DE860425C

DE860425C - Tastensperre fuer Rechenmaschinen mit Volltastatur

Info

Publication number: DE860425C
Application number: DET1858D
Authority: DE
Inventors: Walter Gebauer; Ludwig Vetter
Original assignee: SCHREIBMASCHINEN; TORPEDO WERKE A G FAHRRAEDER
Current assignee: SCHREIBMASCHINEN; TORPEDO WERKE A G FAHRRAEDER
Priority date: 1942-09-14
Filing date: 1942-09-14
Publication date: 1952-12-22
Also published as: DE742692C; DE740692C

Description

Tastensperre für Rechenmaschinen mit Volltastatur " Uni bei Rechenmaschinen mit Volltastatur, bei denen durch den Tastenanschlag der Zahlenwert unmittelbar in das Addier- oder Summierwerk eingebracht wird, den -gleichzeitigen Anschlag- zweier Tasten einer Dezimalstelle zu verhindern, ist es bekannt, dem Tastenhebel einer jeden Dezimalstelle Sperrhebel zuzuordnen, die nach Art der Rollensperre nur deg Anschlag eines Tastenhebels zulassen: Auch ist bekannt, den Dezimälstelleri'eine Quersperre zuzuordnen, die aus -einer- mit Schrägschlitzen versehenen Sperrschiene besteht, in deren Schlitze Steuernasen der Tastenhebel beirrt Ansschläg' ein--t#Ceteh und :hierdüreh den gleiehzetägert 'Anschlag

mehrerer- Tasten iii -verschiedeneil Dezimalstellen

verhindern: Die bekännt6n .Sperren für die Tästeih

der einzelnen Dezimalstellen - können-- wähl -denn

weiteren Anschlag einer -zweiten' Taste der gleichen

Dezimalstelle verhindern; doch- ist es bei diesen

Sperren möglich, gliclizeftig '-zwei - Tasten - einer

Dezimalstelle anznsehlsgen. -Füir eine schnelle Be-

dienung dieser Volltästaturiechenmäschine ist es

jedoch erwünscht, -den g1eiclizeitigen Anschlag .je

einer Taste in verschiedeneh Dezimalstellen zuzu-

lassen; dagegen den näcliträglieh-eüAnschlag einer

zweiten Taste in einer anderen Dezimalstelle erst

dann: freizügeberr,':weün- die -ztersE =gedrückte Taste

wieäer 'in-di2 @@rn@tlstell@i@g-"@iüei@gegängen-is@, =urn

eiä=:eersehentliches Mitnehmen-einer Taste in einer anderen Dezimalstelle, das nicht zu einem vollen Anschlag dieser Taste führt, zu verhindern. Weiterhin muß Vorsorge getroffen sein, daß auch der gleichzeitige Anschlag zweier Tasten in- einer Dezimalstelle mit Sicherheit verhindert wird.

' Um diesen Anforderungen nachzukommen, ist bei einer Tastensperre für Rechenmaschinen mit voller Tastatur, bei welchen durch den Tastenanschlag der Zahlenwert unmittelbar in das Rechenwerk eingebracht wird, die Taste nach dem Anschlag selbständig in die Grundstellung zurückgeht und den Tastenhebeln jeder Dezimalstelle eine mit Schrägschlitzen versehene Sperrschiene zugeordnet ist, in deren Schlitze Steuernasen der Tasfenhebel beim Anschlag eintreten, die Steigung der Schrägschlitze innerhalb der Zahlenwerte jeder Dezimalstelle stetig zu- bzw. abnehmend ausgebildet und allen Sperrschienen je ein auf einer gemeinsamen Tragachse sitzender Winkelhebel zugeordnet, dessen einer Schenkel auf einer als Steuerkurve ausgebildeten Längskante der zugeordneten Sperrschiene und dessen anderer Schenkel an der Rückseite der Sperrschiene in deren Ruhestellung anliegt. Die Sperrschiene für jeden Tastenhebel hat dabei einen _Winkelausschnitt, dessen einer Schenkel waagerecht liegt und dessen anderer Schenkel als für die einzelnen Tastenhebel mit deren Zunahme des Tastenwertes an Steigung abnehmender Schrägschlitze ausgebildet ist, wobei diese Schrägschlitze von dem in Bewegungsrichtung der Sperrschiene vorn liegenden Ende der Querschlitze ausgehen. Durch diese .Ausbildung wird dergleichzeitige Anschlag mehrerer Tasten einer Dezimalstelle verhindert, wobei unter Zulassung des gleichzeitigen Anschlages je eines Tastenhebels in mehreren Dezimalstellen bei einem bereits angeschlagenen Tastenhebel jedes Nachschlagen irgendeines anderen Tastenhebels unmög-_ lieh ist.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Abb. i einen Teillängsschnitt durch eine Dezimalstelle und Abb. 2 die Stellung einzelner Teile beim Anschlag einer Taste.
An Querwänden i des Maschinengestells ist für jede Dezimalstelle mittels der Lenker 2 eine Schwinge 3 aufgehängt, deren Vorderkante in eine Zahnstange q. zur Steuerung eines Ritzels 5 ausläuft. Der Schwinghebel 3 ist für jeden Tastenhebel 6 mit einem Ausschnitt 7 in Form einer Sieben versehen, in den eine Steuernase 8 der Tastenhebel 6 eingreift. Die Anordnung ist so getroffen, daß in der durch die Rürkholfeder 9 bestimmten Grundstellung der Schwinge 3 die Steuernase 8 jeweils in den Ausschnittsecken liegen. Die Steigung der Ausschnittsschenkel io nimmt von dem Ausschnitt für den Tastenhebel mit dem Wert eins ständig ab, so daß also die Schwinge 3 beim Anschlag des Tastenhebels mit dem Wert neun um den kleinsten Betrag ausgeschwenkt wird.
Beim Anschlag eines Tastenhebels 6 gleitet dessen Nase 8 in den Ausschnittsschenkel io nach unten und verschwenkt-somit die Schwinge 3. gelangen die Steuernasen 8 der übrigen Tastenhebel 6 der Dezimalstelle in die waagerechten Schenkel i r der Ausschnitte, so daß also ein Anschlagen eines weiteren Tastenhebels der gleichen Dezimalstelle nicht möglich ist. Aber auch ein gleichzeitiges Anschlagen mehrerer Tastenhebel der gleichen Dezimalstelle ist nicht möglich, zufolge der verschiedenen Steigung der Schenkel io alsbald ein Verklemmen der Teile eintritt.
Hinter dem rückwärtigen Ende der Schwingen 3 ist eine Stange 12 drehbar an dem Maschinengestell gelagert, die im Bereich jeder Schwinge 3 einen Winkelhebel 13 trägt. Der eine Schenkel des Winkelhebels liegt mit einer Rolle 14 auf der Oberkante der Schwinge 3 an, während det andere Schenkel 17 in der Grundstellung der Schwinge 3 an einem rückwärtigen Ansatz 16 derselben liegt. Die Oberkante der Schwinge 3 ist im Bereich der Rolle 14 als Kurvenbahn 15 ausgebildet. Sofern beim Anschlag eines Tastenhebels 6 in einer der Dezimalstellen die zugehörige Schwinge 3 verschoben wird, schwenkt die Führungsbahn 15 den Winkelhebel 13 an. An dieser Schwenkung des einen Winkelhebels 13 nehmen auch die Winkelhebel der anderen Dezimalstellen teil, wobei durch die Winkelschenkel 17 die diesen zugeordneten Schwingen 3 verschoben werden. Hierdurch gelangen die - Steuernasen 8 aller Tastenhebel der übrigen Dezimalstellen -in den Bereich der waagerechten Arme i i der Schlitze 7, so daß ein Anschlag weiterer Tastenhebel für die Dauer des Erstanschlages nicht möglich ist. Sofern jedoch mehrere Tastenhebel 6verschiedener Dezimalstellen gleichzeitig angeschlagen werden, treten deren Steuernasen gleichzeitig in die Schrägschlitze io, so daß eine Sperrung durch die Querschlitze i i nicht eintreten kann.

Claims

PATENTA1#'S1'RÜCIIE: i. Tastensperre fürRechenmaschinen mit Volltastatur, bei welchen durch den Tastenanschlag der Zahlenwert unmittelbar in das Addierwerk oder Summierwerk eingebracht wird, die Taste nach dem Anschlag selbsttätig in die Grundstellung zurückgeht und den Tastenhebeln jeder Dezimalstelle ein mit Schrägschlitzen versehene Sperrschiene zugeordnet ist, in deren Schlitze Steuernasen der Tastenhebel beim Anschlag eintreten, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Schrägschlitze innerhalb der Zahlenwerte jederDezimalstelle stetigzu-bzw. abnimmt und allen Sperrschienen je ein auf einer gemeinsamen Tragachse sitzender Winkelhebel zugeordnet- ist, dessen einer Schenkel auf einer als Steuerkurve ausgebildeten Längskante der zugeordneten Sperrschiene und dessen anderer Schenkel an der Rückseite der Sperrschiene in deren Ruhestellung anliegt.
2. Tastensperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschiene für jeden Tastenhebel einen Winkelausschnitt hat, dessen einer Schenkel waagerecht' liegt und dessen anderer Schenkel als für die einzelnen-Tastenhebel mit deren Zunahme des Tastenwertes an Steigung abnehmender Schrägschlitze ausgebildet ist, wobei diese Schrägschlitze von dem in Bewegungsrichtung der Sperrschiene vorn liegenden Ende der Querschlitze ausgehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 349 594, 377 38I-