DE414348C

DE414348C - Unter Zwischenfuegung von Federn an den Scherenarmen von Wagen befestigte Deichsel

Info

Publication number: DE414348C
Application number: DEM83949D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-21
Filing date: 1924-02-21
Publication date: 1925-06-03

Description

Unter Zwischenfügung von Federn an den Scherenarmen von Wagen befestigte Deichsel. Es ist bereits mehrfach vorgeschlagen worden, die Deichseln von Wagen an den Scherenarmen durch Federn zu befestigen, um beim Sturz des Zugtieres die Deichsel von den Scherenarmen zu lösen, so daß ein Bruch der Deichsel vermieden wird.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß die Bauart außerordentlich verwickelt ist, wodurch die Herstellungskosten wesentlich erhöht werden und außerdem leicht Veranlassung zu Störungen gegeben wind.
Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen und eine billig herzustellende, sehr zuverlässig wirkende Vorrichtung dieser Art zu schaffen. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß die Wagendeichsel mit den Scherenarmen durch in deren Längsrichtung verschiebbar gelagerte Federklemmen verbunden ist, mit denen durch die Scherenarme hindurch sich erstreckende Bolzen unmittelbar - zusammenarbeiten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Deichsel gemäß der Erfindung dargestellt, und es ist Abb. i die Draufsicht auf das in den Scherenarmen befestigte Ende der Deichsel gemäß der Erfindung, Abb. a ein Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 ein Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. i.
Um die Scherenarme i und z herum liegt nahe ihrer Abbiegungsstelle ein Metallband 3, welches zur Aufnahme eines Endes der Deichsel q. .dient. Das Band 3 ist an der Unterfläche geschlossen, und die Deichsel q. ist an ihrem hinteren Ende bei 5 abgesetzt, derart, daß die abgesetzte Kante auf der Innenfläche des Bandes 3 aufruht. In der Deichsel .¢ sind in geeignetem Abstand voneinander und von dem hinteren Ende zweckmäßig rechteckige Aussparungen 6 vorgesehen, und in diesen Aussparungen liegen Fe-, derklemmen 7. Die Federklemmen 7 haben unten etwa kreisförmigen Querschnitt, und die Enden 8 und 9 sind durch Schrauben, Nägel o. dgl. an der Oberfläche der Deichsel q. befestigt, derart, daß sie sich mit Bezug auf die Längsrichtung der Deichsel verschieben können. Um jede Federklemme herum liegt ein Metallband io, welches, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich ist, an seiner Unterfläche eine der Stärke der Deichsel 3 entsprechende Aussparung hat. Durch die Metallbänder io hindurch sind Schrauben bolzen i i geführt, die für gewöhnlich in dem kreisföranigen Teil der Federbänder 7 liegen.
Bei der Benutzung eines mit einer Deich sel gemäß der Erfindung ausgerüsteten Wagens wird beim Sturz eines Pferdes und dabei erfolgendem Abwärtsziehen der Deichsel d zunächst der vordere Balzen i i außer Eingriff mit der Federklemme 7 gebracht, deren Enden 8 und 9 dabei ausweichen, so daß die für gewöhnlich gegeneinander-liegenden Teile 12 der Feder voneinander getrennt werden, um den Durchgang des Bolzens T i zu ermöglichen. Wird die Deichsel q. noch weiter abwärts gezogen, so löst sich auch der zweite Bolzen i i, und die Deichsel kann alsdann, da sie nicht mehr an den Scherenarmen i und 2 befestigt ist, herausfallen. In dieser Weise wird mit Sicherheit ein Bruch der Deichsel beim Sturz des Pferdes verhindert.
Um die Deichsel wieder in die Arbeitsstellung zu bringen, genügt es, ihr abgesetztes Ende S auf die Unterkante des Metallbandes 3 aufzulegen und das vordere Ende alsdann aufwärts zu bewegen, wodurch die Bolzen i i wieder in die Federklemmen 7 hineingedrückt werden.

Claims

PATENT-AN SPRUCH: Unter Zwischenfügung von Federn an den Scherenarmen von Wagen befestigte Deichsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagendeichsel (q.) mit den Scheren armen (i, 2) durch in deren Längsrichtung verschiebbar gelagerte Federklemmen (7) verbunden ist, mit denen durch die Scherenarme hindurch .sich erstrekkende Bolzen (ii) unmittelbar zusammenarbeiten.