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DE858575C - Messverfahren zur Berichtigung der Ergebnisse von Fehlermessungen bei alladrigen Kabelnebenschluessen - Google Patents

Messverfahren zur Berichtigung der Ergebnisse von Fehlermessungen bei alladrigen Kabelnebenschluessen

Info

Publication number
DE858575C
DE858575C DEG4997A DEG0004997A DE858575C DE 858575 C DE858575 C DE 858575C DE G4997 A DEG4997 A DE G4997A DE G0004997 A DEG0004997 A DE G0004997A DE 858575 C DE858575 C DE 858575C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measurement
wires
wire
results
correcting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG4997A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Graf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG4997A priority Critical patent/DE858575C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE858575C publication Critical patent/DE858575C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Meßverfahren zur Berichtigung der Ergebnisse von Fehtermessungen bei alladrigen Kabelnebenschlüss en Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Meßverfahren für Kabelft 1er, vorzugsweise in Fernmeldekabeln mit Pap@ isolierung, in dem Fall, daß alle Adern Nebensc@@@ß haben. Für solche Kabelfehler werden vorwiegend zwei Schaltungen angewendet, von denen die eine, nach Küpfmüller, auf einer Brückenmessung, die andere, nach Graf, auf einer Strommessung beruht. Beiden Verfahren ist gemeinsam, daß die für die Messung benutzten beiden Kabeladern am Ende abwechselnd geschlossen und geöffnet werden und daß aus den dabei am Meßgerät abgelesenen Werten der Fehlerort berechnet wird. Bei beiden Verfahren wird vorausgesetzt, daß der Nebenschlußwiderstand sehr viel größer ist als der Aderwiderstand, möglichst um das Ioofache.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Voraussetzung hinfällig, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß durch eine Zusatzmessung der Nebenschlußwiderstand zwischen den beiden Adern unter Berücksichtigung der Tatsache, daß er stromabhängig ist, ermittelt und aus diesem in Verbindung mit dem Aderwiderstand an Hand von Kurvenblättern ein Berichtigungswert abgeleitet wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Messung mit der elektrolytischen Eigenspannung der Fehlerstelle ausgeführt, die entweder von Natur aus vorhanden ist oder durch. vorheriges elektrisches Formieren erzeugt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird der Nebenschlußwiderstand in gleicher Schaltung wie die eigentliche Fehlermessung, jedoch mit einem Zusatzwiderstand in einer Ader oder mit zwei gleichen, abwechselnd in beide Adern eingeschalteten Widerständen ermittelt.
  • An Hand der Abb. 1 bis 4 sei die Erfindung näher erläutert. In Abb. 1 ist beispielsweise eine Schleif- drahtmeßbrücke dargestellt mit dem Schleifdraht s, dem verschiebbaren Kontakt K, dem Galvanometer G und der Batterietaste T. An den Klemmen Xl und X2 liegen die beiden Meßadern 1 und 2 mit den Nebenschlußwiderständen W1 und W2, deren SummeW sei. Der Widerstand einer Einzelader sei r, der Aderwiderstand bis zur Fehlerstelle sei x. Gleicht man die Brücke durch Verschieben des Kontaktes K einmal bei am Ende offenen, sodann bei geschlossenen Adern ab und erhält dabei an der linearen Schleifdrahtskala die Werte a und a', so ist, wie bekannt, für W # 100 r x = # a-a'/s/2-a' (I) oder auch, da die Aderwiderstände ihren Längen proportional sind, a-ar 1x=1 . (2) s/2-a' Is W < 100 r, so gelten diese Gleichungen nur angenähert; der Meßfehler wird um so größer, je geringer der Größenunterschied zwischen den Widerständen W und r ist.
  • Bei Vorliegen eines solchen Widerstandsverhältnisses führt man im Anschluß an diese Messung in Ausführung des Erfindungsgedankens eine zweite aus, bei der der einen Ader oder abwechselnd beiden Adern ein stufenweise regelbarer Widerstand R zugeschaltet wird, beispielsweise wie in Abb. 2 dargestellt. Gleicht man in beiden Schalterstellungen jedesmal die Brücke ab und erhält dabei die Skalenwerte al und a2, so ist der Nebenschlußwiderstand W = sR/a1-a2 - (2x + R). (3) Für den Wert x setzt man den aus der Näherungsformel (1) ermittelten Wert ein.
  • Wesentlich ist hierbei, daß diese Messung unter gleichen Bedingungen ausgeführt wird wie die erste Messung, also mit gleicher Spannung und in gleicher Brückenschaltung, damit sich der stromabhängige Nebenschlußwiderstand W nicht merklich ändert.
  • Aus diesem Grund darf der Zusatzwiderstand R auch nur so hoch bemessen werden, daß er einerseits gegen den Nehenschlußwiderstand nicht zu sehr ins Gewicht fällt, anderseits aber auch einen gegenüber a' deutlich größeren Meßwert al liefert, der etwa 10 bis 30% größer sein muß als a'. Man setzt nun das Verhältnis W/r = n und ermittelt an Hand eines Kurvenblatts nach Abb. 3 die Korrektur #p für a-a' p=100 . Dann ist die berichtigte Entfernung s/2-a' bis zum Fehlerort p+#p 1x'=1 . (4) 100 Das Kurvenblatt gibt an, um wieviel Prozent (#p) ein nach Gl (1) mit Bezug auf ein Kabel von der Länge IOO berechnetes Ergebnis p zu klein ist bei einem gegebenen Verhältnis n = Wir. Die Kurven sind unter Annahme bestimmter Zahlenwerte berechnet und müssen je nach den Anforderungen an die Meßgenauigkeit für die Praxis unter Umständen in größerem Maßstab und mit feinerer Stufung von n dargestellt werden.
  • Für die Zusatzmessung genügt auch ein einziger Widerstand R, den man vermittels eines Vierfachschalters abwechselnd in die beiden Meßadern einschaltet. Schaltet man ihn nur in die Ader 2 ein, so gilt sinngemäß W = R (s-a1) ~2X. (5) a1 a2 Natürlich kann man dieses Verfahren auch mit einer Brückenanordnung mit einem festen Brückenarm a und einem veränderbaren Brückenarm, wie sie vielfach gebräuchlich sind, in sinngemäß er Weise ausführen. Bezeichnet man den Wert des veränderbaren Brückenarms hei der ersten Messung mit geschlossenen Adern mit f, bei offenen Adern mit f', bei der zweiten Messung mit dem Widerstand R in Ader 1 mit f,, mit dem Widerstand R in Ader 2 mit f2, so gilt mit f/a = v und f'/a = v' für Gl (1), wie bekannt, v-v' x = 2 r (1+v)(1-v') Statt Gl (3) ist mit fXla = v1 und f2ia = v2 zu setzen R(1+v1)(1+v2) W = - (2x+R) (6) v1-v2 und statt Gl (5) R(1+v2) W = - 2x. (7) v1-v2 In ähnlicher Weise kann der Erfindungsgedanke auch bei dem Meßverfahren nach Graf angewendet werden, das darauf beruht, daß nach Abb. 4a die Stromstärken J und i im Galvanometer G bei am Ende offenen und geschlossenen Meßadern abgelesen werden. Es gilt, wenn der gesamte Nebenschlußwiderstand W groß ist gegen den Aderwiderstand r, x=r-i/J (r+GI2). (8) Das Meßergebnis ist um so ungenauer, je weniger der Nehenschlußwiderstand W den Aderwiderstand r überragt. Es kann in gleicher Weise wie die Messung nach dem beschriebenen Brückenverfahren an Hand des gleichen Kurvenblatts nach Abb. 3 berichtigt werden. Um den Parameter n = Wir zu ermitteln, schaltet man dem Galvanometer hei am Ende offenen Kabeladern einen Widerstand R hinzu (Abb. 4b).
  • Die Stromstärke gehe dabei von J auf J1 zurück.
  • Dann ist J1 R W = - (2x+G). (9) J-J1 Setzt man nun p = 100 x/r und ermittelt aus den Berichtigungskurven #p, so ist in Übereinstimmung mit Gt (4) p+#p 1x' = 1 . (10) 100 Das beschriebene Berichtigungsverfahren kann bei beiden Meßschaltungen auch angewendet werden, wenn der Meßstrom nicht unmittelbar durch eine äußere Meßspannung erzeugt wird, sondern wenn er von der elektrolytischen Eigenspannung der Fehlerstelle herrührt, die entweder von Natur aus vorhanden sein kann oder durch vorheriges Formieren der Meßadern erzeugt wird. Das Formieren geschieht, wie anderweitig vorgeschlagen, in der Weise, daß bei der Brückenschaltung eine Ader einige Minuten an die einpolig geerdete Meßhatterie angeschlossen wird, während bei der Stromverzweigungsmessung beide Meßadern einige Minuten an die ungeerdete Meßbatterie gelegt werden.
  • PArENTANspRUcnE: 1. Meßverfahren zur Berichtigung der Meßergebnisse an sich bekannter Meßverfahren für Kabelnebenschlüsse, die auf einer Brückenschaltung oder einer Stromverzweigungsschaltung heruhen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Zusatzmessung der Nchenschlußwiderstand zwischen den beiden Adern unter Berücksichtigung der Tatsache, daß er strornabhängig ist, ermittelt und aus diesem in Verbindung mit dem Aderwiderstand an Hand von Kurvenblättern ein Berichtigungswert abgeleitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung mit der elektrolytischen Eigenspannung der Fehlerstelle ausgeführt wird, die entweder von Natur aus vorhanden ist oder durch vorheriges elektrisches Formieren erzeugt wird 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußwiderstand in gleicher Schaltung wie die eigentliche Fehlermessung, jedoch mit einem Zusatzwiderstand in einer Ader oder, mit zwei gleichen, abwechselnd in beide Adern eingeschalteten Widerständen ermittelt wird.
    4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein stufenweise regelbarer Widerstand vorgesehen ist, der durch einen Umschalter der einen Meßader allein oder abwechselnd beiden Aden zugeschaltet wird.
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Meßader ein stufenweise regelbarer Widerstand vorgesehen ist, von denen wahlweise der eine oder der andere durch einen gemeinsamen zweifachen Umschalter kurzgeschlossen wird.
DEG4997A 1951-01-10 1951-01-10 Messverfahren zur Berichtigung der Ergebnisse von Fehlermessungen bei alladrigen Kabelnebenschluessen Expired DE858575C (de)

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