DE862785C - Schaltung zum Empfang amplitudenmodulierter Hochfrequenz-schwingungen, die einen Diodengleichrichter enthaelt - Google Patents
Schaltung zum Empfang amplitudenmodulierter Hochfrequenz-schwingungen, die einen Diodengleichrichter enthaeltInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
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- H03F3/46—Reflex amplifiers
- H03F3/48—Reflex amplifiers with tubes only
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03D1/08—Demodulation of amplitude-modulated oscillations by means of non-linear two-pole elements
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- H03D1/12—Demodulation of amplitude-modulated oscillations by means of non-linear two-pole elements of diodes with provision for equalising AC and DC loads
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funkempfangsschaltung, die einen Diodengleichrichter zum
Gleichrichten des empfangenen Hochfrequenzsignals oder des Zwischenfrequenzsignals enthält,
und sie bezweckt, eine Schaltung zu schaffen, bei der die hierbei oft auftretende Verzerrung stark
verringert ist. Diese Verzerrung tritt bei hohen Modulationsgraden des Hoch- oder Zwischenfrequenzsignals
auf, wenn das Verhältnis zwischen dem Wechselstromwiderstand. und dem Gleichstromwiderstand
des Diodenkreises kleiner ist als Eins. Unter Wechselstromwiderstand des Diodenkreises
wird hier der Widerstand der Diodenbelastung für die Modulationsfrequenz des gleichgerichteten
Signals verstanden, von den Diodenklemmen aus gesehen. Der Gleichstromwiderstand
ist die entsprechende Größe für Gleichstrom.
Die von einem Diodengleichrichter bei hohen Modulationsgraden herbeigeführte Verzerrung
kann durch Einführung eines Gleichstroms in den Diodenkreis in positivem Sinne verringert werden,
aber dieser positiv gerichtete Strom soll sehr gering für geringe Signalamplituden sein, damit die
Dämpfung des in den Diodenkreis eingefügten Hoch- oder Zwischenfrequenzkreises nicht zu stark
vergrößert wird. Diese Dämpfung ist durch die
Tatsache bedingt, daß der Arbeitspunkt auf der Kennlinie der Diode durch die positive Vorspannung
verschoben wird, und dies könnte beim Empfang schwacher Signale besonders schädlich
sein. Für höhere Signalamplituden ist die Vergrößerung
der Dämpfung nicht so bedeutsam, und der in positivem Sinne gerichtete Strom muß hier
derart* gewählt werden, daß die Verzerrungen möglichst gering sind.
ίο Es sind Schaltungen bekannt, bei denen ein
solcher veränderlicher Strom in den Diodenkreis eingeführt wird; sie sind aber besonders verwickelt
und enthalten z, B. einen besonderen Gleichrichter, der mit einem abgestimmten Hoch- und Zwischenfrequenzkreis-gekoppelt
ist und der zu einer starken Dämpfung und einem Verlust an Verstärkung
führt (Electronic Engineering, März 1947, S. 94
; bis 96).
Gemäß der Erfindung wird ein im gleichen
ao Sinne wie die Trägerwellenamplitude eines empfangenen
Signals sich ändernder Strom dem Schirmgitter einer Verstärkerröhre entnommen,
deren Verstärkungsfaktor in an sich bekannter Weise. in Abhängigkeit von .der Trägerwelle geändert
und über einen Widerstand dem Diodenkreis zugeführt wird. Ferner kann dem Diodenkreis
auch über einen Widerstand ein Strom zugeführt werden, der e,inem Punkt entnommen wird,
dessen Spannung negativ in bezug auf die Kathode der Diode ist, wobei der ganze Stromkreis derart
eingerichtet ist, daß sich der erwähnte positive Strom und der negative Strom beim Empfang
schwacher Signale ausgleichen. An dieser Stelle sei bemerkt, daß Schaltungen, bei denen eine mit
mit Signalamplitude wechselnde Spannung des Schirmgitters einer hinsichtlich der Verstärkung
geregelten Röhre entnommen wird, bekannt sind; bei diesen bekannten Schaltungen dient diese Spannung
jedoch einem anderen Zweck, und sie muß mit Rücksicht darauf 'einen anderen Verlauf mit
wechselnder Trägerwelle des Hoch- oder Zwischenfrequenzsignals
haben.
• . Ein glücklicher Umstand bei der Schaltung nach der Erfindung ist der, daß die vorteilhafteste Beziehung'
zwischen der Signalstärke und der in den Diodenkreis eingeführten positiven Vorspannung
in den meisten Empfangsgeräten auf besonders einfache
Weise erzielt werden kann; der positive"*
Strom wird einer Reihenschaltung zweier Widerstände entnommen, die zwischen dem erwähnten
Schirmgitter und einem Punkt mit festem negativem Potential eingeschaltet sind. Als solcher
Punkt wird eine Klemme genommen, der die negative Gittervorspannung für eine Verstärkerröhre,
zweckmäßig die Endröhre der Schaltung, entnommen wird. - '-"'-■
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, in der
■"■Fig. ι eine erste "Ausführungsform und
" Fig. 2 eine Abart derselben zeigt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 einen Zwischenfrequenzkreis,
in dem die amplitudenmodulierten Schwingungen wirksam sind. Der Kreis ist mit
dem Eingangsgitter 4 eine Pentode verbunden, die weiter noch eine Kathode.3t ein Schirmgitter 5,
ein mit der Kathode 3 verbundenes Fanggitter und eine Anode 6 enthält. Das Schirmgitter 5 ist über
einen Widerstand 21 mit der Plusklemme der Speisequelle und über den üblichen Erdungskondensator 27 mit der Kathode verbunden. Dem
unteren Ende des Kreises 1 wird eine Spannung AVC zur selbsttätigen Stärkerregelung zugeführt,
die auf bekannte, hier nicht dargestellte Weise erzielt wird.
Das verstärkte Zwischenfrequenzsignal wird der
- Anode 6 entnommen, die über einen auf die Zwischenfrequenz abgestimmten Kreis 7 mit der
Plusklemme der Speisequelle verbunden ist. Ein dritter Kreis 8, der auch auf die Zwischenfrequenz
abgestimmt, ist, ist mit dem Kreis 7 gekoppelt und bildet hiermit einen Bandpaß. An einer Anzapfung
der Spule des Kreises 8 liegt die Anode 10 des Diodengleichrichters 9, dessen Kathode 11 mit
Erde und mit der Kathode 3 verbunden ist. Das untere Ende des Kreises 8 ist über die Reihenschaltung
der Widerstände 12 und 13 auch geerdet; der Kondensator 25 dient zum Ableiten der
Spannungen mit Zwischenfrequenz, für die er eine
niedrige Impedanz hat. Das gleichgerichtete Niederfrequenzsignal wird über den Kondensator
14 dem Widerstand 13, entnommen und dem
Widerstand 16 zugeführt, dessen verschiebbarer Anzapf punkt über einen Kondensator 17 mit dem
Steuergitter der Pentode 19 verbunden ist. Durch Verschiebung des Anzapf punktes auf dem Widerstand
16 kann die Amplitude der Eingangsspannung
der Röhre 19 von Hand geregelt werden. Diese Röhre bildet die Endstufe der Empfangsschaltung;
die Anode ist mit der Primärspule des Äusgangstransformators 20 verbunden. Der Widerstand
12 und der Kondensator 15 bilden gemeinsam
ein Filter für die Zwischenfrequenzspannungen.
Gemäß der Erfindung sind zwischen dem Schirmgitter 5 und der Minusklemme, der die Vorspan-
nung für die Endröhre 19 über den Widerstand 18 entnommen wird, zwei Widerstände 22 und 23 eingeschaltet.
···
Die Elemente der Schaltung können derart bemessen werden, daß die Spannung des Schirmgitters
beim Fehlen eines Eingangssignals z, B. 80 Volt beträgt, während sie bei einem maximalen
Eingangssignal einen Wert von z. B. 200 Volt haben kann. Angenommen weiter, daß die negative
Gittervorspannung der Endröhre annähernd 8 Volt beträgt, so ist die Spannung des gemeinsamen
Punktes der Widerstände 22 und 23 beim Fehlen eines Signals annähernd gleich N-ull, wenn das
Verhältnis ihrer' Werte- gleich 80 : 8 = 10 : 1 gewählt
wird, so daß die Spannung des gemeinsamen Punktes bis zu annähernd ΐο,-Volt zunimmt, wenn
das Zwischenfrequenzsignal bis auf seinen Maximalwert ansteigt.
Wenn der erwähnte gemeinsame Punkt erfindungsgemäß
über einen Widerstand 24 mit dem Verbindungspunkt des Kreises 8 und des Wider-
Standes 12 verbunden wird, wird dem Diodenkreis ein positiver Strom zugeführt, der sich derart mit
der Signalamplitude ändert, daß die Verzerrungen verringert werden und dennoch bei geringer Signalamplitude
keine nennenswerte Dämpfung herbeigeführt wird, sofern der Wert der Widerstände 24, 23 und 22 in angemessener Weise in bezug auf
das Verhältnis zwischen dem Wechselstromwiderstand und dem Gleichstromwiderstand des Diodenkreises
bemessen wird.
Es ist grundsätzlich möglich, den Widerstand 22 wegzulassen, aber in üblichen Fällen würde dies
bedeuten, daß der Widerstand 24 einen Wert von über 10 Megohm haben muß, und solche Widerstände
sind schwer erhältlich. Der Kondensator 26 soll gegebenenfalls auftretende Brummspannungen
am Schirmgitter aussieben, ist aber meistens nicht unbedingt notwendig.
Die Wirkung der Schaltung dürfte aus der vorhergehenden Beschreibung klar sein; bei geringer
Signalamplitude ist der dem Diodenkreis zugeführte Strom annähernd gleich Null, so daß sich
die Gleichrichtung in üblicher Weise vollzieht. Bei hohen Signalamplituden hat der dem Diodenkreis
zugeführte positive Strom einen solchen Wert, daß die sonst auftretende Verzerrung stark vermindert ,
wird. Es ist nicht schwer, die Werte der Widerstände 22, 23 und 24 derart zu bemessen, daß die
Bedingungen möglichst vorteilhaft sind. Die beschriebene Lösung der Aufgabe ist sehr einfach,
weil nur drei besondere Widerstände erforderlich sind.
Fig. 2 zeigt eine Vereinfachung der Schaltung nach Fig. 1, die darin besteht, daß der untere
Punkt des Widerstandes 13 mit der Quelle für negative Vorspannung verbunden und daß ein einziger
Widerstand 28 zwischen dem Schirmgitter und dem unteren Ende des abgestimmten Kreises 8
eingeschaltet ist.
Claims (4)
1. Schaltung zum Empfang amplitudenmodulierter Hochfrequenzschwingungen, die einen
Diodengleichrichter enthält und bei der Einrichtungen vorhanden sind, durch die ein
Gleichstrom erzeugt und in positivem Sinne in bezug auf die Diode dem Diodenkreis zugeführt
wird, wobei dieser Strom für schwache Signale nahezu gleich Null ist und sich im gleichen
Sinne wie die Amplitude der Trägerwelle des Signals ändert, dadurch gekennzeichnet, daß
der erwähnte Strom über einen Widerstand dem Schirmgitter einer Verstärkerröhre entnommen
wird, deren Verstärkungsfaktor selbsttätig geregelt wird, und wobei dieses Schirmgitter
über einen Widerstand mit der Plusklemme der Speisequelle verbunden ist.
2. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Diodenkreis über einen
Widerstand ein Strom in negativer Richtung zugeführt wird, der von einem Punkt geliefert
wird, dessen Spannung einen nahezu festen negativen Wert in bezug auf die Kathode der
Diode hat.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten positiven und
negativen Ströme sich beim Empfang schwacher Signale nahezu ausgleichen.
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt mit nahezu fester
negativer Spannung in bezug auf die Kathode der Diode der Punkt ist, dem die negative
Gitterspannung für eine Röhre der Schaltung entnommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5615 12.52
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