DE861345C - Einspritzduese fuer fluessigen Brennstoff fuer Verbrennungsmotoren mit federbelastetem Ventil - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Einspritzdüsen für flüssigen Brennstoff für Verbrennungsmotoren, bei denen die Austrittsöffnung der Düse durch ein Ventil gesteuert wird, das von einer Feder belastet ist, deren Druck unterstützt wird durch den Druck des Brennstoffes, der der Düse durch die Brennstoffpumpe zulgef ührt wird.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Düse, bei der der Druck des flüssigen Brennstoffes bei jedem Arbeitsgang der Düse wirksam wird.
• Die erfindungsgemäße Düse enthält im Düsenkörper ein Hauptventil, daß den Austritt des Brennstoffes steuert, eine auf das Ventil wirksame Feder, einen Kolben, der sich gegen das eine Ende der Feder abstützt und eine begrenzte Hubhöhe hat, wobei dieser Kolben dazu dient, den Brennstoffdruck auf die Feder zu übertragen; mit dem Kolben ist ein zweites Ventil verbunden, das einen kleineren Durchmesser hat als der Kalben und dazu dient, den Zutritt des Brennstoffes von der Hauptbrennstoffzuführung zum Kolben zu steuern.
• Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Einspritzdüse _ gemäß der Erfindung. An dem einen Ende des Düsenhohlkörpers a ist ein Nippel b angebracht, welcher eine oder mehrere Austrittsöffnungen c für den -flüssigen Brennstoff hat. Der bewegliche ,Teil d des Hauptbrenristoffventils setzt sich in einem Kolben fort, der in der zylindrischen Bohrung des Nippels -b beweglich ist, und dessen eines Ende mit dem ringförmigen Ventilsitz an der Austrittsöffnung zusammenwirkt und einen geringeren Durchmesser hat als der die Bohrung des Nippels ausfüllenden kolbenförmigen Teil. In dem Nippel ist zwischen dem Ventilsitz und der genannten zylindrischen Bohrung eine kleine Kammer e gebildet, die mit dem Hauptbrennstoffzuführungskanal f durch den Kanal g in Verbindung steht.
• In dem Düsenkörper ist weiterhin eine Kammer h vorgesehen, welche zur Aufnahme der Feder i bestimmt ist, die das Ventil d belastet, wobei der Druck der Feder auf die Ventilteile durch eine Verbindungsstange j übertragen wird. Am anderen Ende der Feder schließt sich an die Kammer h eine zylindrische Bohrung an, welche den Kolben k aufnimmt, der durch den Flüssigkeitsdruck in solcher Richtung bewegt werden kann, daß dadurch der Druck der Feder erhöht wird. Zu diesem Zweck ist an dem der Feder entgegengesetzten Ende des Kolbens k eine Kammer m vorgesehen, die eine mit dem Kolben gleichachsige Einlaßöffnung hat. Diese Einlaßöffnung steht durch den Kanal n mit dem Hauptbrennstoffzuführungskanal f in Verbindung. Das Ende des Kolbens k bildet ein Hilfsventil o, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Kolbens k und das die Brennstoffzuführungsöffnung zur Kammer m verschließt. Das dem Ventil entgegengesetzte Ende des Kolbens k stützt sich mit der Schulter p gegen die Feder i.
• Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Düse ist folgende: Solange die Düse nicht in Tätigkeit ist, sind beide Ventile geschlossen. Sobald bei jedem Hub der Brennstoffpumpe flüssiger Brennstoff der Düse zugeführt wird, reicht der verhältnismäßig niedere Brennstoffdruck aus, das Ventil d von seinem Sitz entgegen dem Druck der Feder i abzuheben, so daß flüssiger Brennstoff durch die Austrittsöffnung c austreten kann. Bei weiterem Ansteigen des Brennstoffdruckes öffnet sich das Ventil o, so daß der flüssige Brennstoff durch den Kanal n in die Kammer m eintreten kann und dabei auf den Kolben k einwirkt, wodurch der Druck der Feder auf das Ventil d erhöht wird.. Hierdurch wird der weitere Brennstoffaustritt aus der Düse in der gewünschten Weise reguliert. Die Bewegung des Kolbens k kann in geeigneter Weise begrenzt sein, beispielsweise durch eine Schulter r im Düsenkörper, die mit der Schulter p zusammenwirkt. Sobald am Ende des Arbeitshubes der Brennstoffpumpe der Brennstoffdruck nachläßt, schließen sich nacheinander wieder die Ventile, und der vorstehend beschriebene Vorgang kann sich beim nächsten Pumpenhub in gleicher Weise wiederholen. Flüssigkeit, welche entlang der Stange j in die Kammer h einsickert, kann durch eine Auslaßöffnun.g q abfließen.
• Durch den Gegenstand der Erfindung wird erreicht, daß der auf das Ventil d einwirkende Federdruck in einfacher und sicher wirkender Weise bei jeder Betätigung der Düse durch den Brennstoffdruck verstärkt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einspritzdüse für mit flüssigem Brennstoff betriebene Verbrennungsmotoren, bei der ein federbelastetes Hauptventil den Brennstoffaustritt steuert und der Feder ein Kolben als Widerlager dient, der ,ebenfalls unter dem Brennstoffdruck über eine durch ein Nebenventil gesteuerte Brennstoffleitung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenventil (o) an der dem Hauptventil (d) abgewendeten Seite des Kolbens (k) an diesem angebracht ist und einen kleineren Durchmesser hat als der Kolben. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2- 173 81q..