DE865525C

DE865525C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten der Fische nach Bauch- und Rueckenlage fuerdie maschinelle Bearbeitung

Info

Publication number: DE865525C
Application number: DEP26743D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Baader
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1948-12-25
Filing date: 1948-12-25
Publication date: 1955-02-24

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten der Fische nach Bauch- und Rückenlage für die maschinelle Bearbeitung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten der Fische nach Bauch- und Rückenlage für die maschinelle Bearbeitung und besteht darin, daß der Fisch mit Hilfe von Impulse auslösenden Wellen abgetastet, der durch die Abtastung erzielte Meßwert sofort oder verzögert als mechanischer oder elektrischer Steuerimpuls weitergegeben und durch diesen Steuerimpuls der Fisch in die gewünschte Lage gebracht wird.
Für die maschinelle Bearbeitung von Fischen ist es bekanntlich von ausschlaggebender Bedeutung, den Fisch den Werkzeugen in der jeweils erforderlichen Lage zuzuführen, d. h. also, je nach dem vorzunehmenden Bearbeitungsvorgang muß die Bauch-oder Rückenseite dem Werkzeug zugewandt sein. Diese Ausrichtung des Fisches wird bisher gleichzeitig mit der Beschickung der Maschine von Hand durchgeführt. Da aber die menschliche Leistung die Leistungsgrenze der Fischbearbeitungsmaschine bestimmt und eine Steigerung der Leistung durch Vermehrung der die Maschine mit Fisch beschikkenden Arbeitskräfte infolge einer Reihe von Schwierigkeiten nicht in dem erforderlichen Umfange möglich ist, muß nach einem Weg gesucht werden, um die Ausrichtung des Fisches in der Maschine selbst vorzunehmen, ohne dadurch irgendeine Verzögerung, d. h. also eine Herabminderung der Leistung der Maschine hervorzurufen. Man hat versucht, diese Ausrichtung der Fische durch die Maschine selbst mit mechanischen Mitteln vorzunehmen, jedoch ein einwandfreies Ergebnis nicht erzielt, zumal den mechanischen Richtmitteln eine Reihe von Mängeln anhaftet, wie z. B. die mangelnde Sicherheit und wiederum die geringe Leistung.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten auf einfache Weise überwinden und zu der gewünschten Leistungssteigerung der Maschine kommen kann, wenn man erfindungsgemäß als Mittel zum Ausrichten der Fische Wellen benutzt, die die erforderlichen Impulse zum Ausrichten der Fische geben. Als Wellen kommen sowohl elektrische Wellen als auch alle anderen Wellen, wie z. B. Lichtstrahlen usw., in Frage. Der durch diese Wellen gefundene Meßwert kann dann sofort oder unter Zwischenschaltung einer Verzögerung an eine Richtmechanik weitergegeben werden, die die Ausrichtung des Fisches in die gewünschte Lage vornimmt. Die Benutzung der Impulse auslösenden Wellen hat den wesentlichen Vorteil, daß die Messung unbedingt zuverlässig ist und daß als Folge des trägheitslosen Arbeitens hohe Leistungen erzielt werden können; die ein Vielfaches der von Hand zu erzielenden Leistung darstellen.
Da der- Fisch am Bauch und am Rücken eine unterschiedliche Beschaffenheit hinsichtlich Farbe und Oberflächenbeschaffenheit besitzt, kann die Durchführung des Verfahrens derart erfolgen, daß z. B. in dem Fall, wo der Fisch mit dem Rücken dem Sender und Empfänger zugekehrt ist, kein Steuerimpuls auf die Haltevorrichtung des Fisches ausgeübt wird, während ein solcher Steuerimpuls dann erfolgt, wenn der Fisch dem Sender und Empfänger mit der Bauchseite zugekehrt ist. In diesem Falle wird dann der Fisch um seine Längsachse gedreht, so daß im Endergebnis alle die Maschine durchlaufenden Fische mit dem Rücken nach der gleichen Seite liegen.
Das Verfahren ist mit verhältnismäßig einfachen Mitteln durchzuführen, da man für die Durchführung lediglich einen Sender, einen Empfänger, einen Umwandler und eine Richtmechanik benötigt. Der Fisch kann sich bei der Durchführung des Verfahrens in Ruhelage auf einer Transportvorrichtung oder in einer Haltevorrichtung befinden, kann aber auch selbst gegenüber seiner Unterlage in Bewegung sein, z. B. auf einer Rutsche oder im freien Fall in einem Rohr. Als Haltevorrichtung können z. B. an der unteren Seite durch Klappen verschließbare Rohre mit etwa elliptischem Querschnitt verwendet werden, die an einer Schmalseite mit einem Fenster und an der gegenüberliegenden Schmalseite mit einer Andrückvorrichtung versehen sind, die den Fisch je nach seiner Lage in der Haltevorrichtung mit Bauch oder Rücken fest gegen das Fenster preßt. Das Verfahren kann sowohl bei aufrecht stehender Lage der Fische als auch bei Horizontallage oder Schräglage der Fische durchgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Fische aufrecht stehend in Haltevorrichtungen bewegt werden. In der Zeichnung sind fünf Haltevorrichtungen a dargestellt, von denen jede Haltevorrichtung ein Fenster b besitzt. Am unteren Ende sind die Haltevorrichtungen durch eine Klappe c verschlossen. Der in der Zeichnung an erster Stelle dargestellten Haltevorrichtung bzw. dem Fenster gegenüber befindet sich ein Sender d und ein Empfänger e. Von dem Empfänger e wird der Steuerimpuls, der durch den Sender d hervorgerufen ist, in einem Wandler in einen mechanischen oder elektrischen Steuerimpuls umgewandelt, und dieser Steuerimpuls wird durch die Richtmechanik f auf die an der Richtmechanik jeweils vorbeilaufende Haltevorrichtung a übertragen, falls der Steuerimpuls infolge falscher Lage des Fisches eine Drehung um seine Längsachse erfordert. In der Zeichnung ist z. B. ersichtlich, daß die gerade an der Richtmechanik f vorbeilaufende Haltevorrichtung a gedreht wurde, was daraus hervorgeht, daß das Fenster in der dort gezeichneten Stellung nicht sichtbar ist. Die Rückdrehung der Richtmechanik in die alte Lage erfolgt nach Auswerfen der Fische an der Auswurfstelle ebenfalls automatisch.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Ausrichten der Fische nach Bauch- und Rückenlage für die maschinelle Bearbeitung, darin bestehend, daß der Fisch mit Hilfe von Impulse auslösenden Wellen abgetastet, der durch die Abtastung erzielte Meßwert sofort oder verzögert als mechanischer oder elektrischer Steuerimpuls weitergegeben und durch diesen Steuerimpuls der Fisch in die gewünschte Lage gebracht wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch r, bestehend aus einem Sender (d), einem Empfänger (e), einem Umwandler und einer Richtmechanik (f).
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Haltevorrichtungen (a) vorgesehen sind, die aus an der Unterseite durch Klappen (c) verschließbaren Rohren mit etwa elliptischem Querschnitt besten, die an einer Seite mit einem Fenster (b) und an der gegenüberliegenden Seite mit einer Andrückvorrichtung versehen sind, die den Fisch je nach seiner Lage in der Haltevorrichtung mit Bauch oder Rücken fest gegen das Fenster preßt.