DE865013C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus elektrischem Isolierstoff in Schaumform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus elektrischem Isolierstoff in SchaumformInfo
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/04—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
- C08J9/12—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus elektrischem Isolierstoff in Schaumform Unter den organischen Kunststoffen, die als elektrische Isolierstoffe in die Technik Eingang gefunden haben, zeichnet sich besonders das Polystyrol aus, da es einen außerordentlich kleinen Verlustwinkel und eine sehr niedrige Dielektrizitätskonstante besitzt. Es ist daher bereits mehrfach vorgeschlagen worden, diesen Stoff zum Bau von Apparateteilen, die nach dem Spritzgußverfahren hergestellt sind, zu verwenden. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Polystyrol zum Aufbau der Isolierung bei Kabeln zu verwenden; jedoch hat sich hierbei der Nachteil herausgestellt, daß dieser Werkstoff mechanisch außerordentlich spröde ist, so daß seine Ausnutzung zur Isolierung von flexiblen Leitungen auf Schwierigkeiten stößt. Weiterhin ist schon bekanntgeworden, Polystyrol in einem Lösungsmittel zu lösen, den dabei entstehenden Lack auf einen Leiter aufzutragen und durch eine Wärmebehandlung eine poröse Struktur des Polystyrols herbeizuführen. Es ist ferner bekannt, in geschmolzenem Polystyrol Gase, wie Methylenchlorid oder Dimet'hvläther, unter hohem Druck zu lösen und dieses Gemisch unter Druckentlastung erstarren zu lassen, wobei das Polystyrol blasig aufgetrieben wird. Diese Verfahren eignen sich jedoch nicht zur Herstellung von porösen Formkörpern.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus elektrischem Isolierstoff, welches aus schaumförmigem Polystyrol oder einem ähnlichen polymerisierten Acrylolefin besteht. Das @ # erfahren besteht darin, daß die genannten Isolierstoffe in den Duellzustand gebracht werden. Dies kann man dadurch erreichen, daß man das Polystyröl bei gewöhnlicher Temperatur in einem passenden Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, aufquellen läßt. Das dabei entstehende plastische Gel wird nun erfindungsgemäß in eine Form gebracht, welche dem gewünschten FormkGrper entspricht. Dabei ist darauf zu achten, daß die Form nicht vollständig von dem Gel ausgefüllt wird, weil andernfalls keine Möglichkeit für die Entstehung der Schaumstruktur gegeben wäre. Nachdem das Gel in die Form eingebracht ist, wird diese, vorzugsweise unter Anwendung von Unterdruck, erhitzt, wobei das Quellungsmittel ausgetrieben wird. Dabei entsteht die Schaumstruktur des Polystyrols, welches nunmehr die vorgegebene Form ausfüllt.
- Ein derartiger schaumförmiger Isolierkörper zeigt infolge der verhältnismäßig großen mechanischen Festigkeit der dünnen, aus Polystyrol bestehenden Häutchen noch eine genügende mechanische Widerstandsfähigkeit, hat aber dem homogenen Polystyrol gegenüber den-Vorteil einer sehr viel kleineren Dielektrizitätskonstante. Das Polystyrol kann Zusätze von Weichrüachern oder härtenden Stoffen oder anderen Füllstoffen enthalten, wie man sie zur Erzielung der jeweils gewünschten mechanischen oder dielektrischen Eigenschaften für angebracht hält.
- Der Trockenprozeß unter Vakuum kann je nach dem gewünschten Füllfaktor oder der gewünschten Form des inneren Aufbaus, d. h. je nachdem, wie groß die einzelnen Poren innerhalb der Masse und wie groß die Wandstärke der- Zellen gemacht werden soll, mit einem geringeren oder größeren Unterdruck vorgenommen werden. Es ist aber auch möglich, die schaumartige Masse nach anderen Verfahren herzustellen. So kann man beispielsweise die gequollene oder gelöste Masse ohne Benutzung eines Vakuums lediglich durch Anwendung einer erhöhten Temperatur austrocknen.
- Will man etwa wie (sie in konzentrischen Hochfrequenzkabeln zur Stützung des inneren Leiters gebraucht werden, herstellen, so kann man gemäß der Erfindung die gequollene Masse in eine Form bringen, die dem gewünschten Abstandrs-tück entspricht und kann die Masse dann in dieser Form einem Trockenprozeß unter Vakuum aussetzen. Die gequollene Masse, die zunächst die Form, wie gesagt, keineswegs vollständig ausfüllen darf, wird unter den Einfluß des Trockenprozesses schaumartig aufgehen und sich an die Begrenzungswände der Form anlegen. Auf diese Weise können auch beliebige andere Formstücke, wie sie etwa im Apparatebau gebraucht werden, hergestellt werden. Man kann aber auch andere Formen aus der Masse, wie Fäden, Bänder, Stangen, Rohre usw., in der angegebenen Weise herstellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus elektrischem, Isolierstoff, welcher aus schaumförmigem Polystyrol oder schaumförmigen Polyrnerisaten von anderen Acrylolefinen mit oder ohne Weichmacher und Füllstoffe besteht, dadurch gekennzeichnet; daß die genannten Isolierstoffe in einem bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck flüssigen Quellungsmittel, beispielsweise Aceton, aufgequollen werden, und daß das dabei entstehende plastische Gel in eine dem gewünschten Formkörper entsprechende Form eingebracht wird, worauf das Quellungsmittel bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise unter Anwendung eines Unterdruckes, aus dem Isolierstoff ausgetrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA4885D DE865013C (de) | 1935-02-21 | 1935-02-21 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus elektrischem Isolierstoff in Schaumform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA4885D DE865013C (de) | 1935-02-21 | 1935-02-21 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus elektrischem Isolierstoff in Schaumform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE865013C true DE865013C (de) | 1953-01-29 |
Family
ID=6920557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA4885D Expired DE865013C (de) | 1935-02-21 | 1935-02-21 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus elektrischem Isolierstoff in Schaumform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE865013C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1127067B (de) * | 1955-08-12 | 1962-04-05 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung poroeser Massen aus kleinteiligen, treibmittelhaltigen thermoplastischen Kunststoffen |
DE976493C (de) * | 1951-07-20 | 1963-10-03 | Norddeutsche Seekabelwerke Ag | Poroese thermoplastische Folien, Baender, Faeden od. dgl. zum Isolieren elektrischerLeiter |
DE1204388B (de) * | 1955-01-20 | 1965-11-04 | Franz Zwick | Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Schaumkunststoff |
DE2366018A1 (de) * | 1972-07-25 | 1977-07-28 | Kagerer Eisen Kunststoff | Kunststoffrohr |
-
1935
- 1935-02-21 DE DEA4885D patent/DE865013C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE976493C (de) * | 1951-07-20 | 1963-10-03 | Norddeutsche Seekabelwerke Ag | Poroese thermoplastische Folien, Baender, Faeden od. dgl. zum Isolieren elektrischerLeiter |
DE1204388B (de) * | 1955-01-20 | 1965-11-04 | Franz Zwick | Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Schaumkunststoff |
DE1127067B (de) * | 1955-08-12 | 1962-04-05 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung poroeser Massen aus kleinteiligen, treibmittelhaltigen thermoplastischen Kunststoffen |
DE2366018A1 (de) * | 1972-07-25 | 1977-07-28 | Kagerer Eisen Kunststoff | Kunststoffrohr |
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