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DE865925C - Verfahren zur Herstellung von basischen Polymethinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen Polymethinfarbstoffen

Info

Publication number
DE865925C
DE865925C DEF5273A DEF0005273A DE865925C DE 865925 C DE865925 C DE 865925C DE F5273 A DEF5273 A DE F5273A DE F0005273 A DEF0005273 A DE F0005273A DE 865925 C DE865925 C DE 865925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
basic
polymethine dyes
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF5273A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Dr Berres
Werner Dr Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF5273A priority Critical patent/DE865925C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE865925C publication Critical patent/DE865925C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/06Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups three >CH- groups, e.g. carbocyanines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/10The polymethine chain containing an even number of >CH- groups
    • C09B23/105The polymethine chain containing an even number of >CH- groups two >CH- groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von basischen Polymethinfarbstoffen Basische Polymethinfarbstoffe, welche aus aröma= tischen Aminoverbindungen und stickstoffhaltigen Heterocyclen, auch solchen, welche reaktionsfähige Methylengruppen enthalten, oder aus derartigen Heterocyclen allein aufgebaut sind, werden im allgemeinen in der Weise gewonnen, daB man einen basischen, aromatischen oder stickstoffhaltigen heterocyclischen Aldehyd mit einer stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung in Gegenwart saurer Kondensations- und Lösungsmittel reagieren läßt. Allen diesen Verfahren haftet der Nachteil an, daB die Aldehyde, welche oft nur schwierig herzustellen sind und mehr oder weniger unbefriedigende Ausbeuten ergeben, isoliert, gereinigt und getrocknet werden müssen, ehe sie für die Farbstoffherstellung verwendbar sind. Man ist also gezwungen, die Farbstoffe über mehrere Einzelstufen aufzubauen, was zwangsläufig zu Verlusten führt und dadurch die Endprodukte verteuert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache Weise, und zwar in einem einzigen Arbeitsgang, basische Polymethinfarbstoffe aus den Komponenten in bis zu theoretischen Ausbeuten erhalten kann, wenn man aromatische Aminoverbindungen oder stickstoffhaltige Heterocyclen, welche mindestens ein durch eine Aldehydgruppe ersetzbares Wasserstoffatom besitzen und die im übrigen auch anderweitig substituiert sein können, mit organischen Formylverbindungen und Halogeniden des Phosphors oder der Phosphorsäure (in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln) und den für die Bildung von Polymethinfarbstoffen geeigneten - stickstoffhaltigen Heterocyclen bei erhöhter Temperatur umsetzt. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß man die Reaktionsteilnehmer ohne Überschuß in molekularem Verhältnis anwenden kann und daB die sich hierbei aus der Formylverbindung und dem Halogenid der Phosphorsäure oder des Phosphors mit der aromatischen Base oder stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung bildende Anlagerungsverbindung zugleich als Aldehyd und als Kondensationsmittel wirkt. Infolgedessen erhält man den Farbstoff fast ohne jede Nebenreaktion in sehr großer Reinheit.
  • Als geeignete aromatische Aminoverbindungen seien beispielsweise genannt: Mono- und Di-methylanilin, Mono- und Diäthylanilin, Propyl-, Butylaniline, Äthylbutyianüine, Äthylbenzylanilin, Chloräthylmethylanilin, Diäthyl-m-toluidin, Diäthyl-m-chloränilin, Chloräthyläthyl-m-toluidin, (4-Äthoxyphenyl)-methylanrlin u. a. Geeignete stickstoffhaltige Heterocyclen sind z. B. N-Alkylcarbazole, Indole und Indoline, 2- und 4-Alkylpyridine und -Alkylchinoline, die im Kern noch weiter substituiert sein können.
  • Als organische Formylverbindungen kommen u. a. in Frage: Formyhnethylanilin, Formyldiphenylamin, Dimethylformaxnid, Diäthylformamid.
  • Als Halogenide des Phosphors und der Phosphorsäure seien die Phosphorchloride und insbesondere Phosphoroxychlorid und Phosphoroxybromid angeführt.
  • Beispiel i Zu einer Mischung von 85 Gewichtsteilen Förmylmethylanilin und 117 Gewichtsteilen N-Äthylcarbazol läßt man bei 45° 96,7 Gewichtsteile Phosphoroxychlorid zulaufen und hält noch etwa 2o Stunden diese Temperatur: Hierauf fügt man 104 Gewichtsteile h 3, 3-Trü-nethyl-2-methylenindolin so zu, daß bis zur Beendigung. der Zugabe die Temperatur von 95 bis ioo° erreict ist, und erwärmt schließlich noch 2 Stunden auf ==o°. Die Faibstoffschmelze wird nun. mit Wasser zersetzt und auf etwa i Liter verdünnt. Der Farbstoff kristallisiert vollständig- aus, wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und nochmals umkristallisiert. Nach dem Trocknen erhält man 2=o Gewichtsteile, was einer Ausbeute von 84,5 % der Theorie entspricht. Beispiel 2 Zu einer Mischung von :42,5 Gewichtsteilen Formylmethylanilin-62,i Gewichtsteilen N-Methyl-a-phenylindol- und 6o Gewichtsteilen Chlorbenzol läßt man 48,3 Gewichtsteile Phosphoroxychlorid so zulaufen, daß die Temperatur 50° nicht übersteigt. Man hält =a Stunden auf 45°, fügt 51,6 Gewichtsteile x, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin so zu, daß die Temperatur schließlich etwa 8o° erreicht, und führt hierauf die Farbstoffbildung bei 95 bis ioo° zu Ende. Man zersetzt mit Wasser, treibt das Chlorbenzol mit Wasserdampf ab und läßt unter Abkühlen und Kochsalzzugabe kristallisieren. Der Farbstoff scheidet sich vollständig aus und wird umkristallisiert. Man erhält -126 Gewichtsteile = 98,4 °/o der Theorie.
  • Ersetzt man in obigem Beispiel das N-Methyla-phenyhndol durch die äquivalente Menge 2-Methylindol, so erhält man bei sonst gleicher Arbeitsweise den analogen Farbstoff in ebenfalls sehr guter Ausbeute.
  • Beispiel 3 39,5 Gewichtsteile Chloräthyläthyl-m-toluidin, 15,3 Gewichtsteile Dimethylformamid und 5o Gewichtsteile i, 2-Dichlorbenzol werden in der vorbeschriebenen Weise mit 32,2 Gewichtsteilen Phosphoroxychlorid behandelt und mit 34,6 Gewichtsteilen i, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin bei 75 bis ioo° in den Farbstoff übergeführt. Die Aufarbeitung geschieht wie in Beispiel 2. Man erhält 78,5 Gewichtsteile = 94% der Theorie des reinen kristallisierten Farbstoffs. Verwendet man statt Chloräthyläthyl-m-toluidin die entsprechende Menge Diäthylanilin, so gewinnt man bei sonst gleicher Arbeitsweise den analogen Diäthylfarbstoff: Beispiel 4 71 Gewichtsteile Formylmethylanilin und 173 Gewichtsteile i, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin werden in ioo Gewichtsteilen Chlorbenzol mit 80,5 Gewichtsteilen Phosphoroxychlorid 12 Stunden auf 45° erwärmt und hierauf einige Stunden auf =3o bis =4o° erhitzt. Nach Aufarbeitung in der bisher beschriebenen Weise erhält man den Farbstoff rein in prachtvollen Kristallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von basischen Polymethinfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Aminoverbindungen oder stickstoffhaltige Heterocyclen, welche mindestens ein durch eine Aldehydgruppe ersetzbares Wasserstoffatom besitzen und die im übrigen auch anderweitig substituiert sein können, mit organischen Formylverbindungen und Halogeniden des Phosphors oder der Phosphorsäure (in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln) und den für die Bildung von basischen Polymethinfarbstoffen geeigneten stickstoffhaltigen Heterocyclen bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise in molekularem Verhältnis in einem Arbeitsgang reagieren läßt.
DEF5273A 1950-12-20 1950-12-20 Verfahren zur Herstellung von basischen Polymethinfarbstoffen Expired DE865925C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3113825A (en) * 1961-03-27 1963-12-10 Gen Aniline & Film Corp Dyeing of viscose
US3314796A (en) * 1962-04-11 1967-04-18 Agfa Ag Direct positive emulsions
EP0393489A1 (de) * 1989-04-21 1990-10-24 Marantec Antriebs- Und Steuerungstechnik Gmbh & Co., Produktions Kg Schlaffseil-Sicherunsgerät

Cited By (3)

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EP0393489A1 (de) * 1989-04-21 1990-10-24 Marantec Antriebs- Und Steuerungstechnik Gmbh & Co., Produktions Kg Schlaffseil-Sicherunsgerät

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