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DE862806C - Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsroehre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsroehre

Info

Publication number
DE862806C
DE862806C DEN2377D DEN0002377D DE862806C DE 862806 C DE862806 C DE 862806C DE N2377 D DEN2377 D DE N2377D DE N0002377 D DEN0002377 D DE N0002377D DE 862806 C DE862806 C DE 862806C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
cathode
glass
tube
chlorine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN2377D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Christiaan Hamaker
Cornelis Frederik Veenemans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE862806C publication Critical patent/DE862806C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/22Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the tube
    • H01J17/24Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/08Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J7/00Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J7/14Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01J7/18Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J7/00Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J7/14Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01J7/18Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
    • H01J7/183Composition or manufacture of getters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 12. JANUAR 1953
N 2377 VIII c/21g
Seit langem ist es ein Problem, bei elektrischen Entladungsröhren die Emission einer im Innern dieser Röhren befindlichen Oxydkathode, d. h. einer Kathode, deren Emissions.scb.icht von einem oder mehreren, im allgemeinen! durch Auftragen und Zersetzen des Carbonats oder Hydroxyds entwickelten Oxyden der Alkali- oder Erdalkalimetalle gebildet wird, möglichst gut zu gestalten und auch im Betrieb möglichst gut zu halten. Es ist bekannt, in diesen Röhren gasbindende Stoffe oder Getter zu benutzen, von denen schädliche Gase oder Dämpfe, die sich im Betrieb oder in der letzten Stufe der Herstellung in der Röhre entwickeln, aufgenommen werden können.
Es ist nun eine eingehende Prüfung nach dem Vorhandensein verschiedener Gase oder Dämpfe in diesen Röhren und nach deren Wirkung auf die Oxydkathode vorgenommen worden. Diese hat ergeben, daß einer der schädlichsten Bestandteile von Chlor gebildet wird und daß dieses Element entweder an sich oder in gebundenem Zustande in merklichen Mengen in der Röhre entwickelt wird und nicht, oder nur in ungenügendem Maße vom Getter aufgenommen wird. Wie mehrere Versuche ergeben haben, ist es nicht unwahrscheinlich, daß die Quelle dieses Chlors in der Anwesenheit von Chlorverbindungen, insbesondere Chloriden, im Glase der Röhrenwand zu erblicken ist und daß die
schädliche Wirkung schon während der Herstellung der Röhre auftritt. Dieses Chlorid kann sich nämlich, bei der Erhitzung der Wand, beispielsweise während! der Entgasung auf folgende · Weise umwandeln:
' SiOg + H2O + 2 NaCl-^ Na2SiO3+ 2 HCl;
hierbei verflüchtigt sich die Salzsäure aus der Wand und bildet mit unzersetztem schon auf der Kathode befindlichem Bariumcarbonat
2 HCl + BaCO,
BaCl2+ H2O+ CO2.
Das gebildete Bariumchlorid dampft aus der Kathode während der Zersetzung 'des Carbonate heraus und gelangt auf die Anode. Bei der Formierung der Kathode wird dieses Bariumchlorid durch Elektronenaufprall zersetzt, wobei Chlor mit dem wirksamen Barium auf der Kathode in Berührung kommt, so daß wieder Bariumchlofid entsteht, das wiederum nach der Anode ausdampfen kann1 usw.; die Kathode wird durch diesen Vorgang vergiftet. Mam könnte sich nun vorstellen, daß diese Erscheinung nicht störend wirken würde, wenn Stoffe in der Röhre vorhanden wären, die Chlor oder SaIzsäure binden können; es könnte in diesem Falle beispielsweise an einer gewissen Stelle in der Röhre ein Getter für diese Stoffe angebracht werden, von dem die auf der Kolbenwand entwickelte Salzsäure festgelegt werden" könnte. Es zeigt sich nun-, d'aß diese Mittel keine oder doch ungenügende Wirkung haben und1 daß bei deren Anwendung nicht vermieden werden kann, daß die vorstehend beschriebene Reaktion! zwischen der Salzsäure und dem Bariumcarbonat auftritt, was dadurch -bedingt ist, daß das Cärbonat selbst als Salzsäuregetter wirkt. Auch bei Evakuierung der Röhre auf die Röhren-" wand niederschlagende Getterspiegel können diesen Nachteil nicht beseitigen, weil die Chlorverbindungen hauptsächlich schon bei dem Zusammenschmelzen der Glaswände beim Abschließen· der Röhre entstehen. Diese Übelstände lassen sich nun durch Benutzung eines Verfahrens nach der Erfindung vermeiden. Bei einem solchen Verfahren zur Herstellung einer ekktrischen Entladungsröhre mit wenigstens teilweise aus Glas bestehender Wand, mit einem eine Oxydkathode enthaltenden Elektrodensatz wird nun vor Einführung der Kathode in die Röhre auf die ganze Innenseite des aus Glas bestehenden Wandteiles ein Stoff aufgebracht, der Chlor und Chlorverbindungen' bindet.
Das Besondere dieser Maßnahme besteht nundarin, daß das Entstehen chlorhaltiger Verbindungen im Innern der Röhre dadurch vermieden wird, daß diese Verbindungen direkt an der Stelle, wo sie entwickelt werden,, festgelegt werden; selbstverständlich muß der aufgebrachte Stoff derart gewählt werden, daß keine anderen für die Emission der Kathode schädlichen Produkte entstehen.
Man bringt zu diesem Zwecke auf der Wand solche.Stoffe auf, d'aß, wenn aus ihnen bei der Reaktion mit chlorhaltigen Verbindungen flüchtige Produkte frei werden diese Produkte keine schädliche Wirkung auf die 'Kathodenemission ausüben, insbesondere nicht mit dem untersetzten, während der Entgasung des Kolbens schon auf der Kathode befindlichen! Erdalkalisalz reagieren. Unter diesen flüchtigen Produkten sind in diesem Falle die normalen, sich beim Entgasen entwickelnden und durch Pumpen zu beseitigenden Gase und Dämpfe zu verstehen, wie Wasserdampf, Kohlensäure, Wasserstoff und Kohlenmonoxyd.
Als Stoffe und Stoffgruppen, die zu dem hier beschriebenen Zwecke auf die Wand aufgetragen werden können, kommen beispielsweise basische Oxyde, wie Calciumoxyd, Zinkoxyd und ähnliche Hydroxyde, z. B. Kalium oder Natriumhydroxyd, Salze, insbesondere Carbonate und gewisse Metalle, wie Zink, Blei usw., in Frage. Besonders gute Ergebnisse wurden durch Benutzung einer dünnen Kalium- oder Natriurnhydroxydschicht erzielt.
Da es hier erforderlich ist, daß die aus allen Teilen der Glaswand frei werdenden, chlorhaltigen Stoffe direkt gebunden werden, ist es besonders erwünscht, daß die ganze Innenfläche dieser Glasteile schon vor dem Einbringen der Kathode in den Kolben mit einer dünnen Schicht aus dem wirksamen Stoffe überzogen ist. Es versteht sich von selbst, daß auch der aufgebrachte Stoff derart gewählt sein muß, daß bei den an der Innenseite der Glaswand auftretenden Temperaturen, die gewöhnlieh nicht höher Hegen als 300 bis 3500C keine schädlichen Gase oder Dämpfe gebildet werden.
Eine Schicht aus einem Stoffe nach der Erfindung kann· in nachfolgender Weise erhalten werden. Vor dem Anbringen des Kolbens der Entladungsröhre auf dem Fuß wird entweder unter Zuhilfenahme des Tauchverfahrens oder durch Spritzen eine dünne. Kaliumhyd'roxydschicht auf die Innenwand dieses Kolbens aufgebracht. Die Tauch- oder Spritzflüssigkeit besteht in diesem Falle aus einer Lösung von Kaliumhydroxyd in Alkohol; nach Verdampfen des Alkohole bleibt eine deutlich sichtbare Schicht von sehr geringer Stärke zurück. Wird nun während der Herstellung der Röhre die Kolbenwand zwecks Beseitigung der eingeschlossenen Gase erhitzt, so wird die dabei frei werdende Salzsäure vom Kaliumhydroxyd gebunden unter Bildung Kaliumchlorids, das sich bei den örtlich herrschenden Temperaturen nicht zersetzt oder verflüchtigt, sowie Wasserdampf, der entweicht und abgepumpt no wird. Nach Entgasung der verschiedenen Wandteile und der Elektroden kann ohne Gefahr der Vergiftung der Kathode das auf ihr befindliche Carbonat in die Form eines Oxyds übergeführt werden, worauf die Röhre in üblicher Weise fertiggestellt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre mit mindestens teilweise aus Glas bestehender Wand und mit einem eine Oxydkathode enthaltenden Elektrodensatz, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einführung der Kathode in die Röhre auf der ganzen Innen-
    seite des aus Glas bestehenden Wandteiles ein Stoff aufgetragen wird, der Chlor und Chlorverbindungen bindet.
  2. 2. Verfahren nadh Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die ganze Innenseite der Glaswand mit einem oder mehreren basischen Oxyden, Hydroxyden oder Carbonaten überzogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Innenseite der Glaswand mit einer dünnen Kalium- oder Natriumhydroxydschicht überzogen wird.
    5615 12.52
DEN2377D 1942-05-02 1943-05-12 Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsroehre Expired DE862806C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL647944X 1942-05-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE862806C true DE862806C (de) 1953-01-12

Family

ID=19791972

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN2377D Expired DE862806C (de) 1942-05-02 1943-05-12 Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsroehre

Country Status (6)

Country Link
US (1) US2482043A (de)
BE (1) BE450734A (de)
DE (1) DE862806C (de)
FR (1) FR895292A (de)
GB (1) GB647944A (de)
NL (1) NL61150C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Also Published As

Publication number Publication date
NL61150C (de)
FR895292A (fr) 1945-01-19
BE450734A (de)
GB647944A (en) 1950-12-28
US2482043A (en) 1949-09-13

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