DE864185C - Sparbeize - Google Patents
SparbeizeInfo
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- DE864185C DE864185C DEF5071A DEF0005071A DE864185C DE 864185 C DE864185 C DE 864185C DE F5071 A DEF5071 A DE F5071A DE F0005071 A DEF0005071 A DE F0005071A DE 864185 C DE864185 C DE 864185C
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- stain
- economy
- sugar
- acid
- saving
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/02—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
- C23G1/04—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions using inhibitors
- C23G1/06—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions using inhibitors organic inhibitors
Landscapes
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- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
- Sparbeize Zur Entfernung von Rost und Zunder sowie zur Beseitigung von I,'-essel,stein auf chemischem Wege werden Minerälsäuren, beispielsweise io°/oige Salzsäure oder ioo/oige Schwefelsäure angewandt. Damit diese Säuren nur unerwünschte Beläge, nicht aber metallisches Eisen angreifen, setzt man den Mineralsäuren sog. Sparbeizen zu.
- Als Sparbeizen kommen die verschiedensten organischen Verbindungen, besonders solche, die Schwefel oder Stickstoff enthalten, in Frage. Es ist bekannt, daß Thiocarbanilid eine Sparbeizwirkung besitzt. Das Produkt hat jedoch :den Nachteil, daß es sich in verdünnten Säuren, wie sie für oben angeführte Zwecke benötigt werden, nicht genügend löst. Um nun das Thiocarbanili.d in eine für Beizbäder an"vendbare Form überzuführen, hat man Thiocarbanilid mit Steinkohlenteerbasen sowie alkylgebundenes Chlor enthaltenden organischen Verbindungen gemischt. Ein anderer Weg, der vorgeschlagen wurde, ist der Einsatz von Thiocarbanilid als Sparbeize bei gleichzeitiger Anwesenheit von Eisen-3-chlorid und wasserlöslichen Thiocyanaten.
- Diese in .der Literatur vorgeschlagenen Produkte haben eine Reihe von Nachteilen: Sie entwickeln bei der Beizbadtemperatur von etwa 6o bis 7io° C oft einen pyridin- bzw. mercaptanähnlichen Geruch oder Schwefelwasserstoff in belästigender Form; ferner müssen sie getrennt gelagert werden, da sie zum Teil hygroskopisch sind. Auch läßt sich mit ihrer Hilfe eine zufrie@denstellende Lösung oder Konzentration von Thiocarbanilid nicht erreichen, so daß die volle Sparbeizwirkung des Thiocarbanilid nicht erzielt werden kann. Sofern sie Ammoniumthiocyanat enthalten, s.ind s.ie physiologisch nicht ganz unbedenklich. Endlich sind Eisen-3-chlorid und Ammonthiocyanat enthaltende Beizbäder im unverbrauchten Zustand tiefrot gefärbt, was in einzelnen Anwendungsbereichen stört.
- Es wurde nun gefunden, daß Sparbeizen, welche neben Thiocarhandlid noch lösungsvermittelnde, aromatische Sulfosäuren, säurebeständige Reduktionsmittel und Zucker enthalten, erhebliche Vorteile vor den -bekannt gewesenen Erzeugnissen aufweisen.
- Durch -die vorgeschlagene erfindungsgemäße Kombination wird eine erhöhte Lösungsfähigkeit von Thiocarbarnilid in Mineralsäuren erreicht, wo-,durch gegenüber den bisher bekannten Produkten eine wesentlich verstärkte und ausgiebigere @Sparbeizwirkung erzielbar ist.
- Als Lösungsvermittler kommen die für diesen Zweck bekannten aromatischen Sulfasäuren, vor allem die Xylolsulfosäure, in Frage. Brauchbare säurebeständige Reduktionsmittel sind vor allem Aldehyde, angefangen beim Formaldehyd bis zu höhermolekularen aliphatisohen Aldehyden. Man kann den Formaldehyd beispielsweise in wäßriger Lösung verwenden. Legt man aber auf Lagerbeständigkeit der Mischung Wert, so empfiehlt sich besonders die Anwendung von Paraformaldehyd.
- Die Gegenwart von Zucker in der Sparbeize hat sich als besonders vorteilhaft Er wirkt ebenfalls als Reduktionsmittel, dient aber außerdem auch als Puffersubstanz. Dies äußert sich nicht nur in einer verstärkten Hemmwirkung hinsichtlich des Säureangriffes, beispielsweise auf Eisen, sondern auch darin, daß mit einer auf dieser Basis hergestellten Sparbeize helle und glatte Metalloberflächen erzielt werden. Auch besitzen die Eisenoberflächen eine erhöhte Beständigkeit gegen Flugrost.
- Die Mengenverhältnisse der Bestandteile können in weiten Grenzen schwanken, doch hat sich ein Anteil von etwa 2o bils 30 % Zucker als besonders günstig erwiesen.
- Ein wirksamer Sparbeizenzusatz gemäß der Erfindung hat beispielsweise folgende Zusammensetzung: 41,5 g Xylol-sulfosäure, 8,5 g Thiocarbanilid, 25 g Paraformaldehyd, 2,5 g Zucker.
- Nach der Verschmelzung der angeführten Substanzen wird eine ölige, mittelviskose, braune Flüssigkeit erhalten, die für den praktischen Einsatz eine ,genügende Källtebeständigkeit besitzt. Es genügen bereits Zusätze von 0,5 bis 2 0/0, um den Säureangriff einer fo%igen Salzsäure während 24 Stunden bei 2.0° C von 720 g "Flußstahl/m2 auf 5,5 g Flußstahl/m2 herabzudrücken. Dieser Wert liegt weit unter 'den mit harndelsüblichen Produkten zu erzielenden Sparbeizwirkungen. Im Gegensatz zu diesen werden bei Verwendung einer erfindungsgemäß hergestellten Sparbeize helle, glatte, für Galvanisierungen besonders geeignete Metalloberflächen erhalten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Sparbeize, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Thiocanbanilid, lösungsvermittelnden, aromatischen Sulfosäuren, säurebeständigen Reduktionsmitteln und Zucker.
- 2. Sparbeize gemäß Anspruch .i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Thiocarbanili!d, Xylolsulfasäure, Paraformaldehyd und Zucker.
- 3. Sparbeize gemäß Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2o bis 30 0/0 Zucker. ,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5071A DE864185C (de) | 1950-11-25 | 1950-11-25 | Sparbeize |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5071A DE864185C (de) | 1950-11-25 | 1950-11-25 | Sparbeize |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE864185C true DE864185C (de) | 1953-01-22 |
Family
ID=7084428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF5071A Expired DE864185C (de) | 1950-11-25 | 1950-11-25 | Sparbeize |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE864185C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962489C (de) * | 1954-02-10 | 1957-04-25 | Dehydag Gmbh | Sparbeizmittel zum Schutze von Metallen bei der Behandlung mit sauren Mitteln |
DE1034452B (de) * | 1953-11-02 | 1958-07-17 | Dehydag Gmbh | Sparbeizmittel zum Schutze von Metallen bei der Behandlung mit sauren Mitteln |
DE1160268B (de) * | 1954-02-27 | 1963-12-27 | Basf Ag | Mittel zum Schutz von Metalloberflaechen gegen Spannungskorrosion |
-
1950
- 1950-11-25 DE DEF5071A patent/DE864185C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034452B (de) * | 1953-11-02 | 1958-07-17 | Dehydag Gmbh | Sparbeizmittel zum Schutze von Metallen bei der Behandlung mit sauren Mitteln |
DE962489C (de) * | 1954-02-10 | 1957-04-25 | Dehydag Gmbh | Sparbeizmittel zum Schutze von Metallen bei der Behandlung mit sauren Mitteln |
DE1160268B (de) * | 1954-02-27 | 1963-12-27 | Basf Ag | Mittel zum Schutz von Metalloberflaechen gegen Spannungskorrosion |
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