DE655206C - Anordnung zur Fehlerortsmessung in Kabeln, vorzugsweise Mehrleiterkabeln, mit Hilfe einer Brueckenschaltung - Google Patents

Description

• Anordnung zur Fehlerortsmessung in Kabeln, vorzugsweise Mehrleiterkabeln, mit Hilfe einer Brückenschaltung Gegenstand des Hauptpatents ist eine besondere Anordnung zur Fehlerortsmessung an Kabeln, bei welcher in bekannter Weise zwei benachbarte Zweige der Brücke von einem Schleifdraht und die beiden anderen Brückenzweige von den Leitungswiderständen zweier Kabeladern einschließlich der jeweiligen Fehlerwiderstände. gebildet werden. Für einen dieser Zweige ist in fester Verbindung mit dein Schleifdraht ein zusätzlicher veränderbarer Widerstand vorgesehen, der so einzustellen ist_, daß die Kabeladern an dem Fehlerort bei abgeglichener Brücke sich auf gleichem Potential befinden. Auf diesem Wege ist es möglich, die unbekannten Fehlerwiderstände bei der Messung zu eliminieren und den Leitungswiderstand bis zum Fehlerort zu bestimmen.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung der vorgenannten Anordnung. Sie beruht auf der Überlegung, daß in vielen Fällen die Widerstände der Kabeladern von so niedriger Größenordnung sind, <iaß die als Meßfehler eingehenden unverineidlichen Anschlußwiderstände der Meßschaltung das Meßergebnis stark beeintr-ächtigen können. Dabei sind unter Anschlußwiderständen nicht nur die Widerstände des die Meßschaltung und die Kabelader verbindenden Kontaktes, sondern auch die Widerstände der unvermeidlichen, zwischen Kabelader und Meßanordnung notwendigen Verbindungsleitungen zu verstehen.
• Erfindungsgemäß wird die Schaltung gemäß dem Hauptpatent in der Weise ergänzt, daß zusätzliche feste Widerstände mit dem festen Brückenwiderstand so verbunden sind bzw. durch Schalter so verbunden werden können, daß unter Zuhilfenahme des festen Brückenwiderstandes mit veränderbarem Abgriff die Messung der Übergangswiderstände an den zum Anschluß der Kabeladern dienenden Klemmen einschließlich der Zuleitungen zur Meßschaltung möglich ist.
• In der Zeichnung ist der grundsätzliche Aufbau eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildetenFehlerortsmeßgerätes dargestellt. Dabei sind mit r und z die beiden Kabelleiter bezeichnet. S1 und S. sind zwei Teile des zur Fehlerortsmessung dienenden Brückendrahtes D. R ist ein veränderbarer Ohinscher Widerstand. r, sind unveränderliehe Ohrnsche Widerstände. K2 und K,1 sind zwei Klemmvorrichtungen, finit deren Hilfe die, Verbindungsleitungen der Brückenschaltung an die Kabeladern angekleinmt werden, K.x , und K4 zwei Hilfsleitungen, die ebenfalls mit den Kabeladern in Verbindung gebracht. werden können. Der Übergangswiderstand an der Klemme K@ und in der mit dieser Klemme verbundenen Zuleitung zum Gerät ist mit r2 und der Übergangswiderstand an der Klemme K3 einschließlich Zuleitung ist finit r, bezeichnet. G ist ein Galvanometer, dessen Vorwider stand zur Einstellung eines geünschten Meßbereiches veränderbar ist. Seit, ist ein Schalter, der die Heranziehung des Galvanometers G wahlweise zur Messung der Übergangswiderstände bzw. zur Fehlerortsmessung ermöglicht. L?i und U2 sind Schalter, die zur Messung der Übergangswiderstände eingelegt, bei der Fehlerortsmessung dagegen geöffnet sein müssen. Diin der Zeichnung dargestellte Stellung der Schalter Ui, U. und des Schalters Sch ent- spricht einer augenblicklichen Benutzung der Anordnung zur Fehlerortsniessung. Sollen nun die Übergangswiderstände r2 bzw. r, bestimmt werden, dann wird der Schalter Sch auf die Stellung 3 bzw. die Stellung 2 umgelegt. 1.n der Stellung 3 beispielsweise ist das Galvanometer in den Nullzweig einer Brücke geschaltet, die aus den festen Widerständen ro, einem mit ßS2 bezeichneten Teil des Brückendrahtes S2 und dem Übergangswiderstand r2 besteht. Dabei ist vorausgesetzt, daß der veränderbare Widerstand R kurzgeschlossen ist. In dieser Schaltung kann der Übergangswiderstand r., bestimmt werden. Dabei muß lediglich die Bedingung eingehalten sein, daß die Widerstände r, - verhältnismäßig groß gegenüber ßS2 und r2 sind. Dann spielt nämlich der unvermeidliche Widerstand in der Verbindung der Klemme K, mit der Kabelader nur noch eine untergeordnete Rolle.
• Entsprechend der zuvor erläuterten i\LIessung l@ann bei Stellung 2 des Schalters Sch der Übergangswiderstand r, bestimmt werden. Die Stellung r des Schalters Sch dient zur Fehlerortsmessung. Dabei werden die Schalter LT, und L72, wie oben bereits erläutert, geöffnet, so daß die Klemmen K= und K3 nur noch durch den veränderbaren Widerstand R und den Schleifdraht überbrückt sind.
• Bei der Fehlerortsinessung wird im allgemeinen der Betrag ßS2 des Widerstandsdrahtes D gleich Null gemacht. Man kann jedoch unter Umständen den zur Einstellung von ßS2 dienenden Schiebekontakt zur Ergänzung des veränderbaren Widerstandes R benutzen, wenn z. B. dieser hinreichend kleine '-.@V-exte zur genauen Einstellung nicht enthält. ':3-i%_:-diesem Fall können die zusätzlichen `*#din:stwerte an d'em Schleifdraht D einge-`@Stf@t werden.

Claims (3)

1. Pa TEINT AN SPRL cii E i. Anordnung zur Fehlerortsmessung in Kabeln, vorzugsweise Mehrleiterkabeln, mit Hilfe einer Brückenschaltung, in welcher zwei in bezug auf die Stromduelle parallele Zweige von einem festen Widerstand mit veränderbarem Mittenabgriff und die beiden anderen parallelen Zweige von zwei parallelen Kabeladern und ihren Fehlerwiderständen gebildet werden und wobei gemäß Patent 6.¢7 107 in einem der zuletzt genannten beiden Brückenzweige ein zweckmäßig fest mit dem festen Widerstand verbundener, veränderbarer Zusatzwiderstand angeordnet ist, der so einzustellen ist, daß dieKabeladern an dein Fehlerort bei abgeglichener Brücke sich auf gleichem Potential befinden, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche feste Widerstände (7-0) mit dem festen Brückenwiderstand (D) so verbunden sind bzw. durch Schalter (Ui, U2) so verbunden werden können, daß unter Zuhilfenahme des festen Brückenwiderstandes mit veränderbarem Abgriff die Messung der Übergangswiderstände an den zum Anschluß der Kabeladern dienenden Klemmen einschließlich der Zuleitungen zur Meßschaltung möglich ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Brückenwiderstand (D) mit einer festen Anzapfung und zwei durch diese Anzapfung getrennten veränderbaren Abgriffen versehen ist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paar fester Widerstände (ro) vorgesehen sind und daß jedes Paar mit einem Übergangswiderstand (ri, r2) zwischen Kabelader und Meßanordnung und einem veränderbaren Teil (a Si, ß S2) des festen Brückenwiderstandes (D) zu einer Brückenschaltung verbunden und zum Abgleichen das Nullinstrument mit Hilfe eines doppelpoligen Umschalters (Sch) mit drei Schaltstellungen an diese Brückenschaltung angeschlossen werden kann.