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DE862133C - Luftsetzmaschine - Google Patents

Luftsetzmaschine

Info

Publication number
DE862133C
DE862133C DEK640D DEK0000640D DE862133C DE 862133 C DE862133 C DE 862133C DE K640 D DEK640 D DE K640D DE K0000640 D DEK0000640 D DE K0000640D DE 862133 C DE862133 C DE 862133C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll
air
goods
jig
embankment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK640D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Otto Dr-Ing Gruenwald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority to DEK640D priority Critical patent/DE862133C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE862133C publication Critical patent/DE862133C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
    • B03B4/02Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs using swinging or shaking tables

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Luftsetzmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Luftsetzmaschine, beispielsweise auf eine Luftsetzmaschine für Steinkohle.
  • Es ist bei Luftsetzmaschinen bekannt, einen Teil des gewonnenen leichten Produktes zwecks Nachreinigung zurückzuführen und in die Aufgabe zu leiten.
  • Es ist ferner bei den Arbeiten einer Luftsetzmaschine eine bekannte Erscheinung, daß das feine Korn des Aufgabegutes durch den von unten einwirkenden Luftstrom in die oberen Schichten des Setzbettes getrieben wird. Die Folge ist eine schlechtere Trennung der leichten und schweren Bestandteile dieser Körnung. Andererseits ist die Anwesenheit feinen Kornes im Setzgut nicht unerwünscht, da es beim Durcharbeiten durch das gröbere Korn der Setzluft Widerstand bietet und auf diese Weise die Einwirkung auf das Grobkorn verbessert.
  • Gemäß der Erfindung wird eine andere Verbesserung die auch mit der obenerwähnten verbunden werden kann, dadurch erreicht, daß am unteren Ende der Austragrutsche für das leichteste Produkt eine Rollböschungseinrichtung angeordnet ist mit Anschluß an eine Fördervorrichtung, die das unten aus der Rollböschungseinrichtung abgezogene Gut wieder in den Aufgabetrichter der Luftsetzmaschine zurückführt, während das oben aus der Rollböschungseinrichtung abgezogene Gut als Fertigprodukt die Luftsetzmaschine verläßt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das Aufgabegut, z. B. Steinkohle von 0,3 bis zo mm, gelangt bei a in den Aufgabetrichter und wird durch die Fächerwalze h dem ersten Setzkasten c der Luftsetzmaschine zugeteilt; bei d werden die Berge dieses Bettes abgezogen. Das vorgereinigte Gut läuft dem zweiten Setzkasten e zu, wo bei t abermals Berge oder Mittelprodukt abgezogen werden. Die Betten sind um Drehpunkte g drehbar und werden von Kurbelstangen lt nur wenig, d. h. etwa io bis 30 mm, auf und ab bewegt, während pulsende Luftströme durch die Schächte i und die Setzsiebe k von unten auf das Setzbett einwirken. Am Ende des zweiten Bettes läuft das leichtere Gut, das zum größten Teil aus Reinkohle besteht, auf der schrägen Rutsche q herab, wo es sich an der_gebildeten Böschung entmischt. Das grobe und feine leichte Gut in den oberen Gutschichten rollt gegenüber -dem Gesamtstrom vor und überlagert dadurch die sich langsam bewegenden grob- und kleinkörnigen schweren Gutsteile. In der Verlängerung der Rutsche q liegt das runde Rollböschwehr m, das zwischen sich und der Rutsche einen angemessenen Spalt n frei läßt. An dem Wehr staut sich das abrollende Gut. Die gröberen und feinen leichteren Bestandteile klettern über das Wehr und bilden das fertige Austragsgut, die feineren und groben schwereren Bestandteile sinken durch den Spalt n und gehen über ein Band oder Becherwerk o zum Aufgabetrichter a zurück. Ein Verstopfen des Spaltes n wird dadurch vermieden, daß die mit dem Setzkasten e fest verbundene Rutsche- die leichte Auf- und Abwärtsbewegung des Setzkastens mitmacht.
  • Es wird also beim Austrag der Setzmaschine das Aufbereitungsprinzip nutzbar gemacht, das erstmalig in der Patentschrift 6o9 99o beschrieben worden ist. In vielen Fällen genügt bereits die Reibung, die das Gut auf der z. B. aus einem Blech bestehenden Rutsche q erfährt, um das dem Rollböschverfahren eigentümliche Voreilen der oberen Schichten zu ermöglichen. Falls die Reibung aber nicht ausreichen sollte, kann man z. B. die Rutschfläche aufrauhen, Querleisten aufsetzen oder ähnliche Maßnahmen vorsehen. Das in dem Ausführungsbeispiel gezeichnete zylindrische Wehr n hat sich für das Rollböschverfahren als besonders zweckmäßig erwiesen.
  • Wie aus obigem zu ersehen ist, benutzt man auch beiderErfindung gleichsamFüllkorn, indem man dieses aus dem die Luftsetzmaschine verlassenden Gut gewinnt, das man zur Aufgabestelle zurückleitet. Dabei geht die Erfindung, z. B. bei Steinkohle, darauf aus, nur das bergereichere Feingut zurückzuschicken, das reinere dagegen mit zum Austrag gelangen zu lassen. Dadurch wird dem schwieriger zu scheidenden Feingut zugleich die Gelegenheit gegeben; den Setzvorgang mehrfach zu durchlaufen. Nach der Erfindung sollen außerdem auch Teile von dem gröberen, schwereren Gut, z. B. also bergehaltige Grobkörner, mit dem Feinen ausgesondert und zur Aufgabe zurückgeschickt werden, und es gelingt so, die Trenngrenze zwischen Reingut und Abgängen viel besser herauszuarbeiten als bisher.
  • Wenn es auch schon längst zu den Erkenntnissen der Fachwelt gehört, daß Luftsetzmaschinen, von wenigen, ganz besonders günstig gelagerten Fällen abgesehen, ohne Rückgabe eines Mischgutes, in welchem neben Verwachsenem hauptsächlich echtes Reingut und echte Abgänge enthalten sind, keine befriedigenden Ergebnisse bringen können, so stellt sich hier doch etwas vollkommen Neues dar. Mit dem in bekannter Weise auf dem letzten Setzbett gewonnenen Rückgut erfaßte man ausgesprochen nur das allergröbste Korn; diese Abgänge sind stets ersichtlich gröber als die Abgänge des oder der vorhergehenden Betten und enthalten die feineren Körnungen überhaupt nicht, dafür aber viel gröbste Reinkohle. Nach der Erfindung liegen die Dinge gerade umgekehrt; außer dem bergereichen Feinen werden auch verlaufene Grobberge unmittelbar vor dem Austrag als Rückgabegut gewonnen, wobei noch ein besonderer Vorteil darin liegt, daß gerade flache, größere Schiefer, die beim Setzvorgang ebenfalls mit Vorliebe in die obersten Schichten steigen, in das Rückgut gehen.
  • Durch den nachstehend beschriebenen Versuch ließ sich die Brauchbarkeit der Erfindung belegen. Er wurde mit einer Steinkohle von für Luftsetzmaschinen besonders ungünstigen Eigenschaften, flacher Bruch bei Kohlen und Bergen und viel Verwachsenem, unternommen.
    Versuchszahlen
    i. Aufgabegut. Korn o,3 bis io mm, gesichtet. Zu-
    sammensetzung des Aufgabegutes:
    Körngröße Menge Asche
    mm °/o °/o
    unter i ..................... 26,5o 2o,28
    i bis iö .................... 73,50 22,92
    0,3 bis io ........... ..... ioo,oo 22,32
    2. Quantitative Versuchsergebnisse:
    Ausbringen Asche
    °/o °/o
    Reinkohle .................. 88,6 15,61
    (Rollböschungsrücklauf) ...... (2o,7) (24,8o)
    Berge ...................... 11,4 73,8o
    Aufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100,0 22,25
    Der Aschengehalt der Reinkohle liegt an sich zu hoch für praktische Anforderungen. Bei dem vorliegenden Versuch kam es jedoch allein darauf an, besonders erschwerende Verhältnisse, wie sie die vorliegende Kohle bot, anzuwenden. Wäre der Rollböschungsrücklauf im Austragsgut verblieben, so würde, wie die Nachrechnung erweist, der Aschengehalt der Reinkohle bei 17,7 °/o Asche liegen. Dabei wurde gefunden 3. Qualitative Versuchsergebnisse:
    Korngröße Menge Asche
    mm °/o °/o
    Reinkohle .... unter 1 27,50 15,44
    i bis io 72,50 15,68
    0,3 bis io 100,00 15,61
    Rollböschungs-
    rücklauf .... unter 1 37,30 30;36
    i bis io 62,70 21,48
    0,3 bis io ioo,oo 24,80
    Berge . . . . . . . . unter i 11,10 7454
    i bis io 88,40 73,78
    0,3 bis io 100,00 73,92
    Bei der Erfindung ist von Wert, daß die Rutsche q fest mit dem letzten Setzbett verbunden ist und infolgedessen die nickende Bewegung des Setzbettes mitmacht. Hierdurch ändert sich der Spalt n zwischen der Rutsche und dem Rollböschwehr m ständig ein wenig, so daß Verstopfungen an dieser Stelle mit Sicherheit vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Luftsetzmaschine mit Beimischung von Rückgut zu dem Aufgabegut, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Austragrutsche für das leichteste Produkt eine Rollböschungseinrichtung angeordnet ist mit Anschluß an eine Fördervorrichtung, die das unten aus der Rollböschungseinrichtung abgezogene Gut als Rückgut wieder in den Aufgabetrichter der Luftsetzmaschine zurückführt, während das oben aus der Rollböschungseinrichtung abgezogene Gut als Fertigprodukt die Luftsetzmaschine verläßt.
DEK640D 1941-12-04 1941-12-04 Luftsetzmaschine Expired DE862133C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK640D DE862133C (de) 1941-12-04 1941-12-04 Luftsetzmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK640D DE862133C (de) 1941-12-04 1941-12-04 Luftsetzmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE862133C true DE862133C (de) 1953-01-08

Family

ID=7208560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK640D Expired DE862133C (de) 1941-12-04 1941-12-04 Luftsetzmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE862133C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025351B (de) * 1953-06-20 1958-03-06 Francois Jacques Barthelemy Be Luftsetzmaschine
DE1087093B (de) * 1955-05-07 1960-08-18 Berry Paul Vorrichtung zum Trennen von Gemengen fester Koerper nach der Dichte ihrer Bestandteile
DE2732186A1 (de) * 1976-07-16 1978-01-19 Exxon Research Engineering Co Verfahren und vorrichtung fuer die verwertung von brennbare bestandteile enthaltenden feststoffen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025351B (de) * 1953-06-20 1958-03-06 Francois Jacques Barthelemy Be Luftsetzmaschine
DE1087093B (de) * 1955-05-07 1960-08-18 Berry Paul Vorrichtung zum Trennen von Gemengen fester Koerper nach der Dichte ihrer Bestandteile
DE2732186A1 (de) * 1976-07-16 1978-01-19 Exxon Research Engineering Co Verfahren und vorrichtung fuer die verwertung von brennbare bestandteile enthaltenden feststoffen

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