit staubförmiger Bleicherde als Katalysator erhaltenen Spaltbenzins, die etwa 40% Olefine enthält, wird mit 43 cbm des gleichen Kreislaufgases je Kilogramm Spaltbenzin auf 52o° .erhitzt und im ersten und Zweiten Drittel des ersten. Behälters sowie in der Mitte des zweiten: Behälters zugefügt. Der Durchsatz an Druckhydrierungsbenzi,n wird auf o,45 kg je Liter KatalysatoTraum und Stunde erhöht; der Zusatz an Spaltbenzin beträgt 400/0, bezogen auf das Druckhydrierungsbenzin. Der Temperaturabfall @in den drei Behältern ist nur etwa 4a°. Anschließend wird wie oben in einem vierten Katalysatorgefäß bei 3oo° behandelt. Das erhaltene Benzin enthält 58 % aromatische Kohlenwasserstoffe, besitzt die Jodzahl 2,3, und ist ein sehr stabiler, :klopffester Motorbrennstoff.
  • Würde man das Spaltbenzin erst nach der Reaktion zufügen, so würde die Mischung nur 45 0/0 aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten und bei einer Jodzahl von rund 40 eine starke Raffination mit hohen Verlusten erfordern. Würde man das Spaltbenzin vor .der Reaktion zuführen" so würde die Mischung 52 % aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten und eine Jodzahl von 2,5 besitzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verbesserung der Klopffestigkeit von wasserstoffreichen Benzinen oder Benzinfraktionen durch Dehydrierung und gegebenenfalls Cyclisierung bei Temperaturen oberhalb 42o° unter Drücken bis etwa zoo at in Gegenwart von Wasserstoff und Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß während der Reaktion umgesättigte Kohlenwasserstoffe an einer oder mehreren Stellen des Reaktionsraumes zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, .dadurch gekennzeichnet, daß als ungesättigte Kohlenwasserstofft Spaltbenzine verwendet werden.
DEB7596D 1942-03-08 1942-03-08 Verfahren zur Verbesserung der Klopffestigkeit von wasserstoffreichen Benzinen oder Benzinfraktionen Expired DE868895C (de)

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DE868895C true DE868895C (de) 1953-03-02

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