DE861949C - Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gussstraengen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen der Haut von GussstraengenInfo
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- DE861949C DE861949C DEI1910D DEI0001910D DE861949C DE 861949 C DE861949 C DE 861949C DE I1910 D DEI1910 D DE I1910D DE I0001910 D DEI0001910 D DE I0001910D DE 861949 C DE861949 C DE 861949C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/14—Scrubbing or peeling ingots or similar workpieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gußsträngen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gußsträngen.
- Es ist bei Gußstücken erforderlich, während der Verarbeitung auf mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten die Haut, die aus oxydiertem Metall, angegossenen Verunreinigungen u. ä. besteht, durch Fräsen od. dgl. zu beseitigen. Zu diesem Zweck werden die einzelnen abgekühlten Blöcke auf besonderen Fräsmaschinen erst auf der einen, dann nach erfolgtem Umspannen auf der gegenüberliegenden Seite abgefräst. Diese Arbeitsweise ist zeitraubend und teuer.
- Die Erfihdung schlägt nun zur Beseitigung dieser Nachteile eine Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gußsträngen durch spanabhebendes Bearbeiten vor, in welcher der noch mit der in der Gießkokille vorhandenen Schmelze zusammenhängende Strang dem Fräsvorgang unterworfen wird. Die Fräsvorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus mindestens zwei Fräswerkzeugen, die in der Bahn des frei hängenden, aus der Kokille austretenden Gußstranges derart angeordnet sind, daß sich die Anpreßkräfte untereinander aufheben.
- Zeit wird gespart, weil das Fräsen direkt anschließend an das Gießen durchgeführt wird und daher keinerlei Transporte des gegossenen Stückes zu einer anderen Maschine nötig sind. Auch wird dadurch Zeit gespart, daß gleichzeitig auf beiden Seiten gefräst wird. Der Raumbedarf ist deshalb ungleich geringer als früher, weil es nicht nötig ist, Einzelfräsmaschinen aufzustellen, um die einzelnen Gußstücke zu fräsen, und weil kein Platz benötigt wird, um die Gußstücke zwischen Gießen, Sägen und Fräsen zu lagern.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung haben gegenüberliegende Fräswerkzeuge in bezug aufeinander entgegengesetzte Drehrichtung. Dadurch werden nicht nur die Andrückkräfte, sondern auch die vom Schnittdruck herrührenden Kräfte gegenseitig aufgehoben, und es wird verhindert, daß der Strang bzw. Gußplatte seitlich aus der lotrechten Richtung der Gießachse auswandert. Durch dieses Auswandern könnte der Fall eintreten, daß der Strang gegen die eine Kokillenwand gepreßt wird, wodurch unliebsame Störungen eintreten könnten. Weiter würde eine Verlagerung in den Walzen oder eine Verlagerung gegenüber den Schneidwerkzeugen eintreten, mit deren Hilfe das Gußstück weiterverarbeitet wird.
- In den Zeichnungen sind Beispiele der Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt.
- In Abb. i ist die Kokille mit i, der Strang mit 2 und die Fräsen mit 3 bezeichnet. Das Gußstück 2 tritt nach Verlassen der Gießform i zwischen die Fräswerkzeuge 3 und wird während des Wanderns nach unten bearbeitet. Nach der Zeichnung sind zwei Fräsen angeordnet; die auf ein und derselben gedachten horizontalen Achse liegen. Im Bedarfsfälle, hauptsächlich bei breiten Gußplatten, können aber auch mehrere Fräsen Verwendung finden. Die Anordnung der Fräsen bzw. der sonstigen spanabhebenden Bearbeitungsmittel richtet sich irn übrigen nach der Form des gegossenen Querschnitts und der Form und Anzahl der zu bearbeitenden Flächen. Es können somit die Bearbeitungswerkzeuge so angeordnet sein, daß gleichzeitig vier Flächen oder bei einem Rundbolzen die ganze Oberfläche spanabhebend bearbeitet wird.
- Während in Abb. i die Führungswalzen 4 für den Strang oberhalb der Fräswerkzeuge 3 angeordnet sind, können diese, wie in Abb. 2a dargestellt, auch unterhalb der Fräswerkzeuge vorgesehen sein.
- In der Abb. 2b ist der Fall dargestellt, in welchem die Führungswalzen 4 gleichzeitig als Arbeitswalzen dienen und den Strang gleichzeitig auf einen gewünschten Querschnitt bringen.
- In Abb. 3 a sind oberhalb und unterhalb der Fräswerkzeuge Führungswalzen 4 bzw. 4' vorgesehen. Nach Abb.3b können diese gleichzeitig als Arbeitswalzen dienen.
- Bei starr angeordneten Fräsern könnte nun der Fall eintreten, daß der Sträng, der gelegentlich unter der Einwirkung von Kräften, die von den Weiterverarbeitungsmäschinen ausgehen, etwas hin und her schwingt, auf der einen Seite eine stärkere Abfräsung erfahren würde als auf der anderen Seite. Um dieser unliebsamen Erscheinung aus dem Wege zu gehen, wird gemäß Abb.4 dafür gesorgt, daß die Fräsen etwaige seitliche Bewegungen des Stranges mitmachen. Zu diesem Zweck sind die Werkzeuge 3 auf einer Platte 5 angeordnet; sie können mit Hilfe der einstellbaren Lagerung 6 senkrecht zur Strangrichtung verstellt werden.
- Die Platte 5 ist bei 6 aufgehängt, und es ist außerdem unter der Platte auf beiden Seiten je eine Führungsrolle 7 vorgesehen, welche sich an die Strangoberfläche anlegt. Führt nun der Strang 2 eine seitliche Bewegung aus, so schwenkt der Tisch 5, durch die Rollen 7 geführt, im selben Maße aus und nimmt die Fräsen 3 mit.
- In Abb: 5 ist jeder Fräsen 3 mit je einem Tisch 5 verbunden; die Aufhängung dieser einzelnen Tische 5 erfolgt durch Seile od. dgl. bei 6 über Kreuz, so daß zufolge des Gewichts der Fräsen die Werkzeuge gegen die Oberfläche des Stranges gepreßt gehalten werden. Dennoch machen die Fräsen etwaige seitliche Bewegungen des Stranges mit.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer Fräsmaschine, bei der die Fräswerkzeuge so angeordnet sind, daß sich die Anpreßkräfte unter Vermittlung des Werkstückes gegenseitig aufheben bei dem kontinuierlichen Entfernen der Gußhaut von frei hängenden, aus der Kokille austretenden Gußsträngen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge in einer gedachten Horizontalachse einander gegenüberliegend angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge in verschiedenen übereinander und versetzt liegenden Horizontalachsen angeordnet sind. q..
- Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Werkzeuge in bezug aufeinander entgegengesetzt gerichtete Drehrichtungen haben.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang zunächst zwischen den Führungswalzen und unmittelbar anschließend zwischen den Bearbeitungswerkzeugen durchgeführt wird.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb und oberhalb der Bearbeitungswerkzeuge Führungs- oder Arbeitswalzen vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur unterhalb der Bearbeitungswerkzeuge Führungs- bzw. Arbeitswalzen vorhanden sind. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge frei hängend angeordnet sind; so daß sie seitliche Bewegungen des Stranges mitmachen können. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge -auf einer Platte verstellbar angeordnet sind, die frei schwebend aufgehängt ist und die eine Durchbrechung zur Durchführung des Stranges besitzt. io. Vorrichtung nach Anspruch g; dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit Führungen, z. B. Rollen, ausgestattet ist, welche sich gegen den Strang abstützen, ii. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeug auf einer von den anderen unabhängigen Platte befestigt ist, wobei die Aufhängung der.Platten über Kreuz erfolgt, wodurch das Gewicht der Werkzeuge diese selbsttätig gegen den Strang preßt (Abb. 5). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 335 136, 568 472, 1.20 674 787; USA.-Patentschrift Nr. 567 756.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI1910D DE861949C (de) | 1942-08-13 | 1942-08-13 | Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gussstraengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI1910D DE861949C (de) | 1942-08-13 | 1942-08-13 | Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gussstraengen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE861949C true DE861949C (de) | 1953-01-08 |
Family
ID=7184572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI1910D Expired DE861949C (de) | 1942-08-13 | 1942-08-13 | Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gussstraengen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE861949C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1984000916A1 (en) * | 1982-09-10 | 1984-03-15 | Centro Maskin Goteborg Ab | Device and method for grinding in connection with the manufacture of rolled products |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US567756A (en) * | 1896-09-15 | Samuel m | ||
DE335136C (de) * | 1920-03-13 | 1921-03-24 | Lackawanna Steel Company | Maschine zum Fraesen von Werkstuecken in gluehendem Zustande |
DE568472C (de) * | 1931-01-06 | 1933-01-20 | Oskar Hoppe | Fraesmaschine zur Entfernung von Schlackeneinschluessen und Oxydationsrueckstaenden aus der Gusshaut von Walzbarren |
DE674787C (de) * | 1936-05-30 | 1939-04-22 | Fritz Huerxthal Maschinenfabri | Verfahren zum Entfernen der Walzhaut von Metallbaendern |
-
1942
- 1942-08-13 DE DEI1910D patent/DE861949C/de not_active Expired
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