DE859775C - Abzweigstueck fuer Installationsanlagen - Google Patents
Abzweigstueck fuer InstallationsanlagenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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Landscapes
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Description
- Abzweigstück für Installationsanlagen Abzweigungen und Verbindungen von Leitungsdrähten werden bei elektrischen Installationsanlagen, bei denen die Leitungen in Rohrsystemen verlegt sind, bekanntlich in Abzweigdosen oder Abzweigkästen vorgenommen, um das Leitungsnetz jederzeit bequem durch Auswechseln oder Hinzufügen von Leiturigen verändern zu können. Entsprechend der jeweiligen Verlegungsweise der Rohre werden solche Abzweigdosen verwendet, die für Anordnung auf dem Putz oder im Putz der Gehäusewandungen ausgebildet sind. Im letzteren Falle müssen zur Unterbringung der Dosen und der Leitungen in der Wand entsprechend tiefe Löcher in -das Mauerwerk eingestemmt werden. Bei Verwendung von Rohrdrähten. und kabelähnlichen Leitungen sind gleichfalls Abzweigdosen üblich; in ihnen werden die Drahtverbindungen entweder .durch Verdrillen und Verlöten oder durch Verschrauben mittels einer auf einer isolierenden Unterlage sitzenden Klemme hergestellt. Bei der Einführung der sogenannten Stegleitungen als jüngster Leitungsart hat man auf die erwähnten, bekannten Zubehörteile zurückgegriffen und gleichfalls Dosen für die Abzweigungen verwendet. Üblicherweise werden aber @tegleitun:gen ihrer geringen Stärke wegen nicht in die Wand eingestemmt, sondern nur nach ihrer Verlegung eingeputzt, so daß sie dann nicht mehr auswechselbar sind: Daher entfällt für ihre Abzweigstellen die Forderung, daß sie lösbar, veränderbar oder auch nur zugänglich sein müssen. Außerdem wäre es erwünscht, ebenso wie bei der Stegleitung selbst, auch bei den dazugehörigen: Abzweigstellen das Einstemmen von Löchern in die Wand vermeiden zu können. , Auf dieser Überlegung beruht die Erfindung. Si:-, bezieht sich auf ein Abzweigstück für Installationsanlagen, insbesondere mit im Putz von Gebäudewandungen verlegten Stegleitungen. Erfindungsgemäß besteht ein solches Abzweigstück aus mehreren in ein vorzugsweise quaderförmiges Isolierstück eingebetteten und mit ihren als Anschlüsse ausgebildeten Enden daraus hervorragenden, durchgehenden kurzen Leiterstücken, die elektrisch teilweise gegeneinander isoliert und teilweise miteinander verbunden sind. Die Anschlußverbindung zu den Leitungsdrähten läßi sich in besonders einfacher Weise als Kerbverbindung ausführen, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung für die einzubettenden Leiterstücke Metallhülsen verwendet werden, die innerhalb des Isolierkörpers zweckmäßig flachgedrückt und gekröpft sind. Ein solches Abzweigstück braucht nicht viel stärker zu sein als etwa der dreifache Durchmesser eines einzelnen Leiterstückes.
- Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert.
- Fig. i, 2, 3 zeigen ein Abzweigstück nach der Erfindung als Ausführungsbeispiel, ' Fig. 4 und 5 die Anordnung der Leiterstücke im Innern des Isolierstückes, die folgenden Fig. 6 bis io zeigen die Anwendung des gleichen Abzweigstückes für einige gebräuchliche Schaltungsarten.
- i, 2, 3, 4, 5, 6 sind Leiterstücke, die sich kreuzen und paarweise miteinander elektrisch verbunden sind. 7 ist ein isoliert 'hindurchgeführter Einzelleiter. Wie insbesondere Fig. 5 erkennen läßt, sind die einzelnen Leiter im Bereich des isolierenden Einbettungskörpers 8 flachgedrückt und gekröpft, so daß sie sich nicht gegenseitig berühren, soweit sie nichtleitend miteinander verbunden sind. 9; io, i i sind Verbindungsstellen, an denen die sich kreuzenden Leiterstücke beispielsweise durch Nieten oderLöten elektrisch leitend miteinanderverbunden sind. An den übrigen Kreuzungsstellen -befindet sich zwischen den sich kreuzenden Leitern Isoliermaterial.
- Der Isolierkörper 8 kann ein Preßteil aus Kunstharzpreßstoff sein, in das die Metallteile (Leiterstücke) eingepreßt sind. Er kann aber auch aus keramischem Isolierstoff bestehen. Der isolierende Einbettungskörper kann auch mehrteilig und nach Art einer Matrize zur Aufnahme der lose eingelegten Metallteile ausgebildet sein. Zur Befestigung. an bzw. in der Gehäusewand können Löcher 12 für Nägel oder Schrauben oder sonstige Befestigungsmittel an ihm vorgesehen sein. Zur Kenntlichmachung der Schaltungsart der einzelnen Anschlüsse kann man, wie in Fig. i dargestellt, außen auf dem Isolierkörper eine Nachbildung 13 .der sich kreuzenden Leitungsstücke und ihrer Knotenpunkte (Verbindungsstellen) anbringen. Die Nachbildung windvorzugsweise erhaben odervertieft ausgeführt, so daß sie auch nach etwaigem Verdecken oder Zerstörung ihrer Farbe erkennbar bleibt.
- Der Anschluß zwischen den aus dem Isolierstück herausragenden Enden der Leiterstücke und den Stegleitungen kann als Schraub- oder Lötverbindung hergestellt werden. Besonders vorteilhaft ist auch die Anwendung einer Kerbverbindung, wie sie im Freileitungsbau und im Telefonbau bereits üblich ist; da sie- besonders rasch und mit wenig Hilf smittelnIherstellbar ist. Zu diesem Zweck kann man für die Herstellung der Leiterstücke i bis 7 Messinghülsen verwenden, die zweckmäßig im Innern des Isolierkörpers 8 flach zusammengedrückt sind; so däß sich eine möglichst geringe Gesamtstärke ,des Abzweigstückes ergibt. In die aus dem Abzweigstück heraustretenden Enden der Leiterstücke können die Enden der anzuschließenden Stegleitungen eingeschoben und dann mittels einer entsprechend ausgebildeten Kerbzange verbunden weiden. Die Abstände der jeweils parallel angeordneten Leiterstücke sind zweckmäßig etwa dieselben wie die Abstände der Leiter einer Stegleitung.
- In den Fig.6 bis io sind unter Verwendung der üblichen Symbole für Schaltgeräte und Stromverbraucher verschiedene Schaltungsarten unter Verwendung von Abzweigstücken nach Art des vorstehendbescnriebenenAusführungsbeispiels gezeigt. R, O sind jeweils die vom Netz gespeisten Leitungen. Das Abzweigstück nach der Erfindung ist hier mit 15 bezeichnet. 2o ist jeweils ein Stromverbraucher in Gestalt einer Glühlampe. 21 ist ein Ausschalter, 22 eine Steckdose, 23 ein Wechselschalter, 24 ein Gruppenschalter, 25 ein Serienschalter, 26 ein Kreuzschalter. Diese verschiedenen Schalterarten sind in der Installationstechnik allgemein bekannt.
- Fig. 6 zeigt ein Beispiel der bekannten Ein- Aus-Schaltung, Fig. 7 eine Wechselschaltung,. Fig. 8 eine Gruppenschaltung, Fig. 9 eine Serienschaltung, Fdg. io eine Kreuzschaltung.
- Es lassen sich also mit Hilfe eines Abzweigstückes 15 nach der Erfindung bequem die gleichen in der Installationstechnik üblichen Schaltungen herstellen wie mit den bekannten Abzweigdosen,.
- Man kann, um verschiedenartige Schaltungen herstellen `zu können, mehrere verschiedenartig nach der Erfindung ausgebildete Abzweigstücke, die sich durch die Zahl der verwendeten Leiter und deren Schaltung unterscheiden, verwenden. Beispielsweise genügen zum Anschluß nur von Steckdosen Abzweigstücke, die lediglich zwei Leiterkreuze enthalten. Im allgemeinen dürfte jedoch die Verwendung eines einheitlichen Abzweigstückes, wie bei den Anwendungsbeispielen nach Fig.6 bis io vorgesehen, vorzuziehen sein.
- Die Verwendung von Abzweigstücken nach der Erfindung bietet zunächst den Vorteil, daß die bei der bisher üblichenVerwendung von Abzweigdosen erforderlichen Arbeiten für das Einstemmen von Löchern für die Dosen in die Wandung entfallen. Dadurch wird eine Zeitersparnis erreicht, die namentlich bei umfangreichen Installationsanlagen beträchtlich ist. Die Abzweigstücke können weiterhin auch auf bzw. in leichten Zwischenwänden, wie sie im neuzeitlichen Wohnungsbau üblich sind, verlegt werden. Das Versenken der Abzweigstücke bereitet auch dann keine Schwierigkeiten, während Abzweigdosen ihrer Tiefe wegen nicht mehr versenkt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, daß die bisher erforderlichen Arbeiten des Verdrahtens innerhalb der Dosen fortfallen, da lediglich Verbindungen an dem Abzweigstück hergestellt zu werden brauchen, die einfach nach Vorlage vorgenommen werden können. Solche Arbeiten können auch von weniger geschulten Personen vorgenommen werden, da ein Verschalten dabei so gut wie ausgeschlossen ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Abzweigstück für Installationsanlagen, insbesondere mit im Putz von Gehäusewandungen verlegten Stegleitungen, bestehend aus mehreren in ein vorzugsweise quaderförmiges Isolierstück (8) eingebetteten und mit ihren als Anschlüsse ausgebildeten Enden daraus hervorragenden, durchgehenden kurzen Leiterstücken, die elektrisch teilweise gegeneinander isoliert und teilweise miteinander verbunden sind. z. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstücke (i bis 7) mit dem isolierenden Einbettungskörper (8) durch Umpressen fest verbunden sind. 3. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Einbettungskörper mehrteilig und nach Art einer Matrize zur Aufnahme der lose eingelegten Leiterstücke ausgebildet ist. 4. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstück aus Kunstharzpreßstoff besteht. 5. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstück aus kerarnischem Stoff besteht. 6. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Isolierstück Mittel zur Befestigung an der Gebäudewand, beispielsweise in Gestalt von Löchern für Nägel oder Schrauben vorgesehen sind. 7. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstück (8) auf mindestens einer Seite seiner .Oberfläche mit einer vorzugsweise erhaben oder vertieft ausgeführten Nachbildung der sich kreuzenden Leitungsstücke und ihrer Knotenpunkte (Verbindungsstellen) versehen ist. B. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebetteten Leiterstücke, deren aus dem Isolierstück herausragende Enden in einer Ebene liegen, im Bereich der Einbettung in den Isolierkörper mindestens zum Teil gekröpft und so zueinander angeordnet sind, daß zwischen den Leiterstücken, soweit sie. nicht leitend miteinander verbunden sind, Isolierabstände freibleiben. 9. Abzweigstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstücke aus Metallhülsen, vorzugsweise aus Messing bestehen, die zweckmäßig im Bereich der Einbettung flach zusammengedrückt sind. zo.@Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Leiterstücke vernietet sind. i i. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Leiterstücke verlötet sind. 12. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Abstände der jeweils parallel angeordneten Leiterstücke etwa dieselben sind wie die Anstände der Leiter einer Stegleitung. 13. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß !das eingebettete Leitersystem aus sechs paarweise miteinander verbundenen, sich kreuzenden Leiterstücken (i bis6) und einem isoliert durchgefü'hrtenEinzelleiter (7) besteht. 14. Installationsanlage mit Abzweigstücken nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung jeweils eines hülsenförmigen Leiterstückes mit dem eingesteckten Anschlußleiter als Kerbverbindung ausgeführt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 635 249.
Priority Applications (1)
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- 1950-09-27 DE DES19655A patent/DE859775C/de not_active Expired
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