DE85723C

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Publication number: DE85723C
Application number: DENDAT85723D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 34: Hauswirthschaftliche G:

Heizbrenner.

Der vorliegende Heizbrenner wird gekennzeichnet durch zwei durchlochte Cylinder, zwischen denen die Flamme aufsteigen kann, um eine gleichmäfsige Luftzufuhr zu erhalten und einen guten Heizeffect zu erzielen.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Brenner in zwei Ausführungsformen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten und Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch einen Brenner, Fig. 3 die Träger für die durchlochten Cylinder in vergröfsertem Mafsstabe, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die zweite Ausführungsform des Brenners und Fig. 5 einen Schnitt der Fig. 4.

In der durch die Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform führt ein Oelrohr 8 zu einer centralen Büchse, von welcher geneigte Rohre 8^a das OeI der kammerförmigen Brennerbodenplatte 41 zuführen, worauf dann das OeI in den zweckmäfsig aus Glimmer bestehenden Docht j eindringt. Die von dem Docht j aufsteigende Flamme brennt zwischen den beiden durchlochten Cylindern 30 und 31 und erhält so eine grofse und gleichmäfsige Luftzufuhr. Das OeI fliefst zuerst nach dem oberen Ende des Rohres 8, bis es überläuft und in die geneigten Röhren eintritt.

Ist die von dem Brenner ausstrahlende Hitze grofs genug, um Gas zu erzeugen, so kann derselbe mit einem Hülfsbrenner 64 ausgestattet werden, der von einem Gasbehälter 63 ausgeht, welcher mit dem oberen Theil des Rohres 8 in Verbindung steht. Durch diese Einrichtung wird es ermöglicht, das Gas, welches durch die Wärme des Hauptbrenners gebildet wird, in einem zweiten, dem Hülfsbrenner, zu verbrennen und dadurch die Heizwirkung zu erhöhen. Ist der Hauptbrenner nicht angezündet, so kann für den Brenner 64, in welchen durch Oeffnungen 66 Luft eintritt, dadurch Gas gebildet werden, dafs man eine kleine Oelmenge in einer das Rohr 8 umgebenden Schale 67 anbrennt. Der Cylinder 65 greift über eine Platte 32 hinaus, welche einen Flammenvertheiler 61 unterhalb der Kappe 45 trägt, welch letztere die ausgebreitete Flamme nach einwärts lenkt. Auf der Kappe 45 ruhen die Füfse 37 eines Rostes 36, auf welchen die zu röstenden oder zu erhitzenden Gegenstände gelegt werden.

In der Ausführungsform der Fig. 4 und 5 ist die Platte 32 an dem inneren Cylinder 31 durch einen Bolzen 60 festgehalten, welcher mit seinem unteren, mit Gewinde versehenen Ende in einen centralen Ansatz der Röhren 8^a eingreift. Die Platte 32 ist mit Oeffnungen versehen und dient hierdurch als Brenner, indem die von dem Docht im Innern des Cylinders 31 aufsteigenden Gase sich oberhalb der Platte 32 entzünden. Die von der Haube 45 getragene durchlochte Platte 36 kann nach aufsen erweitert werden und eine Schale 10 bilden (Fig. 4).

Bei den Fig. 4 und 5 ist ein Docht nicht erforderlich, indem durch die sich gegenüberstehenden Flantschen 61,62 der Ringe 40,50 ein ringförmiger Brennerkanal 56 gebildet wird, so dafs ein Gasbrenner geschaffen . ist. Das . Gaszuführungsrohr 8 schliefst sich einem Stutzen des. Brenneruntertheiles an, von welchem das

Claims

Gas durch Röhren 8^a nach dem ä'ufseren ringförmigen Kanal 48 hingeleitet wird.

Der kammerförmige Bodentheil 41 wird durch Füfse 47 unterstützt. Im ä'ufseren Cylinder 30 ist eine Thür 44 vorgesehen. Nach Oeffnen der letzteren läfst sich der Brennstoff entzünden.

Patenτ-Anspruch:

Ein Heizbrenner, bei welchem die Flamme zwischen zwei durchlochten Cylindern (30, 31) aufsteigt und sowohl von aufsen, als auch von innen eine gleichmäfsige Luftzufuhr erhält, zum Zwecke, einen verhältnifsmäfsig grofsen Heizeffect zu erzielen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.