DE861500C

DE861500C - Spuelluftfilter

Info

Publication number: DE861500C
Application number: DEM5317D
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr-Ing Jordan
Original assignee: BETH AG MASCHF
Current assignee: BETH AG MASCHF
Priority date: 1942-07-05
Filing date: 1942-07-05
Publication date: 1953-01-05

Description

Es sind Staubfilter bekannt, bei denen die Filterschläuche od. dgl. durch ein in waagerechter Richtung verschiebbares Schüttelgestänge abgereinigt werden. Bei diesen Filtern sind auch Federn vorgesehen, die die Rückführung des. Gestänges in die Ausgangsstellung herbeiführen.
Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Staubfilter der angegebenen Art, bei dem die Abreinigung der Filterschläuche od. dgl. durch die Verwendung von Spülluft unterstützt wird, und bei der gemäß der Erfindung das Schüttelgestänge, das von der einen Seite durch einen an sich bekannten umlaufenden Hubnocken od. dgl. betätigt wird, auf der anderen Seite eine Scheibe od. dgl. trägt, die kolbenartig vor dem Spülluftstutzen des Filters angeordnet ist. Damit wird bezweckt, das Schüttelgestänge nach der Verschiebung durch den umlaufenden Hubnocken wieder in die Arbitsstellung zurückzubewegen.
Da die kolbenartig wirkende Scheibe bei geeigneter Anordnung auf dem Schüttelgestänge während des Spülvorgangs in ihrer linken Endstellung den Spülluftstrom jeweils nur abdrosselt, wird gleichzeitig mit der Schüttelung der Schläuche od. dgl. ein im gleichen Takt pulsierender Spülluftstrom erzeugt, durch den die Abreinigung der Filterschläuche noch unterstützt wird.
Eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung im Aufriß (Fig. I), und Grundriß (Fig. 2), dargestellt.
In einem Filtergehäuse a mit Staubsammelkanal b, Staubsammelrumpf c, Staubauslaßstutzen d, Spülluftstutzen h mit Spülluftklappe i, Reinluftstutzen k mit Reinluftklappe I und einem Reinluftsammelkanal m sind zwischen einem Schlauchboden e und einem Schlauchgehänge g eine Anzahl unten offener und oben geschlfossener Filterschläuche f angeordnet. Zwecks Abreinigung der Filterschläuche f sind diese etwa in der Mitte ihrer Länge mit BSechstutzen r versehen, gegen die in den Zwischenräumen zwischen den Filterschläuchenf angeordnete Arme q einer in Lagern e und. 0 verschiebbaren Stange p schlagen, wenn diese Stange p in waagerechter Ebene hin und her bewegt wird. An dem rechten Ende ist die Stange p mit einer Rolle t versehen, auf die ein umlaufender Daumen u zur Einwirkung gebracht werden kann.
An dem linken Ende der Stange p ist eine Scheibes befestigt, die bis auf einen Ringspalt w den Spülluftstutzen ii absperren kann.
In der Arbeitsstellung des Staubfilters, das aus mehreren einzelnen Abteilungen zusammengesetzt ist, befindet sich die Schüttelstange p in der gezeichneten Ruhestellung. In dieser Stellung der Stangep gehen die Daumen u wirkungslos an der Rolle t vorbei. Die Scheibe s läßt dabei aber den schmalen Ringspalt frei. Wird die Spülluftklappei im Spülluftstutzen h der gerade zur Abreinigung kommenden Filterkammer geöffnet, so wird auf die Scheibe s ein Druck ausgeübt; da die Spülluft unter höherem Druck steht als die an den Reinluftsammelkarial angeschlossen gewesene Reinluftkammer.
Infolgedessen wird die Stange p stoßartig nach rechts bewegt, so daß die Rolle t in den Bereich der umlaufenden Daumen s gelangt. Durch diese Daumen wird die Stange p nach links.zurückgeschoben,bis die Scheibe s wiederum vor dem Spülluftstutzen h steht. Sobald der wirksam gewesene Daumen u von der Rolle t abgleitet, vermag die Spülluft durch die Einwirkung auf die Scheibe s die Stange p erneut wieder nach rechts zu stoßen, so daß sich das Spiel in schneller Folge immer wiederholt. Bei jeder Bewegung nach rechts und nach links schlagen die Arme q der Stange p gegen die Stutzen r der Schlauchfilterf und erteilen diesen eine Schüttelbewegung, durch die der Staub von der Innenseite der Filterschläuche gelöst wird.
Das Anschlagen der Arme q an die Stutzen r der Filterschläuchef wiederholt sich so lange, bis die Filterkammer durch Schließen der Spülluftklappei und Öffnung der Reinluftklappe 1 wieder in die Arbeitsstellung gebracht wird. Infolge des Druckausgleichs auf beiden Seiten der Scheibe s verbleibt die Schüttelstange schließlich in ihrer in der Zeichnung gezeigten Ruhestellung. Die umlaufenden Hubdaumen u für ein aus mehreren Kammern bestehendes Staubfilter sind gemeinsam auf einer durchgehenden Welle v angeordnet.
Die Einrichtungen zur Verschiebung des Schüttelgestänges können in mannigfacher Weise abgeändert sein.
PATENTkNSPRÜCHE: I. Spülluftfilter mit einer die Filterelemente in waagerechter Richtung beeinflussenden Schüttelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttelgestänge (p, q), das von der einen Seite durch einen an sich bekannten umlaufenden Hubnocken (u) od. dgl. betätigt wird, auf der anderen Seite eine Scheibe (s) od. dgl. trägt, die kolbenartig vor dem Spülluftstutzen (h) des Filters zu dem Zwecke angeordnet ist, das Schüttelgestänge nach der Verschiebung wieder in den Bereich des umlaufenden Hubnockens (u) od. dgl. zu bringen.

Claims

2. Spülluftfilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (s) auf dem Schüttelgestänge (p, q) so angeordnet ist, daß in der Ruhestellung des Gestänges ein schmaler Ringspalt (w) zwischen der Scheibe (s) und dem Spülluftstutzen (h) verbleibt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 56t 960; schweizerische Patentschrift Nr. I68 435; französische Patentschriften Nr. I7 899, 445 994; USA.-Patentschriften Nr. 633 954, I 356 o86.