DE856883C - Schraemmaschinenfahrgestell - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für an einem Kohlenstoß entlangfahrende Schrämmaschine.
• Wenn in einem Flöz dicht unter dem Hangenden oder in einem Bergemittel geschrämt werden soll, wobei längs des Kohlenstoßes die Flözmächtigkeit oder die Lage des Bergemittels über dem Liegenden wechselt, ist es notwendig, die Höhe des Schrämarmes über dem Liegenden rasch anpassen zu können. Bisher hat man hierzu den Schrämkopf an dem Maschinenkörper höhenverstellbar, insbesondere mittels hydraulischer Hubmittel eingerichtet, wobei auch das Getriebe zwischen dem :Motorteil und dem Schrämkopf für diese Höhenverstellbarkeit eingerichtet werden mußte.
• Um auch bei einer normalen Schrämmaschine die Höhe des Schramschlitzes den Erfordernissen anpassen zu können, hat man derartige Schrämmaschinen mit einem gegenüber einem auf dem Liegenden verbleibenden Gleitrahmen höhenverstellbaren Tragrahmen angeordnet. Tragrahmen und Gleitrahmen sind bei dieser Anordnung durch eine Lenkerparallelführung verbunden, und als Hubmittel dient eine in der Diagonalen des Lenkerparallelogramms angeordnete Gewindespindel. Nachteil dieser Anordnung ist, daß die Höhenverstellung durch Handbetätigung der Gewindespindel erfolgt. Dadurch kann die Höhenverstellung nur langsam vonstatten gehen, und der Bedienungsmann wird in .der Beobachtung der ,Arbeitsvorgänge behindert.
• Die Erfindung geht von einer derartigen Anordnung aus. Gemäß der Erfindung dient als Hubmittel ein in einer Diagonalebene des Lenkerparallelogramms angeordneter, mit seinem freien Kolbenstangenende und einer Verlängerung des Zylinders an oder unweit von gegenüberliegenden Gelenkpunkten des Lenkerparallelogramms angreifender Hubzylinder für Druckluft- oder Flüssigkeitsbetrieb. In die Druckleitung zum Hubzylinder ist entweder ein von Hand betätigtes Ventil oder ein durch einen am Hangenden entlang gleitenden Fühlhebel selbsttätig gesteuertes Ventil eingebaut.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in der Abb. i in Seitenansicht, in der Abb. 2 in Queransicht.
• Eine mit einem für Oberschram eingerichteten Turmschrämkopf i versehene Schrämmaschine 2 ruht auf dem Tragrahmen 3, welcher auf einem mit Kufen versehenen Gleitrahmen 4 durch gleich lange Lenkerpaare 5 und 6 parallel und höhenverstellbar geführt ist. Zwischen den Gelenkpunkten 7 und 8 der Parallelführung ist ein Druckzylinder 9 eingefügt, welcher sich mit einer starr am Zylinder befestigten Verlängerung io an dem Gelenkpunkt 7 und mit seinem Kolbenstangeneade an dem oberen Gelenkpunkt 8 abstützt. Eine biegsame Druckleitung i i führt von dem Ventilgehäuse 12 zum Zylinder. An dem Ventilgehäuse befindet sich der Handschalthebel 13 oder ein nicht dargestellter, am Hangenden entlang gleitender Fühlhebel. Es können auch beide Steuereinrichtungen gleichzeitig vorhanden sein.
• Das Fahrgestell kann unmittelbar am Liegenden gleiten oder auch so eingerichtet sein, daß zwischen seinen beiden Gleitkufen, der Parallelführung und den alsdann paarweise angeordneten Hubzylindern ein Raum für ein unter der Schrämmaschine angeordnetes Strebfördermittel frei bleibt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrgestell für eine an einem Kohlenstoß mit wechselnder Flözmächtigkeit entlang fahrende Schrämmaschine, wol)ei die Schrämmaschine auf einem als Lenkerparallelogramm ausgebildeten, höhenverstellbaren Tragrahmen verlagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Hubmittel ein in einer Diagonalrichtung des Lenkerparallelogramms angeordneter, mit seinem freien Kolbenstangenende und einer Verlängerung des Zylinders an oder unweit von gegenüberliegenden Gelenkpunkten des Lenkerparallelogramms angreifender Hui)zvlind:r für Druckluft- oder Flüssigkeitsbetrieb dient.
2. 2. Fahrgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die biegsame Druckmittelleitung ein handgesteuertes und/oder fühlergestenertes Steuerventil eingeschaltet ist: Angezogene Druckschriften: »Eickhoff-Mitteilungen« 1943, Heft 3/7, S. 27.