DE858786C

DE858786C - Entkupplungsvorrichtung fuer Tiere

Info

Publication number: DE858786C
Application number: DEP35704D
Authority: DE
Inventors: Karl Hempe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-09
Filing date: 1949-02-09
Publication date: 1952-12-08

Description

Es sind Entkupplungsvorrichtungen für Tiere bekannt, welche aus einer längs verschiebbaren, federnd beeinflußten Sperrstange bestehen, an welcher hakenförmige Riegel sitzen, die in Halteösen greifen, an denen die Tiere angekettet sind. Die Sperrstange kann von einer außerhalb des Gehäuses liegenden Stelle aus mittels eines Hebelgestänges verschoben und dadurch das Vieh bei eintretender Gefahr oder auch bei täglichem Bedarf entkuppelt werden.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Entkupplungsvorrichtung für Stalltiere mit einer längs verschiebbaren, federnd beeinflußten Sperrstange und an dieser sitzenden, hakenförmigen Riegeln für die i^ Halteösen, welche sich gegenüber den bekannten Vorrichtungen durch eine zweckmäßigere Ausbildung und dadurch durch eine erhöhte Betriebssicherheit auszeichnet.

Die Erfindung besteht darin, daß die Halteösen an Widerlagern angeordnet sind und diese aus geschlossenen Flacheisenbügeln bestehen, in deren Schenkeln die Sperrstange und in deren Stirnwänden mit den Halteösen versehene Dorne geführt sind.

Auf diese Weise ist sowohl für die Sperrstange wie für die Riegel eine gemeinsame Führung geschaffen, während bisher zwei örtlich getrennte Führungen verwendet wurden, wodurch die Gefahr bestand, daß durch die unvermeidlichen Zerrungen der Tiere ein Verbiegen der Stange oder der Riegel und damit ein Verklemmen des einen oder anderen Teiles eintreten konnte.

Die Zeichnung zeigt ein nur für ein Tier bestimmtes Beispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. 1 in Vorder- und in Abb. 2 in Oberansicht. \

Die Entkupplungsvorrichtung besteht aus der Sperrstange 1, an welcher die hakenförmig nach unten (oder auch nach oben oder seitlich; abzweigenden Riegel 2 angeordnet sind. Die zweckmäßig flache Sperrstange 1 ist in den Widerlagern 3 geführt, weiche im Mauerwerk verankert und aus einem entsprechend breiten Flacheisen zu einem geschlossenen Bügel geformt sind, der z. B. die aus Abb. 2 ersichtliche Form besitzt. Zur Führung der Stange 1 dienen die Bügel schenkel, doch können zur Führung der Stange auch Ösen 3' auf die Bügel schenkel aufgesetzt sein.

In der Stirnwand eines jeden Bügels ist lose der mit der Halteöse 4 versehene Dorn 5 senkrecht eingesteckt, und zwar so, daß ein in diesem angeordnetes Loch in die Bahn des zugehörigen Riegels 2 zu liegen kommt.

An der Sperrstange 1 greift an dem im Stall befindlichen Ende eine Feder 6 und an dem anderen nach außen ragenden Ende der Stellhebel 7 an, der am Mauerwerk drehbar gelagert und als Doppelhebel ausgebildet ist.

Abb. ι und 2 zeigen die Vorrichtung in der Sperrstellung.

Der Riegel 2 durchdringt den Dorn 5, und ein selbsttätiges Lösen desselben durch das Tier ist unmöglich, und zwar deshalb, weil der am Dorn wirkende Zug nur senkrecht am Riegel 2 angreift und diesen nur an die Stirnwand des Widerlagers 3 drücken kann; außerdem steht die Stange 1 unter dem Zug der Feder 6.

Soll die Kupplung gelöst werden, wird die Stange 1 von außen durch einen einzigen Griff am Hebel 7 unter Überwindung des Federzuges verschoben, und zwar bis der Anschlag 8 der Stange am Widerlager 3 anstößt. Der Riegel 2 wird aus dem Dorn 5 gezogen und das Tier ist frei.

Selbstverständlich erstreckt sich die Stange 1

über eine ganze Tierreihe.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Entkupplungsvorrichtung für Tiere mit einer längs verschiebbaren, federnd beeinflußten Sperrstange und an dieser sitzenden, hakenförmigen Riegeln für die Halteösen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteösen (4) an Widerlagern (3) angeordnet sind, welche aus geschlossenen Flacheisenbügeln bestehen, in deren Schenkeln die Sperrstange (1) und in deren Stirnwänden mit den Halteösen (4) versehene Dorne (5) geführt sind.