DE859215C - Lamellenkoerper fuer Gas-Wasserheizer - Google Patents

Description

• Der- Lamellenkörper eines Gas-Wasserheizers besteht bekanntlich aus einer Vielzahl von Streifen-oder plattenförmigen Blechen (Lamellen), die im Abstand voneinander auf eine Mehrzahl von zueinander parallelen Rohren aufgeschoben und verlötet sind. Es entsteht auf diese Weise ein Körper, durch den die Heizgase hindurchströmen und ihre Wärme an das in den Rohren strömende Wasser abgeben. Bei der Herstellung derartiger Lamellenkörper bietet es gewisse Schwierigkeiten, die Enden der den Lamellenkörper durchsetzenden Rohre mit den Zu- und Ableitungen und untereinander zu verbinden. Durch das Anlöten an Verbindungsstücke entstehen oft mechanische Spannungen und Beanspruchungen, die im Lauf des Gebrauches zu Undichtigkeiten führen. Es muß dabei berücksichtigt werden, daß das Rohrsystem und die Lamellen unter dem Einfluß der Heizgase sich ausdehnen und gegeneinander arbeiten. Eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung bei der Herstellung und eine bessere Haltbarkeit des Lamellenkörpers ergeben sich, wenn man erfindungsgemäß zum Anschluß der Rohre ein gemeinsames, vorzugsweise leistenartiges, mit entsprechenden Verbindungsöffnungen ausgestattetes Anschlußstück vorsieht. Durch ein solches gemeinsames Anschlußstück wird der Lötarbeitsgang wesentlich einfacher. Es werden zunächst alle Rohrenden in ihre entsprechende Bohrung eingeführt und dann nacheinander mit dem Anschlußstück verlötet. Durch das Anschlußstück erhält das Rohrsystem außerdem eine größere Stabilität und Festigkeit. Das Anschlußstück als solches ist leicht herzustellen. Es kann zweckmäßigerweise aus einer Leiste bestehen, die eine der Anzahl der Rohre entsprechende Anzahl von rechtwinklig zueinander liegenden Bohrungen aufweist, von denen jeweils zwei einen Durchgang bilden. Die Leiste kann vorzugsweise als Warmpreßteil hergestellt sein. Man kann das Anschlußstück auch aus einem Rohr fertigen, das an mehreren Stellen zusammengepreßt ist und auf diese Weise voneinander getrennte Verbindungskammern bildet. Ein besonderer Vorteil des gemeinsamen Anschlußstückes liegt darin, daß man an der Anschlußstelle Drosselkörper einsetzen kann, um die Durchflußmenge in den einzelnen Rohren einander anzugleichen. Bildet man die Verbindungsbohrungen in dem Anschlußstück als Durchgangslöcher aus, die durch Verschlußglieder, z. B. Schrauben, abgedichtet sind, so besteht die Möglichkeit, die Rohre jederzeit zu reinigen oder Drosselkörper auszuwechseln bzw. einzustellen.
• Im folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. In den Abb. i bis 3 sind die Lamellen i, i', i" erkennbar, die auf die Rohre 2, 2', 2" aufgeschoben und verlötet sind. Auf die Enden der Rohre 2, 2', 2" ist ein gemeinsames Anschlußstück 3 aufgesetzt und verlötet. Dieses, 3, ist ebenfalls aus Rohr hergestellt, das bei .4, a', 4" zusammengepreßt ist und somit voneinander getrennte Verbindungskammern 5, 5', 5" bildet. In diese dämmern 5, 5', 5" sind von unten bzw. seitlich die Anschlußrohre 6, 6', 6" eingeführt. Durch die Kammer 5" ist das Rohr 2" mit dem benachbarten Rohr 7 verbunden. Die Anschlußrohre 6, 6', 6" sind in nicht näher dargestellterWeise außen herumgeführt bzw. an ein Verteilerstück angeschlossen, so daß ein in sich geschlossenes Rohrsystem entsteht. Bei dem in den Abb. q. bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das gemeinsame Anschlußstück aus einer Leiste S. In diese sind einerseits Durchgangslöcher 9, andererseits rechtwinklig dazu Sacklöcher io gebohrt,- so daß zwischen beiden eine Verbindung entsteht. In diese Löcher 9, io sind die Rohre i i bzw. Anschlußrohre-12 eingelötet. Die Durchgangslöcher 9 sind durch eine Schraube 13 abgeschlossen. In die Rohrenden i i sind Düsen 1.4 eingesetzt. Man kann auch einen einstellbaren Drosselkörper 15 in das Durchgangsloch 9 einschrauben. Nach dem Abnehmen der Schraube 13 können die Rohre i i bzw. die Düsen 14 oder Drosseln 15 nachgesehen und gereinigt werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lamellenkörper für Gas-Wasserheizer, durch den mehrere Wasserrohre hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß und zur Verbindung sämtlicher den Lamellenkörper durchsetzender Rohre ein gemeinsames, mit Verbindungsöffnungen versehenes Anschlußstück dient.
2. 2. Lamellenkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück eine der Anzahl der Rohre entsprechende Anzahl von vorzugsweise rechtwinklig zueinander liegenden Bohrungen (9, io) aufweist, von denen jeweils zwei einen Durchgang bilden.
3. 3. Lamellenkörper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück aus einem Rohr (3) hergestellt ist, das an verschiedenen Stellen zusammengepreßt ist und - -- dadurch voneinander getrennte Verbindungskammern (5) bildet. q..
4. Lamellenkörper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück aus einem vorzugsweise durch Warmpressen hergestellten leistenförmigen Formkörper (S) besteht, in den Verbindungsbohrungen eingebracht sind.
5. 5. Lamellenkörper nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (9) als Durchgangslöcher ausgeführt und durch ein lösbares Verschlußstück (Verschlußschraube 13) abgedichtet sind.
6. 6. Lamellenkörper nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anschlußstelle der Rohre vorzugsweise einstellbare Drosselkörper (1q., 15) eingesetzt sind.