DE868083C - Anordnung zur druckschriftlichen Wiedergabe der auf einem Aufzeichnungstraeger enthaltenen Angaben - Google Patents
Anordnung zur druckschriftlichen Wiedergabe der auf einem Aufzeichnungstraeger enthaltenen AngabenInfo
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- DE868083C DE868083C DEI2210A DEI0002210A DE868083C DE 868083 C DE868083 C DE 868083C DE I2210 A DEI2210 A DE I2210A DE I0002210 A DEI0002210 A DE I0002210A DE 868083 C DE868083 C DE 868083C
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Description
Bei den bekannten Ausführungen zur druckschriftlichen
Wiedergabe der Angaben eines Aufzeichnungsträgers, ζ. B. einer Lochkarte, auf diesem
Aufzeichnungsträger selbst durch ein von einer Abfülleinrichtung
gesteuertes Druckwerk ist es nachteilig, 'daß keine vollkommene Kontrolle über die
richtige Einstellung der das Druckwerk bildenden Typenträger besteht. Man hat wohl bei älteren Ausführungen
schon verschiedene Prüfmittel vorgeschlagen, die die Einstellung der Typenträger
entweder mit Hilfe von eingestellten Zählrädern oder durch gruppenmäßigen Vergleich mit den Angaben
überprüfen. Jedoch waren diese Prüforgane und der Prüfvorgang selbst so kompliziert, daß
diese Art der Prüfung sich in der Praxis nicht durchsetzen konnte.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und vereinfacht den Prüfvorgang, indem die Einstellung der
Typenträger vor dem Abdruck durch eine zweite Abfühlung des Aufzeichnungsträgers überprüft
wird. Vorteilhafterweise erfolgt diese zweite Abfühlung durch eine zwischen der ersten Abfühlstation
und dem Druckwerk angeordnete Abfühlstation, die eine die Einstellung der Typenträger
überwachende Prüfeinrichtung in der Weise wirksam macht, daß sie den Druckvorgang verhindert,
wenn die Typenstangen falsch eingestellt sind. Auf diese Weise entstehen Aufzeichnungsträger mit
einem lesbaren Aufdruck, der den Angaben des Aufzeichnungsträgers selbst entspricht und Aufzeichnungsträger
ohne Aufdruck, da infolge Falscheinstellung der Typenträger oder Fehlens von Angaben
ein Abdruck nicht stattfand. Gemäß der Erfindung ist daher dem unter Steuerung der Prüfeinrichtung
stehenden Druckwerk eine Sortiereinrichtung zugeordnet,
so daß die gedruckten Aufzeichnungsträger getrennt von den nicht bedruckten Aufzeichnungsträgern
abgelegt werden können.
Vorzugsweise erfolgt die Steuerung des Druckvorganges
durch die Prüfeinrichtung, indem diese die Auslösung der Druckhammer durch ein Sperr-.10
organ so beherrscht, daß bei nicht richtiger Einstellung der Typenträger die Auslösung der Druckhammer verhindert wird. Ein weiterer Vorteil ergibt
sich für die Prüfung zur Einstellung der Typenträger dadurch, daß bei der durch die erste Abfühlstation
veranlaß ten Einstellung der Typenträger gleichzeitig ein Stellstück für den in demselben
Maschinenspiel durch die zweite Abfühlstation später zur Wirkung kommenden Prüfvorgang eingestellt
wird.
Werden, wie es bei Lochkartenmaschinen nach
dem elektrischen Prinzip bekannt ist, die Aufzeichnungsträger in Bewegung abgefühlt, so werden
gemäß einer bevorzugten Ausführung des Gegenstandes der Erfindung bei der ersten Abfühlung der
Aufzeichnungsträger gleichzeitig' mit der Einstellung
der Typenträger Kontaktschieber eingestellt, die in dem durch die zweite Abfühlstelle ·
errichteten Prüf Stromkreis liegen.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles,
bei welchem die Aufzeichnungsträger durch Lochkarten gebildet werden, die zur Einstellung der
Typenträger in Bewegung abgefühlt werden. In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die Anordnung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Aufriß und teilweiser Schnitt der Antriebsseite,
Fig. 3 ein Grundriß längs der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilansicht eines Typenträgers mit Kontaktschieber,
Fig. 5 ein. Zeitdiagramm,
Fig. 5 ein. Zeitdiagramm,
Fig. 6 ein Teil eines Aufzeichnungsträgers mit druckschriftlicher Wiedergabe der gelochten Angaben,
Fig. 7 eine Teilansicht der dem Druckwerk zugeordneten
Sortiereinrichtung,
Fig. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 ein Schaltschema.
Fig. 9 ein Schaltschema.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird eine Welle 10
durch einen Riemen 11 von einem nur im Schaltschema
dargestellten Motor M ständig angetrieben. Über ein Schneckengetriebe 13, 14 treibt die Welle
10 eine Welle 15 an. Auf der Welle 15 sitzt eine
genutete Nockenscheibe 16, in deren Nut ein doppelarmiger Hebel 17 zum Antrieb einer Welle 21 über
die Zwischenglieder 19, 20 geführt wird. Die Welle 21 trägt ein Paar Hebelarme 212 (Fig. 1 und 3), die
mit einem Greiferschlitten 23 verbunden sind. Bei jeder durch die Nutensdheibe 16 veranlaßten Hürundherbewegung
des Kartenmessers wird die unterste Karte aus dem Kartenmagazin 24 entnommen
und dem Transportrollenpaar 30 zugeführt. Die Transportwalzen 30 sowie die noch zu beschreibenden
weiteren Transpartorgane werden ständig von einer Welle 26 (Fig. 2 und 3) angetrieben, welche
über die Zahnräder 25 mit der Hauptwelle 10 verbunden
ist. Das auf der Welle 29 der unteren Transportrollen angeordnete Schneckenrad 28 wirkt mit
der in die Welle 26 eingeschnittenen Schnecke 27 zusammen, wodurch das durch ein Getriebe miteinander
verbundene Transportrollenpaar von der ständig angetriebenen Welle 26 seinen Antrieb
erhält. .
Die Transportrollen 30 bringen die Karte nach der ersten Abfühlstation, weichte für jede Kartenspalte
eine Abführbürste 31 enthält, die gemeinsam auf einer Kontaktwalze 31 aufliegen, die jedoch bei
Durchgang der Karten mit Ausnahme der in den Karten vorhandenen Lochungen gegen die Kontaktwalze
isoliert werden. Gemäß der Erfindung tritt die Karte sechs Indexpunkte später (vgl. Fig. 5) in
die zweite Abfühlstation ein, in welcher sich ebenfalls
eine Reihe von Abfühlbürsten 31c und eine
diesen zugeordnete Kontaktwalze 32 c befindet. Die Karten sind so in dem Magazin gestapelt, daß sie
mit ihrer Vorderseite nach unten und in der Reihenfolge der Lochpunktstellen o, i, 2, 3 usw. (vgl.
Fig. 6) zuerst den Bürsten'31 und darauf den Bürsten 31c zur Abfühlung zugeführt werden. Die
Kontaktwalzen 32 und 321C laufen dauernd um, und ihre Wellen 29 bzw. 29 c werden über ein Schneckengetriebe
27, 28 bzw. 27 c, 28 c von der Welle 26 (vgl. Fig. 2) aus angetrieben. Die beiden Wellenenden
29 c und 29 d (vgl. auch Fig. 3) tragen je eine
schmale Kartentransportrolle 30 c und 30 d, mit
welchen die Karten durch eine zweite Abfühlstation geführt werden.
Nach Abfühlen der Karte durch die Abfühlbürsten
31 c zum Zweck der Prüfung wandert die Karte von der Prüfstelle zu einem Transportrollenpaar
33 und 34. Die Transportrolle 33 steht unter Federdruck und legt sich gegen die Rolle 34, welche
intermittierend angetrieben wird. Auf diese Weise werden die Karten von dem Rollenpaar mit Unterbrechung
in die Druckstation gebracht und bleiben in derselben während des Druckvorganges für eine
kurze Zeit in Ruhe, um anschließend' weitergeführt zu werden. Der intermittierende Vorschub der
Transportrollen 34 erfolgt durch ein Getriebe 39, 40.
Das Zahnrad 40 auf der dauernd angetriebenen Welle 15 hat einen unvollständigen Zahnkranz, so
daß für einen bestimmten Teil der Umdrehung der Welle 15 die Welle 38 stillsteht. Da die Welle 38
über ein Getriebe 36 mit der Welle 35 der Transportrolle 34 in Verbindung steht, übernimmt diese
den intermittierenden Antrieb des Getriebes und überträgt diesen auf die Transportrolle 34. Durch
entsprechende Ausbildung des Zahnkranzes oder eine andere Einstellung des zahnlosen Kranzteiles
kann der Transport der Karten veränderlich gesteuert werden und somit der Abdruck der Angaben
auf eine beliebige Zeile der Karte gesteuert werden. Nach dem Druckvorgang kommt das Zahnrad 39
wieder in Eingriff mit dem Zahnrad 40, und die
Karte wird durch die nachfolgenden Transportrollen 41 und der Führungsschiene 42 (vgl. Fig. 1 und 8)
weitertransportiert. Die Transportrollen werden dabei durch das Schneckengetriebe 44 zwischen
diesen Walzen und der Welle 26 (Fig. 2) angetrieben. Gemäß der Erfindung wird die Karte wahlweise
in eines der Ablegefächer 43 oder 43 α (Fig. 1 und 3)
aussortiert. Diejenigen Karten, bei welchen eine der Lochung entsprechende richtige Niederschrift
stattgefunden hat, werden zum Fach 43 geführt. Diejenigen Karten dagegen, bei welchen infolge unrichtiger
Steuerung der Druckorgane keine Niederschrift stattgefunden hat, werden in das Ablegefach
43 α überführt. Bevor nun die Steuerung der Karten nach den Ablegefächern 43 und 43 a beschrieben
wird, erfolgt die Beschreibung der Druckeinrichtung.
Die Druckeinrichtung besteht aus Typenstangen 45 (Fig. i, 3 und 4), von denen je eine einer Kartenspalte
zugeordnet ist. Die Typenstangen befinden sich unterhalb der Kartenbahn und sind horizontal
gelagert. Ihr Antrieb erfolgt durch einen hin und her gehenden Kreuzkopf 47. Für diese Antriebsbewegung ist der Kreuzkopf rechts und links mit
Gleitstücken 48 versehen, die auf Stangen 49 geführt werden. Die Gleitstücke 48 sind durch einen Lenker
mit einem um eine Achse schwenkbaren Hebel 51 verbunden. Eine auf dem Hebel 51 drehbare Rolle
folgt der Bahn einer Nut des Nockens 54 auf einer Welle 55, die über das Schneckengetriebe 56, 57
(vgl. Fig. 2) ständig angetrieben wird. Die Typenstangen 45 sind durch die ihnen zugeordneten gefederten
Klinken 46 mit dem Kreuzkopf47 gekuppelt und werden daher nach links mitgenommen (Fig. 1).
Sobald eine Typenstange in irgendeiner Druckstellung angehalten wird, rückt die zugeordnete
Klinke 46 aus, so daß die Weiterbewegung des Kreuzkopfes 47 nicht behindert ist. Nach Umkeh- ·
rung der Bewegung des Kreuzkopfes schlägt dieser gegen die Schulter der Typenstange und führt diese
in die Grundstellung zurück. Befindet sich z. B. eine Lochung in der Lochpunktstelle »5« der Karte unter
den Abfühlbürsten.31, so ist gleichzeitig die entsprechende
die »5« darstellende Type in Druckstellung. Durch den bei der Abfühlung einer Lochpunktstelle
über die Bürsten 31 hergestellten Stromkreis wird ein Wählmagnet 58 erregt zum Anhalten der Typenstange
in der dem gelochten Wert entsprechenden Stelle. Jeder Typenstange 45 ist ein solcher Wählmagnet
zugeordnet, bei dessen Erregung eine Klinke 59 mittels eines Sperrorgans 62 ausgelöst wird und
in die Verzahnung 60 der Typenstange 45 einfallen kann. Nachdem die Klinke 59 einen der Zähne 60
erfaßt hat, wird eine weitere Bewegung der Typenstange 45 nach links (Fig. 4) verhindert. Die Typenstangen
45 werden daher durch die Abfühlung der Karte eingestellt und anschließend festgehalten. Auf
diese Weise sind die Typenstangen 45 in Abstufungen gemäß den Wertlochungen der Karte eingestellt.
In dieser Einstellung verbleiben sie bis nach dem zeitlichen Ablauf eines Druckvorganges des Maschinenspiels.
Inzwischen wird die steuernde Karte an den Prüfungsbürsten 31c vorbei weiter in Druckstellung
gebracht, in welcher sie verbleibt, his der Druckvorgang beendet ist. Nach diesem zeitlichen
Ablauf werden die Klinken 59 aus den Zähnen 60 der Typenstangen gelöst und wieder mit den Sperrorganen
62 verklinkt. Der Kreuzkopf 47 führt alsdann die Typenstangen in ihre Anfangsstellungen
zurück. Die Mittel zur Auslösung der Klinken 59 aus den Zähnen 60 und ihre Verklinkung mit den
Sperrorganen 62 veranlaßt ein Nocken (Fig. 1) auf der Welle 55. Gegen den Umfang des Nockens 63
wird die Rolle eines drehbaren Hebelarmes 64 durch einen zweiten unter der Wirkung einer Feder 65
stehenden Hebelarm 66 auf der Welle 67 gedrückt. Auf der Welle 67 sind Arme 68 befestigt, die eine
Rückführplatte 69 tragen. Hebelarme 70, die drehbar auf einer Achse angeordnet sind und eine Stiftverbindung
zu den Armen 68 haben, tragen ebenfalls eine Rückführplatte 71. Bei Drehung des Nockens
63 wird die Rückführplatte 69 nach links bewegt, so daß die Klinken 59 ausgelöst werden. Gleichzeitig
wird die Platte7i aufwärts bewegt, um 4ieRiegel 62
in die Grundstellung zurückzuführen.
Jede Typenstange 45 trägt einen Satz von einzelnen Typen 73, die für jeden durch die Symbole
einer Karte ausgedrückten Wert eine Type besitzen. Zu jeder Typenstange gehört ein Hammer 72, der
die jeweils gegenüber einer Druckzeile eingestellte Type 73 zum Abdruck bringt. Die Hammer sind auf
einer Achse 74, die von einer Schwinge 75 getragen wird, drehbar gelagert. Die Schwinge 75 ist ihrerseits
koaxial zur Achse 74 im Maschinenrahmen gelagert, und die daran befestigten Federn 76 haben
das Bestreben, die Schwinge im Uhrzeigersinn anzutreiben. Ein in der Mitte der Schwinge 75 drehbar
befestigter Hebelarm 77 umfaßt mit seinem gegabelten Ende die Welle 55 und folgt mit seiner
Rolle 77 α einem Nocken 78 auf der Welle 55. An ioo einer Seite dieses Nockens 78 ist ein Anschlag 79
angebracht, der mit einer Verlängerung 80 des Hebelarmes 77 zusammenwirkt. Während der
Drehung des Nockens 78 wird der Arm 77 über seine Rolle 77 α allmählich angehoben und die Hammer
72 entgegengesetzt dem Uhrzeiger unter gleichzeitiger Spannung der Federn 76 zurückgezogen. Sobald
die Rolle 77 α die höchste Stelle des Nockens 78 verläßt, erfaßt der Anschlag 79 die Verlängerung
80, und bei der weiteren Umdrehung des Nockens no fällt die Verlängerung 80 von dem Anschlag 79 ab,
und die gespannten Federn 76 werden frei. Sobald dies der Fall ist, wird die Schwinge 75. im Uhrzeigersinn
ruckartig bewegt, so daß die Hämmer 72 gegen die Typen 73 ausschwingen. Dadurch erfolgt
über ein Farbband der Abdruck der eingestellten Typen des Typenträgers auf eine Zeile der Karte,
aus welcher die Angaben entnommen wurden. Die Typen werden dabei von den Hämmern in üblicher
Weise gegen die Schreibwalze 81 geschlagen. Die Farbbandführung ist bekannter Bauart und braucht
nicht weiter beschrieben zu werden.
Falls die durch die zweiten Abfühlbürsten a'bgefühlten
Werte nicht mit der Einstellung der Typenstangen übereinstimmen, wird der Druckvorgang
unterbunden, indem der Ausschlag der Hammer
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verhindert wird. Zu diesem Zweck ist ein Winkelhebel 85 vorgesehen) der drehbar von der Welle 55
(Fig. 1) getragen wird. Der waagerechte Arm des
Hebels bildet den Anker eines Magneten 89, der unter der Steuerung der noch zu !beschreibenden
Prüfeinrichtung steht. Normalerweise hält eine Feder 90 den Hebel 85 in der in Fig. 1 gezeigten
Lage, in welcher der senkrechte Arm 86 des Winkelhebels
abseits von dem Vorsprung 80 des Nockenhebeis Jj steht. Die Erregung des Magneten 89
bringt den Arm 86 direkt unter den Vorsprung 80, so daß, wenn die Rolle 77 α des Schwinghebel-,antriebes
den höchsten Punkt des Nockens 78 verläßt, die Verlängerung 80 auf dem Arm 86 aufsitzt
und in der gehobenen Lage gehalten wird. In dieser Lage bleibt der Anschlag 79 außer Wirkung. Dadurch
kommen auch die Federn j6 nicht zur Wirkung und die Hammer verharren daher in ihrer
Ruhestellung. Der Druckvorgang wird also in dem Maschinenspiel unterdrückt, in welchem der Magnet
89 erregt wurde. Wenn der Magnet 89 erregt wird, geschieht dies nur für eine kurze Zeitspänne, so daß
anschließend eine Rückstellung der Teile erfolgen kann. Da die Feder 90 des Magneten 89 nicht stark
genug ist, um den Druck, der von der Verlängerung 80 unter dem Einfluß der gespannten Feder 76 auf
den Arm 86 ausgeübt wird, abzufangen, wird in dem nachfolgenden Maschinenspiel der Winkelhebel
.85 durch die Feder 90 in seine Normalstellung zurückgeführt. Dies ist der Fall, sobald der höchste
Punkt des Nockens 78 wieder zu der Rolle 77 α kommt und den Hebel yy in seine Höchstlage anhebt,
so daß dessen Verlängerung 80 vom Arm 86 abgehoben wird und der Feder 90 erlaubt, den Winkelhebel
in seine Normalstellung zurückzuführen.
Wie bereits erwähnt, ist die Aussortierung bedruckter
Karten und nichtbedruckter Karten ein Kennzeichen der vorliegenden Erfindung, obwohl
für die letztgenannten Karten die Typenstangen eingestellt waren. Die bedruckten Karten werden somit
von den nichtbedruckten Karten: getrennt und die bedruckten Karten kommen in ein Fach 43, während
die nichtbedruckten Karten in das Fach 43 α gelangen. Da der Transport der Karte zwischen Abfühlung
und Ablage eine Zeit beansprucht, die mehrere Maschihenspiele umfaßt, ist eine Einrichtung
vorgesehen, um in demselben Maschinenspiel, in welchem die Karte geprüft und bedruckt wird,
die Aussortierung vorzunehmen, nachdem die Karte die Druckstation verlassen hat.
; Die für die Aussortierung der Karten vorgesehene Einrichtung ist im wesentlichen in den Fig. 7
und 8 dargestellt. Die Kartenführung besteht aus oberen und unteren Führungen 100 und 101 und
einer Leitschiene 102. Die Einführung der Karte beginnt nahe der Transport- bzw. Auswerferrollen
41. Die obere Führung 100 ist ebenso wie die Schienen
42 in der Längsrichtung geteilt. Die einzelnen Führungsteile bestehen aus flachen Schienen. Die
untere Führung 1 or besteht ebenfalls aus Teilen, die jedoch durch ihre seitlichen Abkantungen für
die Leitschiene 102 einen Kanal bilden. Die Leitschiene erstreckt sich über .die Führungsschienen
101, 102 hinaus und ist in einem Block 104 verankert, der an der Zwischenwand
105 zwischen den Fächern 43 und 43 α (vgl. Fig. 1) befestigt ist. Das linke Ende der Schiene 102
■ ruht normalerweise auf dem Boden der unteren Führung bzw. dem Kanal 101. Die Führung ιοί ist mit
einem schmalen Schlitz ιοί α versehen, der im Normalfall
durch das linke Ende der Schiene 102 abgedeckt ist. Das linke zungenförmige Ende der
Schiene 102 kann durch einen Stellarm 103 angehoben werden, der durch einen Schlitz 10ία von
unten gegen die Schiene 102 stößt. Beim Anheben tritt die Schiene 102 durch einen Schlitz 100 α der
oberen Führung. Der Stellarm 103 ist mit seinem unteren Ende an der Schwinge 75 befestigt, die
während eines jeden Maschinenspiels, durch den Nocken 78 gesteuert, bis zu ihrer Endlage entgegen
der Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen wird. Für den Druckvorgang wird die Schwingels durch die
Federn y6 plötzlich in Uhrzeigerrichtung zurückgeführt, vorausgesetzt, daß der Magnet 89 nicht erregt
wurde. Der Magnet 89 bleibt dann stromlos, wenn durch die Prüfeinrichtung festgestellt wird,
daß die Einstellung der Typenstangen den Angaben der Karte entspricht. Der Magnet wird dagegen erregt,
wenn die Prüfeinrichtung ermittelt hat, daß die Typenträger unrichtig eingestellt sind. Im letzteren go
Fall verbleiben die Schwinge 75 und der Stellarm 103 in ihrer äußersten Stellung in Ruhe. Infolgedessen
wird auch die Leitschiene 102 nicht von dem Stellarm 103 angehoben, so daß die Karte über das
linksseitige Ende der Schiene 102 hinweg transportiert wird. Demgemäß wandert die Karte, von
den Transportrollen geführt, über die Leitschiene 102 und den oberen Führungen 100 hinweg in das
Fach 43 a. Wenn die Prüfeinrichtung die Einstellung der Typenstangen für richtig befunden hat, kommt,
• wie erwähnt, keine Erregung des Magneten 89 zustande. Infolgedessen kann die Schwinge 75 unter
dem Einfluß der Federn 76 in der Uhrzeigerrichtung ausschlagen und das Beschriften der Karte veranlassen.
Gleichzeitig mit der Schwinge 75 wurde der Stellarm 103, wie Fig. 7 zeigt, angehoben, so daß
das Ende der Schiene 102 über die seitlichen Kanten der Führung 101 und über die Höhe der Schienen
42 angehoben wird. Die Karte wird daher von den Transportrollen unterhalb der Leitschiene und über
dem abgerundeten Ende des Stellarmes 103 zum Ablagefach 43 geführt.
Es ist somit zu erkennen, daß die mit der Niederschrift ihrer Angaben versehenen Aufzeichnungsträger
in das Fach 42 gelangen, während diejenigen Aufzeichnungsträger, die infolge falscher Typenträgereinstellung
keine Aufschrift erhalten, in das Fach 43 α überführt werden.
Die Prüfeinrichtung besteht, · wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, aus einem federnden Kontaktschieber
92, der in geeigneter Weise an jeder Typenstange 45 befestigt ist. Zu jeder Typenstange 45 gehört ein
Kontaktschieber 92 und eine Kontaktschiene 93, die in allen Stellungen der Typenstangen leitend miteinander
verbunden sind. Links von allen Kontaktschienen 93 befinden sich Kontaktstangen 94, die sich
quer über die Maschine erstrecken und in geeigneter Weise am Maschinenrahmen befestigt sind. Die Anordnung
der Stangen 94 ist derart, daß sie den einzelnen Wertdarstellungen der Typenstangen entsprechen.
Die Kontaktschieber 94 überschleifen infolge ihrer Befestigung an den Typenträgern die
Kontaktstangen und bleiben auf derjenigen Kontaktstange in Ruhe, die der Einstellung des Typenträgers
entspricht. Wenn z. B. eine oder mehrere der Typenstangen sich mit ihrer »o«-Type in Druckste]
lung befinden, dann stehen ihre zugeordneten Kontaktschieber 92 im Eingriff mit der ersten
rechtsseitigen Kontaktstange 94.
Bevor die Stromkreise beschrieben werden, wird darauf hingewiesen, daß die Maschine mit dem
üblichen Kartenhebelkontakt 30 a (Fig. 1) versehen
ist, der durch die Karte geschlossen gehalten wird, solange diese aus dem Vorratsbehälter 24 entnommen
werden. Weiterhin trägt die Welle 55 Nocken 55a (Fig. 2) zur Betätigung von Nockenkontakten
CC und Stromunterbrecher CB. Außerdem ist auf der Welle 55 die Bürste eines Verteilers E angebracht.
Nunmehr soll an Hand des Schaltschemas (Fig. 9) der Betrieb der Maschine erläutert werden. Vor Inbetriebnahme
der Maschine muß der Schalter S geschlossen werden, so daß die beiden Leiter 110, in
Anschluß an eine Stromquelle erhalten. Um den Durchlauf der Karten durch die Maschine zu veranlassen,
wird die Anlaßtaste zum Schließen des Kontaktes Ks gedrückt. Dadurch entsteht über ein
Relais Ri der Anlaufstromkreis für den Motor M. Der Motor M treibt die Hauptwelle 10 dauernd an
und die durch Getriebe damit verbundenen Wellen (vgl. Fig. 2). Damit kommt auch das Kartenmesser
23 (Fig. ι und 3) zum Antrieb, und es werden Karten aus dem Vorratsbehälter 24 entnommen. Durch
Schließen des Relaiskontaktes Ria wird über den Nockenkontakt CC 4 (Fig. 5) und den Stopptastenkontakt
Kp ein Haltestromkreis für das Relais R1
und den Motor M hergestellt. Die Anlaßtaste wird so lange niedergehalten, bis der Kartenhebelkontakt
30 α (Fig. 1) durch die erste Karte geschlossen wird.
Das Schließen des Kontaktes 30a errichtet einen Stromkreis nach dem Relais R2. (Fig. 9), wodurch
die Kontakte R 2 α geschlossen und der Kontakt CC 4 !-•arallel geschaltet wird. Nunmehr kann die Anlaßiaste
freigegeben werden, ohne daß dadurch der Kartenlauf unterbrochen wird, da das Relais Ri
rr,·! der Motor M durch die Nebenschlußstromkreise
lo lange in Erregung gehalten werden, bis die Karten
auslaufen und CC4 sich öffnet.
Jl de aus dem Magazin 24 (Fig. 1) entnommene
Karte wird in einem einzigen Maschinenspiel < Fi^. 51 zunächst durch die erste Abfühlstation geführt
und kommt anschließend zur zweiten Abfühl- -1 at ion, die zur Prüfung der Typenträgereinstellung
'ik'üt, um schließlich nach der Druckstation zu gelangen.
In der Druckstation bleibt die Karte in
ßo l!d:e, bis der Druckvorgang vorüber ist, der in dem
-vL'iVliLTi Maschinenspiel vor sich geht. Nach dem
! '«ruckvorgang wird der Transport der Karte wieder aufgenommen, um sie vor Ablauf des Maschinenspiels
den Kartenleitorganen 100, 101 zur richtigen Ablage zuzuführen (Fig. 7). Die Reihenfolge, in der
die Wert- oder Lochpunktstellen der Karte die Abführbürsten 31 und darauf die Prüfungsbürsten 31a
passieren, ist in Fig. 5 angegeben. Es ist zu erkennen, daß die Lochpunktstellen der Karte von den
Abfühlbürsten 31c urn sechs Punkte später abgefühlt
werden, als die gleichen Lochpunktstellen von den Abfühlbürsten 31 abgefühlt werden. Sobald die
Karte sich in der Hauptabfühlstelle befindet, errichten die Bürsten 31 mit der Kontaktwalze 32 in
minimalen Zeitabschnitten Stromkreise, die den gelochten Indexstellen der Karte entsprechen. Ein
solcher Steuerstromkreis erstreckt sich von der Leitung iio über den geschlossenen Kartenhebelkontakt
30 a, den Unterbrecherkontakt CB 1, die Kontaktwalze
32, durch die Lochung der Karte nach Bürste 31, und von da über eine (nicht dargestellte)
Steckverbindung BP-MP nach einem einer Typenstange
zugeordneten Magneten 5S, und von da über Nockenkontakt CCy nach der Leitung 101. Durch
die Erregung des Magneten 58 wird die zugeordnete Typenstange 45 (vgl. Fig. 5) in der der abgefühlten
Lochpunktstelle entsprechenden Stellung angehalten, so daß eine dem Wert der Lochpunktstelle zugeordnete
Type 73 der Typenstange (vgl. Fig. 1) in Druckstellung gelangt. Gleichzeitig stellt sich der
Kontaktschieber 92 der Typenstange auf die entsprechende Kontaktstange 94 ein. Wird z. B. eine
»2«-Lochung in einer Kartenspalte abgefühlt, so wird durch die Bürste 31 der entsprechend angeschlossene
Magnet 58 erregt, um die zugehörige Typenstange in einer Stellung anzuhalten, in
welcher ihre »2«-Type in Druckstellung kommt; mit dieser Einstellung wird auch gleichzeitig
der Kontaktschieber 92 in Eingriff mit der »2 «-Stange 94 (Fig. 9) gebracht. Sechs Punkte
nach Abführung durch eine Bürste 31 wird die »2«-Lochung durch eine Prüf bürste 31 c abgefühlt.
Durch die Bürste 31c wird ein Prüf Stromkreis hergestellt, vorausgesetzt, daß die Typenstange
iichtig eingestellt war. Auf diese Weise wird, um i°5
mit dem Beispiel einer »2«-Lochung fortzufahren, durch die Bürste 31c bei Abfühlung dieser Lochung
folgender Stromkreis errichtet, immer unter der Voraussetzung, daß die Typenstange richtig eingestellt
ist: Leitung 110, 30a, CB2, 32a, »2«-Lochung
31 c, Steckverbindung, Erregerspulep eines mit einer
Haltespule h versehenen Relais R3, Steckverbindung, Kontaktschiene 93, Kontaktschieber 92 der
zu prüfenden Typenstange, »2«-Kontaktstange 94, Verteiler £ und Leitung in.
Die Erregerspule p des Relais 7? 3 schließt daraufhin seinen Kontakt R 3 α zur Erregung der zugehörigen
Haltespule h über CC2 und den genannten
Kontakt R 3 a. Wenn alle Typenstangen richtig eingestellt
sind, sind sämtliche in den Stromkreis eingeschalteten Relais i?3 vor dem 18. Maschinenspielpunkt
erregt und bleiben in diesem Zustand, bis CC2. sich kurz vor dem 25. Maschinenspiel öffnet
(Fig. 5). Infolgedessen werden daher alle Kontakte Rj,b während der Schließzeit des Nockenkontaktes
CC3 geschlossen sein, so daß ein Relais R4 erregt
wird. Der Stromkreis dieses Relais R4 wird hergestellt,
ehe CC6 sich schließt.
Die Schließ'zeit des Nockenkontaktes CC 6 ist
so gewählt, daß sie mit der Auslösung des Druckhammers für den Druckvorgang zusammenfällt
(Fig. 1). Durch die Schließung von CC6 wird ein
Stromkreis nach dem Druckhammersteuermagneten S9 hergestellt, der jedoch nicht wirksam werden
kann, da bei Erregung von R 4 dessen Kontakt R 4 a offen ist. Kommtv jedoch der Magnet 89 nicht zur
Erregung, so wird der Druckvorgang stattfinden,
und die Leitschiene 103 wird angehoben, um die Karte nach vollzogenem Druckvorgang in das richtige
Ablagefach 43 zu bringen (Fig. 7 und 8).
Ist jedoch eine der Typenstangen 45 nicht richtig eingestellt, dann steht ihr Kontaktschieber 92 nicht
im Eingriff mit der richtigen Kontaktstange 94. Es kommt daher der Stromkreis für das Relais R$
nicht zustande, infolgedessen wird auch die Spule h dieses Relais A3 nicht erregt, und der zugehörige
fe-Kontakt nicht geschlossen. Der Stromkreis nach
dem Relais i?4 ist daher unterbrochen, und der
Kontakt 2?4ableibt geschlossen, so daß nach Schließung
von CC6 der Magnet 89 zur Erregung kommt. Die Erregung des Magneten 89 unterdrückt den
Hammeranschlag und die Steuerung der Leitschiene 103, so daß die nicht beschriebene Karte in vorgeschriebener
Weise nach Ablagefach 43 a geleitet wird.
Claims (8)
1. Anordnung zur druckschriftlichen Wiedergabe der auf einem Aufzeichnungsträger ent-,
haltenen Angaben, z. B. Lochungen, auf diesem Aufzeichnungsträger-selbst durch ein von einer
Abfühleinrichtung gesteuertes Druckwerk mit Typenträgern, die vor dem Abdruck eingestellt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Typenträger (45, 73) vor dem Abdruck
durch eine zweite Abführung (31 c) des Aufzeichnungsträgers
überprüft wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen der ersten Abfühlstation
(31) und dem Druckwerk (45, 73, 81, 72) angeordnete
zweite Abfühlstation (31c), durch die eine die Einstellung der Typenträger überwachende
Prüfeinrichtung (92 bis 94, R3, R4) in der Weise wirksam gemacht wird, daß sie
den Druckvorgang verhindert, wenn die Typenstangen (45) falsch eingestellt sind.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem unter Steurung
der Prüfeinrichtung stehenden Druckwerk (45, 81, 72) eine Sortiereinrichtung (100 bis
103) zugeordnet ist, um die bedruckten Aufzeichnungsträger getrennt von den infolge
falscher Einstellung der Typenträger nichtbedruckten Aufzeichnungsträgern abzulegen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung
zur Steuerung des Druckvorganges die Auslösung der Druckhämmer (72) durch ein
Sperrorgan (beispielsweise Magnet 89) beherrscht, das bei nicht richtiger Einstellung der
Typenträger die Auslösung der Druckhammer verhindert.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der durch die erste Abfühlstation (31) veranlagten Einstellung
der Typenträger (45) gleichzeitig ein Stellstück,
z. B. Kontaktschieber (92), für den in demselben Maschinenspiel durch die zweite Abfühlstation
(31c) später zur Wirkung kommenden Prüf-Vorgang
eingestellt wird.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, ■ insbesondere für die in Bewegung abgefühlten
Aufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ersten Abfühlung (31) der Auf zeichnungsträger
gleichzeitig mit der Einstellung der Typenträger (45) Kontaktschieber (92, 93) eingestellt
werden, die in dem durch die zweite Abfühlstelle (31c) errichteten Prüf Stromkreis liegen.
· 8S
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im P ruf Stromkreis
liegenden Relais (i?3, R 4) über einen Kontakt (J?"4<z) die Erregung eines Magneten (89)
überwachen, der bei richtiger Einstellung der ' Typenträger nicht erregt ist und somit die Druckhammer
(72) für den Abdruck der Typen (73) auf dem Aufzeichnungsträger freigibt.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (Sq) für die Druckhammersteuerung bei seiner Erregung
durch einen Winkelhebel (85, 86) den nockengesteuerten Antrieb (77, 78) der Drückhämmer
für die Dauer eines Maschinenspiels wirkungslos macht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungeil
1 5712 2.53
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