DE867031C - Flanschbefestigung fuer Armaturen aus sproedem Baustoff - Google Patents

Description

• Bei Armaturen aus sprödem Baustoff, wie Siliciumguß, Steinzeug od..dgl., sind am Armaturenkörper angeordnete Flansche aus dem gleichen Baustoff ungeeignet, weil beim Anflanschen Biegungsspannungen auftreten.
• Bei bekannten Konstruktionen wird daher der Armaturenikörper mit konischen Anschlußenden und Überwurfflanschen ausgeführt. Diese Aus'führung hat aber den Nachteil, daß die beim Anflanschen auftretenden Biegungsspannungen auf den Armaturenkörper übertragen werden, die bei Spannungen in den Leitungen zum Bruch des Körpers führen können. Als besonderer Mangel wird bei dieser Ausführung auch die lose Anordnung der Überwurfflansdhe empfunden, die beim Transport leicht verlorengehen und auch den-Ein--und Ausbau -der Armaturen erschweren.
• Bei Block- oder gepanzerten Armaturen, die die. losen Flansche vermeiden, wird der Armaturenkörper auch von den beim Anflanschen auftretenden Zug- bzw: Sieguhgsbearnspruchungen entlastet.
• Blockarmaturen haben jedoch den Nachteil, daß die angrenzenden Flansche anomal ausgeführt werden müssen, damit die ebenfalls anomalen Verbindungsschrauben am Armaturenkörper vorbeigehen.
• Eine gepanzerte Armatur ist aber deswegen unerwünscht, weil sich zwischen Panzer und Armaturenkörper Tropfflüssigkeit ad. dgl. ansammeln kann. Dies ist besonders unerwünscht, wenn die Armaturen in säure- oder sprengstoffführende Leitungen eingebaut werden, da sich dann Säure oder Sprengstoff zwischen Panzer und Armaturenkörper setzen kann. Panzerarmaturen erfordern außerdem einen erheblichen Materialaufwand.
• Erfindungsgemäß wird dagegen ein Armaturenkörper mit festen Flanschen gebildet, wobei am Armaturenkörper beim Anflanschen keine Zug-bzw. Biegungsbeanspruchungen auftreten, indem zwei Flanschringe, die sich gegen Bunde des Armaturenkörpers anlegen, durch Bolzen verbunden sind.
• Die Abbildung zeigt einen Horizontalschnitt durch einen Absperrhahn entsprechend der Erfindung. Die Flanschringe a sind durch Gewindebuchsen b verbunden und werden durch diese gegen die Bunde c des Armaturenkörpers gehalten.
• Die Flanschverbindung entsprechend der Erfindung hat den Vorteil, " daß die Flansche mit dem Armaturenkörper ein Ganzes bilden.
• Sie hat weiter den Vorteil, daß beim Anflanschen der Armaturenkörper nur auf Druck beansprucht wird; @da die Zugbeanspruchungen, die an dem einen Flansch auftreten, über die Bolzen auf den anderen Flansch übertragen. werden und dortselbst an dem Bund c als Druckbeanspruchungen auftreten.
• Die Erfindung gibt außerdem eine einfache und kläre Bauart, die Zwischenfugen wie bei gepanzerten Armaturen, in denen sieh Tropfflüssigkeit ansammeln kann, vermeidet. Anomale Gegenflansche zum Anflanschen der Armatur sind hierbei nicht erforderlich. Durch die Verbindungsschrauben b können die Ringe fest gegen die Bunde angepreßt werden und bilden ,so mit dem Körper ein Stück.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flanschbefesti.gung für Armaturen aus .sprödem Baustoff, z. B. Steinzeug; dadurch gekennzeichnet, @daß die Flanachringe (a) gegen Bunde (c) am Armaturenkörper durch Bolzen (b) gehalten werden.